21.05.2014 14:18:48
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DGAP-News: Mainova AG: Rede von Dr. Constantin H. Alsheimer zur Mainova-Hauptversammlung 2014
Mainova AG: Rede von Dr. Constantin H. Alsheimer zur Mainova-Hauptversammlung 2014
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Mainova AG: Rede von Dr. Constantin H. Alsheimer zur
Mainova-Hauptversammlung 2014
21.05.2014 / 14:16
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Hauptversammlung
der Mainova Aktiengesellschaft
am 21. Mai 2014 im
The Westin Grand Frankfurt Hotel
Rede von
Dr. Constantin H. Alsheimer
Vorsitzender des Vorstands
der Mainova Aktiengesellschaft,
Frankfurt am Main
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Es gilt das gesprochene Wort.
I. Begrüßung
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrte Aktionärsvertreterinnen und Aktionärsvertreter,
sehr geehrte Gäste und Freunde der Mainova Aktiengesellschaft,
meine sehr verehrten Damen und Herren,
ich heiße Sie herzlich willkommen zur Hauptversammlung Ihrer Mainova
Aktiengesellschaft im Namen des Vorstands, also zugleich im Namen meiner
Kollegen im Vorstand Professor Peter Birkner, Norbert Breidenbach und
Lothar Herbst.
II. Energiepolitische Rahmenbedingungen
Meine Damen und Herren, ich möchte mit einem Zitat von Bundeskanzlerin
Angela Merkel aus ihrer Regierungserklärung vom Januar dieses Jahres
beginnen. Sie sagte, "[...] wenn es eine politische Aufgabe gibt, bei der
nicht Partikularinteressen im Mittelpunkt zu stehen haben, sondern der
Mensch, dann ist das die Energiewende."
Diese Aussage bringt auf den Punkt, worin das Ziel der Energiewende besteht
und wie die Energiewende gelingen kann. Es geht darum, für die Menschen in
unserem Land ein zukunftsfähiges System der Energieversorgung zu
etablieren. Und es geht darum, die Menschen in unserem Land bei diesem
großen Vorhaben "mitzunehmen". Denn die Energiewende kann nur erfolgreich
sein, wenn sie dauerhaft Rückhalt unter den Bürgerinnen und Bürger findet.
Damit das gelingt, dürfen die finanziellen Belastungen für die Menschen
nicht zu groß werden. Das gilt in gleicher Weise für die Gewerbetreibenden.
Insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit der industriellen Produktion in
Deutschland darf nicht durch zu hohe Energiekosten geschwächt werden. Das
gleiche gilt auch für industrienahe und stromintensive Dienstleister, zum
Beispiel für die Betreiber von Rechenzentren - eben jenen Unternehmen, die
in den vergangenen Jahren Frankfurt am Main zum digitalen Zentrum Europas
gemacht haben. Andernfalls drohen unserer Volkswirtschaft durch die
Verlagerung von Investitionen ins Ausland oder durch das Ausbleiben von
Investitionen hierzulande empfindliche Nachteile - mit schwerwiegenden
Folgen für den Arbeitsmarkt.
Meine Damen und Herren, die Bundesregierung hat stets betont, dass sie bei
der Energiewende den Gleichklang der Ziele Umweltverträglichkeit,
Versorgungszuverlässigkeit und Bezahlbarkeit gewahrt wissen will. Die
Ausrichtung der Energiewende an diesem Zieldreieck unterstützen wir aktiv.
Allerdings drängt sich gegenwärtig der Eindruck auf, dass dieser
Gleichklang gefährdet ist. Die eigentlichen Ziele der Energiewende werden -
jedenfalls zum Teil - durch andere wirtschafts- und gesellschaftspolitische
Ziele überlagert und konterkariert.
Häufig spielen wirtschaftsfördernde Überlegungen eine nicht unwesentliche
Rolle, wenn energiepolitische Entscheidungen anstehen. Beispielsweise soll
im Norden Deutschlands der Ausbau von Offshore-Windkraft vorangetrieben
werden, während im Süden Biomasse und Photovoltaik hoch im Kurs stehen. Die
volkswirtschaftlichen Kosten geraten dabei zunehmend aus dem Blick.
