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27.06.2016 20:14:45

Berlin, Paris und Rom wollen als Brexit-Reaktion Impulse in 3 Bereichen setzen

   Von Christian Grimm

   BERLIN (Dow Jones)--Die drei mächtigsten Politiker der Europäischen Union haben auf den Brexit-Beschluss der Briten mit demonstrativer Einigkeit reagiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Staatschef Francois Hollande und Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi versprachen am Montagabend im Kanzleramt, die Europäische Union der nur noch 27 Länder zusammenzuhalten. Gleichzeitig versuchten sie, nach dem Schock des Referendums das Heft des Handelns wieder in die Hand zu nehmen und verkündeten eine stärkere Zusammenarbeit in 3 Bereichen.

   "Wir wissen, dass wir in diesen Stunden eine Verantwortung haben, die 27 Mitgliedsstaaten auf einen gemeinsamen Weg zu führen", sagte Merkel. Das Treffen mit Hollande und Renzi dient der Vorbereitung des EU-Gipfels am Dienstag und Mittwoch in Brüssel.

   Das Trio will den anderen EU-Partnern vorschlagen, in den Bereichen Sicherheit, Wirtschaft und Arbeitsmarkt sowie Jugend noch enger zusammenzuarbeiten und die Verhältnisse für die Europäer zu verbessern. So sollen die Außengrenzen besser geschützt, das Wachstum angekurbelt werden und mehr Jobs für Jugendliche entstehen. "Wir wollen Europa nicht neu erfinden. Es ist ein Prozess und wir werden uns konzentrieren auf die wesentlichen Prioritäten", erläuterte der französische Präsident.

   Renzi gab sich nach dem gewaltigen Schlag für die EU am zupackendsten, den kommenden Austritt des Vereinigten Königreichs als Chance zu nutzen. "Wir sind traurig über die Entscheidung der britischen Bürger, aber es ist ein günstige Zeit, für Europa eine neue Seite zu schreiben", betonte der Ministerpräsident.

   Die Impulse für die drei Bereiche sollen während der Sommermonate ausgearbeitet werden und im September in Brüssel von den Staats- und Regierungschefs der EU beraten werden.

   (Mitarbeit: Andreas Kissler)

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/bam

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   June 27, 2016 13:44 ET (17:44 GMT)

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