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27.06.2011 13:56:39

Börsen in Europa am Mittag: Indizes drehen ins Plus, Akzo Nobel brechen ein

Paris (aktiencheck.de AG) - Die wichtigsten europäischen Indizes konnten im bisherigen Montaghandel im Handelsverlauf in die Gewinnzone vorstoßen, nachdem die Wall Street mit grünen Vorzeichen eröffnen dürfte. Die Anleger warten allerdings gespannt darauf, ob das griechische Parlament dem Sparprogramm, über das am Dienstag und Mittwoch beraten wird, zustimmen wird. Der Dow Jones EURO STOXX 50 gewinnt derzeit 0,09 Prozent auf 2.718,26 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 verbessert sich um 0,10 Prozent auf 2.488,07 Zähler. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 legt um 0,01 Prozent zu auf 674,84 Stellen. Die europäischen Länderbörsen tendieren mehrheitlich im Plus.

An den US-Börsen zeichnet sich heute eine positive Handelseröffnung ab. So verbessert sich der Dow Jones Future derzeit 0,18 Prozent. Der NASDAQ-Future rückt momentan um 0,23 Prozent vor, während der S&P-Future um 0,63 Prozent steigt. Am Nachmittag stehen in den USA die persönlichen Auslagen und Einkommen für Mai zur Veröffentlichung an.

Nokia und Siemens scheinen beim Verkauf von Nokia Siemens Networks, dem Netzwerk-Joint Venture der beiden Technologiekonzerne, bislang kein Glück gehabt zu haben. Einem Pressebericht von Sonntag zufolge sind die Bemühungen von Siemens und Nokia, einen Käufer für eine Mehrheitsbeteiligung an dem defizitären Netzwerk-Joint Venture zu finden, gescheitert. Als Alternative zu einem Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an Nokia Siemens Networks ziehen beide Konzerne laut dem Bericht nun eine Restrukturierung der schwächelnden Netzwerksparte in Betracht. In diesem Zusammenhang wollen beide Konzerne mehr Geld in das Gemeinschaftsunternehmen investieren, um eine nachhaltige Restrukturierung zu ermöglichen. Die Aktie von Nokia verschlechtert sich um 0,8 Prozent, während es bei Siemens um 0,3 Prozent nach unten geht.

Der Immobilienmarkt in Großbritannien hat sich im Juni 2011 erneut leicht abgekühlt. So verringerte sich der britische Hometrack-Immobilienpreisindex um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonatsniveau. Im Mai war ein Minus von 0,1 Prozent verzeichnet worden. Im Vorjahresvergleich reduzierten sich die Immobilienpreise um 3,9 Prozent, nach einem Minus von 3,7 Prozent Mai. Ocado Group brechen im breiten Markt um 9,4 Prozent ein. Der Lebensmittelhändler konnte im ersten Halbjahr in die Gewinnzone zurückkehren. So lag der Umsatz mit 276,6 Mio. Britischen Pfund (GBP) um 20,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Unter dem Strich wurde beim Nettoergebnis ein Gewinn von 2,1 Mio. GBP erwirtschaftet, nach einem Nettoverlust von 6,7 Mio. GBP im Vorjahreszeitraum. Im Anschluss kündigte die Ocado Group außerdem eine Liefervereinbarung mit dem französischen Einzelhandelskonzern Carrefour für den britischen Markt an. Nähere Einzelheiten wurden nicht veröffentlicht. Im FTSE 100 legen an der Indexspitze BG Group um 2,1 Prozent zu. Der Energie- und Erdgasversorger meldete am Montag, dass er mit der Bank of China ein wichtiges Kooperationsabkommen geschlossen hat, das die bestehende Geschäftsbeziehung zwischen den beiden Parteien ausdehnt und neue Finanzierungsoptionen in Höhe von bis zu 1,5 Mrd. US-Dollar ermöglicht, die wiederum das umfangreiche Wachstumsprogramm der BG Group unterstützen sollen. Die größten Abschläge verzeichnete gleichzeitig MAN Group mit 2,6 Prozent.

In der Schweiz verschlechtern sich Barry Callebaut im breiten Markt um 0,6 Prozent. Der Schokoladenhersteller hat einen neuen, langfristigen Outsourcing-Vertrag mit Chocolates Turin unterzeichnet. Im Rahmen dieses langfristigen Vertrags wird Barry Callebaut den gesamten Bedarf von Turin an Flüssigschokolade direkt an deren Produktionsstätten liefern. Auf der anderen Seite wird Turin über seine Food-Service-Sparte der exklusive Vertriebspartner für das Gourmetgeschäft von Barry Callebaut, einschließlich der Marken Cacao Barry, Callebaut und Sicao. Im SMI setzen sich Julius Baer mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent auf den ersten Platz der Gewinnerliste, während sich Transocean als Schlusslicht um 1,9 Prozent verbilligen.

Akzo Nobel (Akzo Nobel) brechen nach ihrem heutigen Trading Update um 9,9 Prozent ein. Dabei erwartet der Chemiekonzern mehrere negative Effekte auf die Ergebnisentwicklung. Der Konzern bestätigt, dass die bisherige Umsatzentwicklung die eigenen Erwartungen erfüllt hat. Jedoch werden die Ergebnisse im zweiten Quartal durch anhaltend schwierige Marktbedingungen sowie Einmaleffekte belastet sein. Zudem würde der weitere Anstieg der Rohstoffpreise die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal beeinträchtigen, weshalb die Margen gegenüber dem ersten Quartal voraussichtlich unverändert ausfallen dürften. Darüber hinaus würden eine schwache Nachfrage in den gesättigten Märkten sowie wartungsbedingte Unterbrechungen in der Sparte Specialty Chemicals die Ergebnisse im zweiten Quartal beeinflussen. Das Konzern-EBITDA im zweiten Quartal wird vor diesem Hintergrund bei rund 550 Mio. Euro erwartet. Für das laufende Geschäftsjahr geht der Konzern - sollten sich die wirtschaftlichen Bedingungen nicht weiter verschlechtern - von einem EBITDA mindestens in Höhe des Vorjahres aus.

Um 0,5 Prozent nach oben geht es heute in Österreich für die Titel von Zumtobel (ZUMTOBEL). Der Lichtkonzern konnte im abgelaufenen Fiskaljahr mit einem Umsatz- und Ergebnisplus aufwarten.

Dow Jones EURO STOXX 50: 2.718,26 (+0,09 Prozent) Dow Jones STOXX 50: 2.488,07 (+0,10 Prozent) EURONEXT 100: 674,84 (+0,01 Prozent) FTSE 100 (London): 5.706,10 (+0,15 Prozent) CAC40 (Paris): 3.787,08 (+0,06 Prozent) MIB (Mailand): 19.265,61 (+0,58 Prozent) IBEX 35 (Madrid): 9.882,20 (+0,71 Prozent) SMI (Zürich): 5.990,83 (-0,12 Prozent) ATX (Wien): 2.625,19 (-0,50 Prozent) (27.06.2011/ac/n/m)

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23.10.24 Akzo Nobel Buy Jefferies & Company Inc.
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