21.04.2017 14:47:40
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DGAP-News: Mainova AG: Geschäftsergebnis für das Jahr 2016
Mainova AG: Geschäftsergebnis für das Jahr 2016
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Mainova AG: Geschäftsergebnis für das Jahr 2016
21.04.2017 / 14:47
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Geschäftsergebnis für das Jahr 2016:
Starkes operatives Ergebnis - Mainova macht sich fit für die Zukunft·
· Konzernergebnis (EBT) 159,7 Mio. Euro, bereinigt 100,3 Mio. Euro
· Operatives Geschäft erfolgreich gesteigert
· Kundengewinne und deutliche Absatzsteigerungen
· Risikovorsorge für Gaskraftwerke
· Hohe Investitionen in regionale Infrastruktur
· Weiterhin konsequenter Schuldenabbau
· Fokus auf Digitalisierung
Mainova erzielte im Jahr 2016 ein gutes Geschäftsergebnis. Das operative
Geschäft konnte erfolgreich gesteigert werden. Dazu trugen sowohl
signifikante Absatzsteigerungen als auch Kundengewinne bei. Gleichzeitig
wurden die Investitionen in Erhalt und Ausbau der regionalen
Versorgungsinfrastruktur deutlich erhöht und die Finanzschulden weiter
reduziert. Zur Stärkung der künftigen Geschäftsentwicklung hat Mainova
weitere Risikovorsorge getroffen.
Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG, erklärte
dazu anlässlich der Vorstellung der Bilanz in Frankfurt: "Mainova hat 2016
ein starkes operatives Ergebnis erwirtschaftet und die Finanzkraft erhöht.
Wir behaupten uns im Wettbewerb und machen uns fit für eine erfolgreiche
Zukunft."
Risikovorsorge getätigt
Das Ergebnis vor Steuern nach IFRS beläuft sich auf 159,7 Millionen Euro
(2015: 102,6 Millionen Euro). Das um Effekte aus der stichtagsbezogenen
Marktbewertung von Energiebezugsverträgen bereinigte Ergebnis beträgt 100,3
Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2015 lag es bei 128,9 Millionen Euro. Diese
Entwicklung ist maßgeblich auf zukunftsgerichtete Wertberichtigungen an
einer Minderheitsbeteiligung und Risikovorsorge für die Gaskraftwerke
Irsching und Bremen zurückzuführen. Unsere operative Stärke aus
kontinuierlichen Effizienzsteigerungen, Produktinnovationen, Kundengewinnen,
einer erfolgreichen Beschaffungsstrategie sowie einer soliden Finanzkraft
konnte die aus den Wertberichtigungen resultierenden Belastungen deutlich
abfedern.
Durch die gebildete Risikovorsorge sank das Ergebnis im Segment Erzeugung
von -6,0 Millionen Euro auf -21,6 Millionen Euro. Diese musste erhöht
werden, da die perspektivischen Marktbedingungen für den Betrieb von
hocheffizienten Kraftwerken weiterhin unbefriedigend sind. Die
Mainova-Kraftwerke in Frankfurt am Main lieferten aufgrund der
Effizienzvorteile der Kraft-Wärme-Kopplung einen nach wie vor soliden
Ergebnisbeitrag.
Das Segment Beteiligungen hatte wie bereits in den Vorjahren einen starken
Anteil am Geschäftsergebnis. Ursächlich für die Ergebnisveränderung in Höhe
von -12,5 Millionen Euro auf 33,8 Millionen Euro waren notwendige
Wertberichtigungen bei einer Minderheitsbeteiligung.
Im Segment Stromversorgung war ein Absatzanstieg in allen Kundengruppen zu
verzeichnen. Das Vertriebsgeschäft lag dabei in etwa auf Vorjahresniveau.
Hauptursache für die rückläufige Entwicklung des Ergebnisses von 29,2
Millionen Euro auf 18,9 Millionen Euro waren höhere Aufwendungen für
Infrastrukturmaßnahmen sowie Auflösungen von Rückstellungen im Geschäftsjahr
2015.
Das Gasgeschäft entwickelte sich erfreulich und stieg um 10,1 Millionen Euro
auf 75,6 Millionen Euro an. Hier wirkten sich mehrheitlich die erfolgreiche
Beschaffungsstrategie und die leicht kühlere Witterung positiv aus. Im
Verlauf des Geschäftsjahres wurden Einkaufsvorteile durch Preissenkungen an
die Kunden weitergegeben.
