15.05.2015 10:09:40

DGAP Zwischenmitteilung: KHD Humboldt Wedag International AG

KHD Humboldt Wedag International AG: Zwischenmitteilung zum 31. März 2015

KHD Humboldt Wedag International AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

15.05.2015 10:10

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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KHD Humboldt Wedag

International AG, Köln

Zwischenmitteilung gemäß § 37x WpHG

(Wertpapierhandelsgesetz) zum 15. Mai 2015

/

ISIN: DE0006578008

WKN: 657800

Börsenkürzel: KWG

www.khd.com

Zusammenfassung erstes Quartal 2015

- Weiterhin Zurückhaltung der Kunden bei der Auftragsvergabe

- Umsatzrückgang um -15,4 % gegenüber erstem Quartal des Vorjahres

auf

EUR 50,7 Mio.

- EBIT in Höhe von EUR -5,5 Mio. wegen rückläufiger Bruttomarge

- Bestätigung der Erwartungen für die relevanten Steuerungsgrößen für das

Geschäftsjahr 2015

Kennzahlen im Überblick

^

01.01. - 01.01. - Veränderung

in EUR Mio. 31.03.2015 31.03.2014 in %

Auftragseingang 58,3 25,3 130,4

Umsatz 50,7 59,9 -15,4

Bruttoergebnis vom Umsatz 3,7 7,0 -47,1

Bruttoergebnis vom Umsatz (in %) 7,3 11,6 -37,1

EBIT -5,5 -1,7 -223,5

EBIT-Marge (in %) -10,8 -2,8 -285,7

EBT -3,0 -1,3 -130,8

Periodenergebnis -4,2 -1,2 -250,0

Ergebnis je Aktie (in EUR) -0,08 -0,02 -300,0

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit -13,5 21,4

Cashflow aus Investitionstätigkeit -0,2 -0,3

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 2,7 -0,7

Veränderung

in EUR Mio. 31.03.2015 31.12.2014 in %

Eigenkapital 225,8 225,9 0,0

Eigenkapitalquote (in %) 56,8 57,3 -0,9

Liquide Mittel 119,2 123,6 -3,6

Intercompany Darlehen* 100,0 100,0 0,0

Net Working Capital 22,4 18,1 23,8

Auftragsbestand 203,1 195,4 3,9

Mitarbeiter 752 777 -3,2

°

* einschließlich Intercompany Darlehen in Höhe von EUR 50 Mio. mit der

Möglichkeit einer kurzfristigen Fälligstellung innerhalb von 30 Tagen

Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und

Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten

können.

Leitung des KHD-Konzerns

In den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2015 hat sich die KHD Humboldt

Wedag International AG mit einem neuen Vorstandsteam für die zukünftigen

Herausforderungen neu aufgestellt. So ist seit dem 1. Januar 2015 Daniel

Uttelbach als Vorstand für das Ressort Vertrieb & Technologie

verantwortlich.

Im Februar wurde Johan Cnossen mit Wirkung zum 1. Mai 2015 zum neuen

Mitglied des Vorstands bestellt. Herr Cnossen hat den Posten des

Vorstandsvorsitzenden (CEO) von Jouni Salo übernommen, der zum 30. April

2015 aus dem Vorstand ausgeschieden ist.

Mit Wirkung zum 10. April 2015 wurde Jürgen Luckas zum neuen Mitglied des

Vorstands bestellt. Herr Luckas hat den Posten des Finanzvorstands (CFO)

von Ralph Quellmalz übernommen.

Marktumfeld

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich im ersten Quartal 2015 im

Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Der Internationale

Währungsfonds (IWF) bestätigte im April seine weltweite Wachstumsprognose

von 3,5 % (Vorjahr: 3,4 %) für das Gesamtjahr. Eine höhere Dynamik deutet

sich in den Industrienationen an, die zum großen Teil vom niedrigen Ölpreis

profitieren. Für das Jahr 2015 prognostiziert der IWF ein Wachstum von 2,4

% gegenüber

1,8 % im Vorjahr. Demgegenüber steht ein geringeres Wachstum in den

Schwellen- und Entwicklungsländern mit voraussichtlich 4,3 % (Vorjahr: 4,6

%), das auf die schwächere Entwicklung in China, Südamerika und Russland

zurückgeht.