Auch die technischen Zielvorgaben werden verfehlt. Addiert man nämlich die
Ausbaupläne aller Bundesländer bis 2022 im Bereich der erneuerbaren
Energien, erhält man in Summe knapp 160 Gigawatt installierter Leistung.
Die damit produzierte elektrische Energie dürfte dann um rund 50 Prozent
höher ausfallen als von der Bundesregierung als Gesamtziel ausgegeben.
Zugleich stellt sich die Frage, ob der Netzausbau mit den Plänen der
Bundesländer Schritt halten kann.
Die Beispiele machen deutlich, wie wichtig und dringend notwendig eine
bundesweite Koordination - besser noch wäre eine europaweite - durch einen
stimmigen energiepolitischen Ordnungsrahmen ist. Ein unkoordinierter Ausbau
der erneuerbaren Energien führt beinahe zwangsläufig zum Übermaß und damit
nicht zum wirtschaftlichen Optimum.
Auch die Dezentralisierung der Stromerzeugung als vielfach gefordertes
Attribut der Energiewende ist nicht notwendigerweise und nicht in jedem
Fall die beste Lösung.
Die Produktion von Eigenstrom im kleineren Maßstab ist in vielen Fällen
ineffizienter als die Stromerzeugung in größeren Anlagen. Dass es sich für
kleine Erzeuger dennoch lohnt, liegt häufig daran, dass sich mittels
Eigenstromproduktion die Belastungen aus staatlichen Abgaben und Umlagen
vermeiden lassen. Der nachvollziehbare Wunsch Strom selbst zu produzieren
und dabei Kosten zu sparen, bedeutet allerdings - und das ist die Kehrseite
der Medaille - dass die Belastungen auf Gruppen abgewälzt werden, die
selbst nicht über die notwendigen Investitionsmittel verfügen. Das dürfte
unter dem Gesichtspunkt der Akzeptanz und unter sozialen Aspekten auf Dauer
kaum tragbar sein.
Meine Damen und Herren, wir haben immer wieder herausgestellt, dass nach
unserer festen Überzeugung die Energieversorgung in Zukunft überwiegend
regenerativ, hocheffizient und dezentral sein wird. Aber dezentrale
Strukturen müssen sich durch marktwirtschaftliche Impulse entwickeln. Nur
auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich die effizientesten Lösungen
durchsetzen.
Ohne Berücksichtigung der Kostenfolge sind die Ziele der Energiewende nicht
zu erreichen. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn sie bezahlbar
bleibt.
Das sieht auch die Bundesregierung so. Bundeswirtschaftsminister Sigmar
Gabriel hat im Januar auf der Handelsblatt-Jahrestagung in Berlin klar
gemacht, dass für die neue Bundesregierung die Kostenentwicklung der
wesentliche Grund dafür war, unverzüglich nach der Regierungsbildung
Eckpunkte zum Erneuerbaren-Energien-Gesetz vorzulegen. Die
ursprünglichen Vorschläge wurden jedoch auf ihrem Weg in den
Gesetzesentwurf zum Teil stark aufgeweicht. Ob mit der Novellierung die
Kostendynamik tatsächlich gebrochen werden kann, bleibt abzuwarten.
Vor allem zwei Aspekte erscheinen uns wichtig, um die Kosten im Bereich der
erneuerbaren Energien besser in den Griff zu bekommen.
Zum einen sollte bei den erneuerbaren Energien die kosteneffizienteste
Technologie begünstigt werden. Das heißt, der Fokus sollte derzeit auf
Windkraftanlagen an Land liegen.
