Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro bleibt am Nachmittag statisch

Die Sitzung der Europäischen Zentralbank am Vortag hatte keine Überraschungen parat. Die unveränderte Beibehaltung der Leitzinsen durch die EZB war erwartet worden und lieferte somit keine Handelsimpulse. Die Analysten der UniCredit rechnen jedoch "bis spätestens Dezember" mit einer sechsmonatigen Verlängerung des Anleihenkauf-Programms der EZB. Am momentanen Stand sollen bis mindestens Ende März 2017 1,74 Billionen Euro in den Finanzmarkt gepumpt werden. Die Unsicherheit nach dem britischen EU-Austrittsreferendum schürt jedoch die Hoffnung unter Anlegern, dass die Notenbank ihre Geldschleusen nun noch länger auf Durchzug hält.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1014 (zuletzt: 1,1015) Dollar ermittelt und liegt damit 1,17 Prozent über dem Ultimowert 2015 von 1,0887 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8411 (0,8360) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0860 (1,0872) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 116,86 (117,05) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,023 (27,025) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 313,34 (314,61) Forint je Euro ermittelt.

Heute Früh lag der Euro noch bei 1,1024 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1006 bis 1,1041 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1010 (zuletzt: 1,1020) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 105,83 im Mittel (zuletzt: 106,40).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.323,20 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.321,15 im Nachmittags-Fixing am Donnerstag.

(Schluss) emu/nuk

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