05.03.2013 20:44:30
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AUSBLICK/BoE dreht nicht weiter an der Notenpresse
Die Stimmung in der britischen Wirtschaft ist derzeit gemischt. Im Bau-Sektor und in der Industrie trübte sie sich zwar ein. Der Einkaufsmanagerindex für den in Großbritannien sehr gewichtigen Dienstleistungsbereich überraschte mit 51,8 Punkten aber positiv. "In der Summe sprechen die Frühindikatoren damit wohl eher gegen zusätzliche Anleihen-Ankäufe", sagte Johanna Aigner von der Bayern-LB. Auch habe sich die Lage am Arbeitsmarkt zum Jahresauftakt leicht verbessert.
Gegen das Anwerfen einer weiteren Notenpresse spricht auch die nach wie vor sture Inflation, die sich hartnäckig über dem 2-Prozent-Ziel der BoE hält. Eine Ausweitung des sogenannten Quantitative Easing (QE) könnte die Inflationserwartungen steigen lassen, so dass der Preisauftrieb auch zukünftig kräftiger ausfallen würde, als von der Notenbank angestrebt. Im Januar lag die Teuerung bei 2,7 Prozent.
Alternativ könnten die Zentralbanker das QE durch andere Beschlüsse ergänzen. Eine Option wäre es, den Einlagenzins ins Negative zu senken, wie es Vize-Gouverneur Paul Tucker ins Spiel gebracht hatte. Auch könnten die Mitglieder des entscheidenden Monetary Policy Committee festlegen, das spezielle Programm für die Kreditvergabe auszuweiten. Die BoE will damit die Banken animieren, Kredite an Haushalte und kleine Firmen zu vergeben.
DJG/DJN/chg/ros (END) Dow Jones Newswires
March 05, 2013 14:14 ET (19:14 GMT)
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