Zum anderen sollten sich die erneuerbaren Energien in größerem Maße dem
Wettbewerb stellen und auch angemessene Marktrisiken tragen. Wir halten
deshalb den Plan für richtig, ab 2015 die verpflichtende Direktvermarktung
einzuführen. Diese sorgt dafür, dass sich die erneuerbaren Energien besser
in das Gesamtsystem der deutschen Stromversorgung integrieren. Ein noch
konsequenteres Vorgehen hätten wir freilich begrüßt, nämlich die Pflicht
zur Direktvermarktung auch für Kleinanlagen.
Meine Damen und Herren, was aber bisher vor allem fehlt, ist eine
schlüssige Gesamtlösung. Die erneuerbaren Energien insgesamt
kosteneffizienter und marktgerechter zu organisieren, kann nur ein Teil des
Puzzles sein. Für den Klimaschutz und insbesondere für die
Versorgungssicherheit sind hocheffiziente, fossile Kraftwerke und die
Verteilnetze für Energie von entscheidender Bedeutung.
Wir werden noch auf absehbare Zeit einen fossilen Kraftwerkspark brauchen,
der gesicherte Leistung zur Verfügung stellt. Denn nur dieser kann die
Wetterabhängigkeit der erneuerbaren Energien zuverlässig und bezahlbar
ausgleichen, zumal Speicherlösungen derzeit noch deutlich von der
Wirtschaftlichkeit entfernt sind.
Dabei sollte der Schwerpunkt bei der fossilen Erzeugung auf solchen
Kraftwerken liegen, die besonders effizient sind und die sich durch eine
niedrige CO2-Intensität auszeichnen, eben wie es die Kraftwerke der Mainova
tun.
Dass dem derzeit nicht so ist, bedauern wir. Hocheffiziente Gaskraftwerke
können aktuell kaum wirtschaftlich betrieben werden. Währenddessen
erreichte die Stromproduktion aus der CO2-intensiven Braunkohle in 2013 den
höchsten Stand seit 1990.
Dies macht deutlich, dass der Ordnungsrahmen im Erzeugungssektor weiter
reformiert werden muss. Die Wirtschaftlichkeit von modernen und effizienten
fossilen Kraftwerken muss gewährleistet werden. Wir benötigen einen
Mechanismus, der die Vorhaltung von sicherer Leistung honoriert und der auf
hocheffizient arbeitende Kraftwerke abstellt.
Meine Damen und Herren, auch im Netzbereich besteht Handlungsbedarf. Die
Lage ist eindeutig: Aufgrund der wachsenden Stromproduktion für den
Eigenverbrauch beteiligen sich immer weniger Verbraucher an der
Finanzierung der Netze. Die Eigenstromproduzenten nehmen die Energienetze
zwar immer noch in Anspruch, weshalb sich die Kosten für den Unterhalt der
Netzinfrastruktur nicht verringern. Allerdings sparen sie durch die
Eigenstromproduktion die Netzentgelte ein. Die sinkenden
Finanzierungsbeiträge der Eigenstromproduzenten sorgen dann dafür, dass die
Finanzierung der Netze die restlichen Netznutzer umso teurer zu stehen
kommt.
Erforderlich sind deshalb leistungsbasierte Netzentgelten anstelle von
mengenbasierten, um die Versorgungssicherheit in Deutschland weiterhin auf
dem aktuell hohen Stand zu erhalten und um die Kosten aus der
Bereitstellung der Netzinfrastruktur gerechter zu verteilen.
Meine Damen und Herren, wir unterstützen die Energiewende aktiv. Ohne
dieses Großprojekt lassen sich die energiepolitischen Ziele Deutschlands
nicht erreichen.
Wir halten die Energiewende für richtig. Sie muss allerdings "gut" gemacht
sein. Wie anspruchsvoll diese Aufgabe für die Bundesregierung ist,
verkennen wir nicht.
Der weitgehende Umbau des gesamten Energieversorgungssystems ist bereits in
technischer Hinsicht sehr herausfordernd. Die volkswirtschaftlichen Kosten
dabei so gering wie möglich zu halten und alle Interessengruppen
einzubeziehen, ist eine wahrhaft große Aufgabe.