Das Ergebnis in der Wärmeversorgung ist von 2,6 Millionen Euro auf -1,4
Millionen Euro gesunken. Grund hierfür ist das indexbasierte Preissystem,
welches die Beschaffungssystematik hinsichtlich der Brennstoffverwendung
nicht mehr ausreichend berücksichtigt.
In der Wasserversorgung konnte trotz der vorgenommen Preisanpassung im
Privatkundengeschäft kein auskömmliches Ergebnis erwirtschaftet werden.
Insgesamt wurden im Segment Wasser 1,4 Millionen Euro erzielt (+0,6
Millionen Euro).
Neue Geschäftsfelder starten erfolgreich
Im vergangenen Jahr hat Mainova neue Produkte an den Markt gebracht, die
ihre Kunden bei der lokalen Energieerzeugung unterstützen. "Wir wollen es
unseren Kunden ermöglichen, ökologisch und nachhaltig ihre Energie vor Ort
zu erzeugen und zu verbrauchen. Die auf die individuellen Bedürfnisse
ausgerichteten Angebote stoßen auf ein großes Interesse. Sie bilden einen
wichtigen Baustein, um zukünftige Wertschöpfung zu generieren und Kunden
langfristig an unser Unternehmen zu binden", erklärte Alsheimer.
Im laufenden Jahr soll das Angebot um Produktlösungen im Bereich
E-Ladeinfrastruktur im privaten und halböffentlichen Bereich ergänzt werden.
Mainova bietet smarte, bedarfsgerechte Stromtankstellen für unterschiedliche
Kundensegmente sowie eine fachkundige Beratung und Begleitung ihrer Kunden.
Ebenfalls im Fokus steht die Digitalisierung von Geschäftsprozessen.
Alsheimer: "Wir setzen bereits auf die Vorteile des Online-Services in der
Kundenkommunikation, der Beratung oder bei Servicethemen. So können
Mainova-Kunden schon heute viele Anliegen rund um ihre Verträge digital
abwickeln oder über unsere Social-Media-Plattformen mit uns in den direkten
Dialog treten. Diesen Trend möchten wir zum einen ausbauen und unseren
Kunden digitale Inhalte, Interaktionsmöglichkeiten und Prozesse auf
unterschiedlichsten Kanälen anbieten. Zum anderen ermöglicht die
Digitalisierung komplett neue Geschäftsmodelle, zum Beispiel mit
personalisierten Produkten, die individuell auf die Kundenbedürfnisse
zugeschnitten sind. Das bewegt uns - jeden Tag."
Erdgas kann einen wichtigen Beitrag für die Klimaschutzziele leisten
Die deutsche Energiepolitik steht nach der Bundestagswahl vor entscheidenden
Weichenstellungen. Dabei ist die Gefahr groß, dass die Energiewende
endgültig auf einen planwirtschaftlichen Irrweg gerät. Alsheimer: "Wir
beobachten, dass das Denken und Handeln der maßgeblichen Akteure seit
einiger Zeit von der Doktrin der stromgeführten Energiewende geleitet wird."
Der Stromsektor soll bei der vollständigen Dekarbonisierung eine
Schlüsselrolle spielen. Das bedeutet, dass die Nutzung von Gas zu
Heizzwecken aufgegeben werden soll.
Voraussetzung hierfür wäre ein erheblicher Ausbau der Leistungsfähigkeit des
Stromnetzes. Eine Überschlagsrechnung ergibt allein für das Frankfurter
Stromverteilnetz selbst unter optimistischen Annahmen Investitionskosten in
Höhe von drei bis vier Milliarden Euro. "Die Doktrin der stromgeführten
Energiewende bedeutet einen Bruch mit dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit und
Offenheit für Technologien. Nicht zuletzt kann Gas auch regenerativ
hergestellt werden und als Speichermedium dienen. Die Missachtung dieser
Vorteile schadet dem Jahrhundertprojekt Energiewende. Aus unserer Sicht
lassen sich die Klimaschutzziele nur mit Erdgas als Ergänzung zu den
erneuerbaren Energien bezahlbar und versorgungszuverlässig erreichen",
betont Alsheimer.
Positiver Ausblick 2017
Der Start in das Geschäftsjahr 2017 verlief zufriedenstellend. Der Vorstand
geht unter den aktuellen Rahmenbedingungen davon aus, im laufenden Jahr ein
bereinigtes Ergebnis leicht über dem Vorjahresniveau zu erzielen.
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