Die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat zu einer

Schwächung des Euros gegenüber anderen für KHD wesentlichen Währungen

geführt. Im Quartalsdurchschnitt lag der Kurs des Euros zum US-Dollar um

17,8 % unter dem durchschnittlichen Kurs des Vorjahreszeitraums, gegenüber

der indischen Rupie verlor der Euro 17,1 %. Demgegenüber stand ein starker

Kursrückgang beim russischen Rubel, der sich durchschnittlich um 47,8 %

verbilligte.

Auf den Zementmärkten zeichnete sich noch keine wesentliche Erholung ab.

Das Marktforschungsinstitut CW Research geht in seiner im Februar

veröffentlichten Prognose von einem Zuwachs des weltweiten Zementkonsums um

2,9 % im laufenden Jahr aus (Vorjahr: 2,6 %).

Die wesentlichen Absatzmärkte des KHD Konzerns (im Folgenden auch 'KHD'

bzw. 'Konzern') entwickelten sich folgendermaßen:

- Indien profitierte im ersten Quartal weiterhin von niedrigen Ölpreisen

und einem verbesserten Investitionsklima. CW Research rechnet mit einer

Zunahme des Zementkonsums um 6 % und einem Kapazitätszuwachs von 4 % im

laufenden Jahr.

- In Russland führten wirtschaftliche Sanktionen und der Ölpreisverfall

nach bisher vorliegenden Erkenntnissen zu einem Rückgang der

Wirtschaftsleistung. CW Research korrigierte den Ausblick für den

Zementkonsum im Februar nach unten und rechnet nun mit einem Rückgang

des Zementkonsums von 10 %.

- Die Konjunktur in der Türkei entwickelte sich im ersten Quartal

schwach. CW Research rechnet für das Gesamtjahr dennoch mit einem

Wachstum des Zementkonsums von 5 %.

- In den USA fiel das Wachstum im ersten Quartal nach bisher vorliegenden

Schätzungen geringer aus als erwartet. Für das Gesamtjahr erwartet der

IWF jedoch nach wie vor ein robustes Wachstum von 3,1 %. Beim

Zementkonsum rechnet CW Research für das Jahr 2015 mit einem Zuwachs

von 7 %.

- In Lateinamerika zeichnete sich im ersten Quartal keine Erholung ab.

Insbesondere in Brasilien wird mit einer weiteren Verlangsamung im

laufenden Jahr gerechnet. Zuwächse verzeichnete allerdings die

Zementproduktion in Mexiko, die von der guten wirtschaftlichen

Entwicklung in den USA profitierte.

- In China hat sich das Wachstum im ersten Quartal weiter verlangsamt,

was sich auch auf die Zementnachfrage auswirken dürfte. CW Research

erwartet im laufenden Jahr lediglich einen Anstieg des Zementkonsums um

3 %.

Geschäftsentwicklung

Im ersten Quartal 2015 belief sich der Auftragseingang auf EUR 58,3 Mio. Er

liegt damit deutlich über dem Niveau des ersten Quartals des Vorjahres (EUR

25,3 Mio.), ist jedoch noch nicht voll befriedigend. Einige

Investitionsentscheidungen von Kunden im Segment Capex wurden in die zweite

Jahreshälfte 2015 verschoben. Im Geschäftsbereich Capex konnten im ersten

Quartal 2015 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von EUR 47,5 Mio. (Vorjahr:

EUR 13,3 Mio.) gewonnen werden. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft

(Segment Parts & Services) hatte einen verhaltenen Start in das

Geschäftsjahr 2015 und leistete einen Beitrag zum Auftragseingang in Höhe

von EUR 10,9 Mio. (Vorjahr: EUR 12,0 Mio.).

Infolge des verbesserten Auftragseingangs hat sich der Auftragsbestand zum

31. März 2015 gegenüber dem Wert vom 31. Dezember 2014 leicht um EUR 3,9

Mio. auf EUR 203,1 Mio. erhöht.