Diese Herausforderung wird sich am besten meistern lassen, wenn sich der
Gesetzgeber in möglichst breitem Umfang der Ausgleichs- und
Steuerungsfunktion des Marktes bedient. Mit der Direktvermarktungspflicht
für größere Erneuerbare-Energien-Anlagen ist ein Anfang gemacht - wenn auch
ein zaghafter.
III. Ergebnisüberblick 2013
Meine Damen und Herren, lassen Sie mich nun zu den Geschäftszahlen des
vergangenen Jahres kommen. In einem schwierigen und weiterhin angespannten
Marktumfeld hat sich die Mainova AG insgesamt gut behauptet. Im Vergleich
zum Vorjahr konnten wir durch unternehmerisches und konsequentes Handeln
unser Konzernergebnis vor Ertragssteuern - kurz das EBT - steigern.
Insgesamt liegt das EBT im Mainova-Konzern mit 136,6 Millionen Euro 17
Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres.
Der Umsatz im Jahr 2013 betrug 2,2 Milliarden Euro und lag damit um rund 10
Prozent oder um 200 Millionen Euro über dem Vorjahr. Die Absatzmengen
entwickelten sich in allen Segmenten positiv. Im Segment Strom konnten wir
den Absatz um knapp 11 Prozent steigern. Die Steigerung im Segment Erdgas
betrug rund 6 Prozent.
Ergebnisseitig lieferte - wie auch schon in den Jahren zuvor - das
Gassegment den höchsten Beitrag. Es liegt bei 73,3 Millionen Euro leicht
unter dem Vorjahrsniveau. Im Segment Wärme- und Stromerzeugung ist ein
leichter Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr auf 15,6 Millionen Euro zu
verzeichnen. Im Segment Stromversorgung hat sich das EBT im
Vorjahresvergleich um 20,6 Millionen Euro verbessert. In Summe bleibt es
aber weiterhin unter Druck mit einem Verlust von 8,6 Millionen Euro.
Ein negatives Ergebnis in Höhe von 1 Million Euro haben wir im Segment
Wasser erwirtschaftet. Dieses Ergebnis ist vor dem Hintergrund des
kartellrechtlichen Eingriffs zu sehen. Dessen Folgen konnten überwiegend
durch in der Vergangenheit gebildete Risikovorsorgen kompensiert werden.
Meine Damen und Herren, die Geschäftsentwicklung der Mainova wurde
insbesondere von den Ergebnisverbesserungen aus dem Effizienzprogramm EINS,
von Erfolgen bei der Kundenakquise und dem kühlen Witterungsverlauf in den
Wintermonaten positiv beeinflusst. Ergebnisbelastend wirkte sich unter
anderem die weiterhin angespannte Situation auf den Großhandelsmärkten für
Strom aus.
Aufgrund der von mir bereits geschilderten politisch beeinflussten
Entwicklungen im Stromsektor stehen in der gesamten Branche fossile
Kraftwerke in wirtschaftlicher Hinsicht stark unter Druck. Sie können
aufgrund der gesunkenen Marktpreise kaum noch ihre Kosten decken. So ist
der Strompreis an der Börse in Leipzig allein im letzten Jahr um rund 20
Prozent gesunken. Zudem kommen fossile Anlagen immer weniger zum Einsatz.
Dies ist hauptsächlich eine Folge der zunehmenden Einspeisung von
erneuerbaren Energien, die dem Marktrisiko nicht ausgesetzt sind. Selbst
hocheffiziente und schnell regelbare Anlagen, die für die Aufrechterhaltung
der Versorgungssicherheit heute und auch in Zukunft unerlässlich sind,
bilden keine Ausnahme.
Aufgrund dieser Rahmenbedingungen ergeben sich die bereits zuvor genannten
Belastungen in den Segmenten Stromversorgung und Erzeugung. Entgegen dem
Vorjahr und aufgrund einer Regelung mit der Bundesnetzagentur zum Kraftwerk
Irsching mussten wir jedoch nicht erneut Wertminderungen auf unsere
fossilen Kraftwerke vornehmen.
