IPOs |
08.01.2021 12:58:00
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Auto1, N26, Check24, Ceramtec, Synlab als Börsekandidaten 2021
Auch die Bank of America rechnet mit einer Vielzahl von Neuemissionen. JPMorgan erachtet die deutsche IPO-Pipeline ebenfalls als gut gefüllt. Morgan Stanley sieht vor allem den Technologiesektor und FinTech-Sektor gefragt, die "Gewinner" aus der Coronakrise. Wichtig werde es sein, sich auch in einer Nach-COVID-Welt zu behaupten, sagten die Investmentbanker.
Aus dem Technologiebereich gilt laut "Handelsblatt" das Softwarehaus SUSE aus dem Portfolio des schwedischen Finanzinvestors EQT als heißer Kandidat. Laut Finanzkreisen peilt auch das Private-Equity-Haus Cinven für seinen - auch in Österreich vertretenen - Laborkonzern Synlab einen Börsengang an, auch hier könnte es eine Milliardenemission werden.
Wegen der Erfahrung mit Videokonferenzen in der Pandemie dürfte sich die Zeit für die Abwicklung eines IPOs deutlich verkürzen, heißt es in dem Zeitungsbericht. Aufgrund der Pandemie lernten Investoren und Emittenten, die Vermarktung des Börsenkandidaten komplett virtuell durchzuführen. Das ermögliche eine sehr kompakte Marketingphase von zwei bis drei Wochen.
"Sicher werden Fintechs und E-Commerce-Händler den Gang an die Börse wagen, aber es ist auch mit Abspaltungen, Spin-offs, zu rechnen, etwa bei Vitesco, der Antriebstechnik von Continental", meint Ebrahim Attarzadeh, CEO bei der Stifel Europe Bank in Frankfurt. Einen solchen Spin-off hatte im vergangenen Jahr Siemens mit seiner Energiesparte vorexerziert. "Potenzielle IPO-Kandidaten, die ursprünglich für 2022/23 geplant waren, werden bereits jetzt für einen schnelleren Börsengang 2021 fit gemacht, sofern die Performance beziehungsweise die Qualität der Unternehmen stimmen", sagte Thurner von Morgan Stanley.
Aus dem E-Commerce-Bereich wird der Online-Gebrauchtwagenmarktplatz Auto1 ("Wirkaufendeinauto.de") als Schwergewicht unter den Emissionen erwartet, möglicherweise im ersten Halbjahr.
Auch der Onlineoptiker Mister Spex sowie die Internetbank N26 und das Vergleichsportal Check24 werden in Finanzkreisen als Börsenaspiranten gehandelt. Börsenpläne werden dort auch dem deutschen Online-Modehändler ABOUT YOU nachgesagt.
Zu den erwarteten Börsengängen aus Energie und Infrastruktur zählten die Schwergewichte Wintershall DEA und Vantage Towers, die Funktürme von Vodafone. Letzteren gelten potenzielle Kursfantasien hauptsächlich aus dem 5G-Ausbau.
Aus der traditionellen Industrie steht dem Blatt zufolge noch der Keramikspezialist Ceramtec vor dem Sprung auf das Frankfurter Parkett.
Im vergangenen Jahr sind neun Unternehmen in Frankfurt an die Börse gegangen, sie erlösten dabei insgesamt nur 1,1 Milliarden Euro.
(Schluss) rf/kan
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