24.12.2013 13:15:34
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DGB-Chef: aus Eigeninteresse Konjunktur in Europa ankurbeln
"Wir müssen also etwas zur Ankurbelung der Wirtschaft in Europa tun, wie wir es mit dem Marshall-Plan vorgeschlagen haben. Das ist die Rückversicherung dafür, dass es auch der Wirtschaft in Deutschland gut geht", meinte der DGB-Chef. "Wenn man das nicht tut, ist die Gefahr einer konjunkturellen Ansteckungsgefahr groß. Die Krisengefahren in Frankreich, Italien und anderen EU-Ländern sind noch lange nicht gebannt."
Mit Blick auf den Arbeitsmarkt forderte Sommer: "Wir müssen damit aufhören, die Arbeitsmarktstatistik zu schönen." Werde über den Abbau von Arbeitslosigkeit oder gar über Vollbeschäftigung geredet, denke er "an sozialversicherungspflicht ige Vollarbeitsplätze, von denen man leben kann. Es nützt uns überhaupt nichts, die Zahl der Niedriglöhner und Teilzeitbeschäftigten immer weiter zu erhöhen". Deshalb sei eine neue Ordnung der Arbeit überfällig.
"Wenn acht Millionen Menschen in Deutschland prekär beschäftigt sind, dann sind das acht Millionen zu viel", sagte der DGB-Chef. "Und wir können uns nicht damit zufrieden geben, dass knapp drei Millionen Menschen arbeitslos sind, zumal wir eine zusätzliche verdeckte Arbeitslosigkeit von mindestens einer Million haben."/vs/DP/jsl
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