Meine Damen und Herren, zuversichtlich stimmt uns das bereits in 2011
aufgelegte Programm EINS. Wir sind voll im Plan und konnten im Jahr 2013
rund 42 Millionen Euro konzernweit durch Kostenreduktion und über
Ertragssteigerungen nachhaltig darstellen. Das Programm war und ist nach
wie vor eine richtige Maßnahme, um unsere Wettbewerbsposition stabil zu
halten und um dauerhaft wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. Und EINS
wird auch in Zukunft wegweisend sein. Den aus EINS folgenden Schwung bei
der permanenten Anpassung unserer Prozesse werden wir beibehalten.
Bei all diesen nach innen gerichteten Anstrengungen gilt immer, dass der
Kunde für uns im Mittelpunkt steht. Das Vertrauen unserer Kunden immer
wieder aufs Neue zu rechtfertigen, stand und steht für Mainova an erster
Stelle.
Wir konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Vielzahl neuer Kunden
gewinnen. Im wettbewerbsintensiven Privat- und Gewerbekundengeschäft wurden
im Saldo mehr als 17.000 neue Vertragsbeziehungen geschlossen. Auch bei
Geschäftskunden konnten wir im gesamten Bundesgebiet überzeugen. Daneben
konnten wir neue Partner gewinnen, die von uns Energie beziehen und auf
ihren eigenen Absatzwegen weitervertreiben.
Unser Erfolg beruht dabei in großem Maße auf den beiden Mainova
Produkteigenschaften, die uns in unabhängigen Studien auch in diesem Jahr
attestiert wurden, nämlich günstige Preise und hohe Servicequalität.
Meine Damen und Herren, ein Thema, das Sie sicherlich in besonderem Maße
interessiert, ist der Verlauf Ihrer Mainova-Aktie. Auch im Jahr 2013 war
die Mainova-Aktie wieder eine attraktive Investition. Zum Jahresende 2013
notierte die Aktie bei einem Kurs von rund 383 Euro. Bereinigt um die
Dividendenausschüttung im Mai 2013 in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie
erhöhte sich der Kurs der Aktie im Gesamtjahr damit um rund 7,5 Prozent.
IV. Mainova-Beitrag zur Energiewende
Meine Damen und Herren, wir haben die Energiewende auch im Jahr 2013
tatkräftig unterstützt und erheblich investiert.
Wir haben insbesondere in die Kraft-Wärme-Kopplung investiert. Diese
Hocheffizienztechnologie betreiben wir in Frankfurt bereits seit langem. So
investiert die Mainova AG in den kommenden Jahren den Rekordbetrag von 92
Millionen Euro in die Frankfurter Erzeugungsinfrastruktur, um die
Flexibilität der Kraftwerke zu erhöhen und CO2-Emissionen kosteneffizient
zu reduzieren.
Auch im Bereich der erneuerbaren Energien haben wir weiter investiert.
Unser Portfolio umfasst nun Anlagen mit einer installierten Leistung von
rund 130 Megawatt.
Dass die Mainova beim Ausbau der erneuerbaren Energien auch die Stabilität
des Gesamtsystems im Auge behält, zeigt eine erst kürzlich in Betrieb
genommene Demonstrationsanlage, die Strom in
Wasserstoff umwandeln kann. Gemeinsam mit 12 Partnern der Thüga-Gruppe
sorgt die sogenannte Strom-zu-Gas-Anlage dafür, dass überschüssiger Strom
im deutschen Gasnetz gespeichert werden kann. Damit wollen wir unserer
Verantwortung auch im Bereich der immer wichtiger werdenden Energiespeicher
nachkommen.
Mit unseren Investitionen und Anstrengungen verfolgen wir immer das Ziel,
das hohe Niveau an Versorgungszuverlässigkeit in Frankfurt und der Region
Rhein-Main zu gewährleisten. Außerdem unterstützen wir die Vorgaben der
Stadt Frankfurt zum Klimaschutz, die zu den strengsten in Europa gehören.