Ertragslage Konzern

Die Umsatzerlöse sanken im Vergleich zum Vorjahr (EUR 59,9 Mio.) um 15,4 %

auf EUR 50,7 Mio. Bedeutende Umsatzbeiträge leisteten vor allem Projekte in

Russland und Nordamerika. Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag im ersten

Quartal 2015 bei EUR 3,7 Mio. (Vorjahr: EUR 7,0 Mio.). Die

Bruttoergebnismarge sank damit von 11,6 % auf 7,3 %. Im Rückgang der Marge

zeigen sich sowohl Effekte aus der Abarbeitung von Aufträgen, die in

Vorjahren bei hartem Wettbewerb unter hohem Margendruck gewonnen wurden,

als auch besondere Herausforderungen in der Auftragsbearbeitung, die zu

Mehrkosten in der Abwicklung einzelner Großprojekte führten.

Die Vertriebsaufwendungen gingen gegenüber den ersten drei Monaten des

Jahres 2014 leicht um 2,4 % von EUR 2,6 Mio. auf EUR 2,5 Mio. zurück. Die

Vertriebsaktivitäten konzentrieren sich weiterhin auf strategisch wichtige

Projekte in den Kernmärkten der KHD. Die Verwaltungsaufwendungen sind im

Vergleich zum Vorjahr mit EUR 4,7 Mio. (Vorjahr: EUR 4,6 Mio.) annährend

konstant. Die sonstigen Aufwendungen sind auf EUR 6,1 Mio. (Vorjahr: EUR

1,6 Mio.) deutlich gestiegen. Neben Aufwendungen für Forschung und

Entwicklung von EUR 1,2 Mio. (Vorjahr: EUR 1,0 Mio.) enthalten sie

insbesondere auch Aufwendungen aus Devisentermingeschäften zur Absicherung

von Fremdwährungsforderungen von EUR 3,8 Mio. (Vorjahr: EUR 0,0 Mio.). Den

Aufwendungen aus Devisentermingeschäften stehen Erträge aus

Wechselkurseffekten der korrespondierenden Fremdwährungsforderungen von EUR

4,0 Mio. (Vorjahr: EUR 0,0 Mio.) gegenüber, die bei einer wirtschaftlichen

Betrachtungsweise mit den Aufwendungen aus Devisentermingeschäften zu

saldieren sind.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit EUR -5,5 Mio. deutlich

unter dem Vorjahreswert (EUR -1,7 Mio.). Die EBIT-Marge betrug damit -10,8

% (Vorjahr: -2,8 %).

Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich mit EUR 2,5 Mio. gegenüber dem

Vorjahr (EUR 0,3 Mio.) deutlich verbessert. Grund hierfür sind insbesondere

Zinserträge von EUR 1,5 Mio. aus zwei im Geschäftsjahr 2014 ausgereichten

Darlehen an die AVIC International (HK) Group Ltd. in Höhe von insgesamt

EUR 100 Mio. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf EUR -3,0 Mio.

(Vorjahr: EUR -1,3 Mio.).

Das Periodenergebnis belief sich auf EUR -4,2 Mio. (Vorjahr: EUR -1,2

Mio.), sodass sich ein verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie

von EUR -0,08 (Vorjahr: EUR -0,02) errechnet.

Ertragslage Segmente

Zu den Umsatzerlösen im ersten Quartal 2015 hat das Segment Capex aufgrund

des niedrigeren Auftragsbestands zu Beginn des Jahres lediglich EUR 37,5

Mio. (Vorjahr: EUR 46,9 Mio.) beigetragen. Der Umsatzbeitrag des Segment

Parts & Services betrug EUR 13,2 Mio. (Vorjahr: EUR 13,0 Mio.). Während das

Bruttoergebnis vom Umsatz im Segment Capex mit EUR 0,4 Mio. (Vorjahr: EUR

3,1 Mio.) nicht zufriedenstellend ausfiel, konnte das Segment Parts &

Services ein Bruttoergebnis vom Umsatz in Höhe von EUR 3,3 Mio. (Vorjahr:

EUR 3,9 Mio.) erzielen. Die Bruttoergebnismarge im Segment Parts & Services

betrug damit 25,3 % (Vorjahr: 29,8 %); im Segment Capex konnte dagegen

lediglich eine Marge von 1,0 % (Vorjahr: 6,6 %) erzielt werden.