So schlagen wir uns auch gut im Vergleich zu den Grundversorgern der 20
größten deutschen Städte. Das hat eine Studie der Klimaschutzorganisation
"Klima ohne Grenzen" festgestellt. Mainova liegt demnach unter den Top 5 in
den Kategorien "Beste CO2-Bilanz" und "Anteil erneuerbarer Energien im
Strommix".
V. Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Meine sehr geehrten Damen und Herren, gestatten Sie mir bitte, dass ich
mich noch einmal auf das eingangs erwähnte Zitat von Bundeskanzlerin Angela
Merkel beziehe, in welchem sie die Menschen in den Mittelpunkt der
Betrachtung rückt. Für jedes Unternehmen sind die dort tätigen Menschen,
sprich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wichtigste Ressource. Das
gilt auch für die Mainova. Nur durch das Engagement und die
Kraftanstrengungen jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes einzelnen
Mitarbeiters konnten wir das Jahr 2013 erfolgreich gestalten.
In diesem Sinne möchte ich mich im Namen des gesamten Vorstands bei allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Mainova-Konzern für die großartigen
Leistungen im letzten Jahr vielmals bedanken. Der gemeinsame Wille zum
Erfolg und die deutliche Bereitschaft zur Veränderung haben die Mainova
erheblich weiterentwickelt und wesentlich wettbewerbsfähiger gemacht.
VI. Schlussbetrachtung
Meine Damen und Herren, die Mainova ist das führende
Energieversorgungsunternehmen in Hessen. Wir haben erneut an
Wettbewerbsfähigkeit gewonnen und wir verfügen über die richtige
Unternehmensgröße.
Einerseits sind wir regional und können die Dezentralität gut abbilden, in
der sich die Energiewende vollziehen wird. Andererseits besitzen wir eine
Risikotragfähigkeit, die uns größere Investitionen ermöglicht.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hoch motiviert und verfügen
über exzellentes Know-how in der gesamten Breite der Energiewirtschaft.
Damit all dies so bleibt, führen wir unsere Strategie konsequent fort und
wir bleiben unseren Unternehmensprinzipien treu.
Bei Investitionen setzen wir Prioritäten. Gezielt und mit Augenmaß werden
wir weiter in umweltfreundliche Erzeugungstechnologien und in die
Versorgungssicherheit der Region investieren.
Mit aller Kraft werden wir unsere Marktchancen in einem sich permanent
verändernden Ordnungsrahmen suchen. Beispielsweise bietet uns die
Direktvermarktung im Bereich der erneuerbaren Energien solche Chancen.
Selbstverständlich ist, dass wir weiter an der eigenen Kosteneffizienz und
- damit zusammenhängend - an den eigenen, internen Prozessen arbeiten
werden. Unser Effizienzprogramm EINS setzt genau an diesen Stellen an.
Unsere Marktstärke wollen wir auch in diesem Jahr weiter ausbauen. Unsere
Konkurrenzfähigkeit, unsere Marke und unseren Service werden wir - auch
zukünftig - ständig verbessern.
In den Verbänden der Energiewirtschaft werden wir uns weiter für
verlässliche Bedingungen bei Regulierung und Investitionen sowie für
möglichst viele Marktelemente bei der Energiewende einsetzen.
Meine Damen und Herren, Ihre Mainova Aktiengesellschaft ist auf dem
richtigen Weg. Ich wünsche Ihnen allen und der Mainova selbst, dass sich
Ihr Unternehmen weiterhin gut und erfolgreich entwickelt. Jedenfalls werden
wir an dieses Ziel alle Kräfte setzen, die uns zur Verfügung stehen.
Herzlichen Dank.
Ende der Corporate News
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21.05.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
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ISIN: DE0006553464, DE0006553407
WKN: 655346, 655340
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard);
Freiverkehr in Berlin, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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269791 21.05.2014
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