Während das EBIT im Segment Capex mit EUR -7,7 Mio. (Vorjahr: EUR -4,5

Mio.) schwach ausfiel, konnte das Segment Parts & Services ein EBIT in Höhe

von EUR 2,2 Mio. (Vorjahr: EUR 2,8 Mio.) erzielen.

Finanz- und Vermögenslage

Die Summe der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente hat sich im

ersten Quartal 2015 um EUR 4,4 Mio. auf EUR 119,2 Mio. reduziert.

Maßgeblich war der Rückgang des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit, der

sich mit EUR -13,3 Mio. gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals (EUR 21,4

Mio.) deutlich verschlechtert hat. Ursächlich für den Mittelabfluss im

ersten Quartal waren vor allem Zahlungen an Lieferanten, denen keine

korrespondierenden Zahlungseingänge von Kunden gegenüberstanden. Der

Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von EUR -0,2 Mio. (Vorjahr: EUR

-0,3 Mio.) umfasst im Wesentlichen Investitionen in das Sachanlagenvermögen

des Konzerns. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von EUR 2,7 Mio.

(Vorjahr: EUR -0,7 Mio.) enthält insbesondere Mittelzuflüsse aus

Zinserträgen. Unter Berücksichtigung von Wechselkurseffekten in Höhe von

EUR 6,4 Mio. beträgt der Finanzmittelfonds zum 31. März 2015 nunmehr EUR

119,2 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 123,5 Mio.).

Die Bilanzsumme von EUR 397,7 Mio. hat sich gegenüber dem Wert zum

Jahresende 2014 (EUR 394,3 Mio.) nur geringfügig verändert. Der Zunahme der

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (EUR 1,6 Mio.) sowie der

Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo (EUR 6,6 Mio.) steht der Rückgang

der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (EUR -4,4 Mio.) gegenüber.

Die übrigen kurzfristigen und langfristigen Vermögenswerte zeigen nur

leichte Veränderungen.

Auf der Passivseite erhöhten sich die Verpflichtungen aus

Fertigungsaufträgen um EUR 8,3 Mio., während die Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten sich um EUR 4,8

Mio. verminderten.

Das Net Working Capital - die Differenz von Umlaufvermögen (abzüglich

liquider Mittel) und kurzfristigen Verbindlichkeiten - ist gegenüber dem

Wert zum 31. Dezember 2014 (EUR 18,1 Mio.) auf nunmehr EUR 22,4 Mio.

gestiegen.

Das Eigenkapital lag bei EUR 225,8 Mio. und hat sich damit im Vergleich zum

Jahresende 2014 (EUR 225,9 Mio.) kaum verändert. Das positive Ergebnis aus

Währungsumrechnungsdifferenzen der Bilanzen ausländischer

Tochtergesellschaften konnte das negative Periodenergebnis fast vollständig

kompensieren. Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2015 beläuft sich damit

auf 56,8 % und ist gegenüber dem Wert zum 31. Dezember 2014 (57,3 %) nur

leicht gesunken.

Risiken und Chancen

Das Risikomanagement der KHD stellt sicher, dass Veränderungen der

Risikoposition rechtzeitig erkannt werden. Für konkrete Risiken wird,

soweit erforderlich, durch die Bildung von Rückstellungen bilanzielle

Vorsorge getroffen. Die identifizierten Risiken gefährden weder einzeln

noch in Kombination den Fortbestand des KHD Konzerns.

Im Vergleich zum Bilanzstichtag 2014 hat sich zum Datum dieser

Zwischenmitteilung keine wesentlich veränderte Einschätzung der Risiken und

Chancen ergeben. Wir verweisen auf den diesbezüglichen Abschnitt im

Konzernlagebericht der KHD zum 31. Dezember 2014 (Seite 39 ff. des

Konzerngeschäftsberichts).

Ausblick

Die schwache Konjunktur in den Schwellenländern wird sich im Geschäftsjahr

2015 voraussichtlich in einer verhaltenen Entwicklung des Zementkonsums

niederschlagen. Zudem sorgen geopolitische Unsicherheiten in Russland und

im Nahen Osten für Zurückhaltung beim Kapazitätsausbau. Zwar rechnet CW

Research mit einem leichten Anstieg der weltweiten Auslastungsraten,

allerdings ist zu berücksichtigen, dass in den meisten Märkten ausreichend

Reservekapazität vorhanden ist. Chancen für Zementanlagenbauer ergeben sich

vor allem in Indien, einigen südostasiatischen Märkten, der Türkei und

Nordafrika.

Mittel- bis langfristig sollte der Zementkonsum in allen Kernmärkten wieder

deutlicher wachsen. Nach wie vor schränken zwar Überkapazitäten in einigen

Märkten die Chancen für Kapazitätserweiterungen ein, jedoch sind

Modernisierungen und Nachrüstungen zur Verbesserung der Effizienz und

Einhaltung verschärfter Umweltauflagen ein wichtiger Wachstumstreiber. In

diesen Feldern ist KHD nicht zuletzt aufgrund der effizienten und

umweltfreundlichen Lösungskonzepte gut positioniert. Die Margen im

Zementanlagenbau werden auf absehbare Zeit voraussichtlich stark unter

Druck bleiben.

Nach dem ersten Quartal 2015 bestätigt KHD den Ausblick zum Marktumfeld und

der wirtschaftlichen Entwicklung des Konzerns und hält im Wesentlichen an

der im Geschäftsbericht 2014 abgegebenen Prognose in Bezug auf die für KHD

relevanten Steuerungsgrößen fest.

Für das Gesamtjahr 2015 erwartet der Konzern nach wie vor ein deutlich

höheres Volumen an Neuaufträgen. Dabei strebt KHD weiterhin mindestens die

Verdopplung des Auftragseingangs an. Im Segment Capex ist der

prognostizierte Auftragseingang aber aufgrund der wirtschaftlichen und

politischen Unwägbarkeiten - insbesondere der Auswirkungen der

Ukraine-Krise auf den russischen Markt - weiterhin mit hohen Unsicherheiten

behaftet.

Aufgrund des niedrigen Auftragsbestandes zu Beginn des Geschäftsjahres wird

der Umsatz in 2015 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Auch die

Bruttoergebnismarge wird aufgrund der sich derzeit in Abarbeitung

befindlichen margenschwachen Aufträge auf einem nicht zufriedenstellenden

Niveau verbleiben. Trotz der in Vorjahren eingeleiteten Maßnahmen zur

Kostenoptimierung ergibt sich damit für das Geschäftsjahr 2015

voraussichtlich ein deutlich negatives EBIT.

Als Folge der schwierigen wirtschaftlichen und politischen

Rahmenbedingungen sowie Herausforderungen bei der Auftragsbearbeitung und

des hieraus resultierenden deutlich negativen EBIT erwartet KHD für das

Geschäftsjahr 2015 - trotz einer deutlichen Verbesserung des

Finanzergebnisses - ein negatives Ergebnis vor Steuern. Aufgrund der

soliden Eigenkapital- und Liquiditätsposition geht KHD für das

Geschäftsjahr 2015 weiterhin von einer stabilen Finanz- und Vermögenslage

aus.

Die Angaben zu der voraussichtlichen zukünftigen Entwicklung der Segmente

Capex und Parts & Services im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2014

werden ebenfalls bestätigt.

Köln, den 15. Mai 2015

Der Vorstand

gez. Johan Cnossen gez. Jürgen Luckas gez. Yizhen Zhu gez. Daniel

Uttelbach

15.05.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: KHD Humboldt Wedag International AG

Colonia-Allee 3

51067 Köln

Deutschland

Internet: www.khd.com

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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