Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
13.02.2013 17:13:32

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.02.2013 - 17.00 Uhr

    US-Konsum trotz höherer Versicherungsbeiträge mit leichtem Plus

 

    WASHINGTON  - Höhere Sozialabgaben haben den amerikanischen Konsum zu Jahresbeginn nicht nennenswert belasten können. Zwar lagen die Umsätze des Einzelhandels im Januar mit einem Plus von 0,1 Prozent nur leicht über einer Stagnation, wie aus Daten des Handelsministeriums vom Mittwoch hervorgeht. Die Zahlen lagen aber im Rahmen der Erwartungen. Darüber hinaus hatten Bankvolkswirte vereinzelt einen schwachen Start ins erste Quartal befürchtet, weil zum Jahreswechsel die Beiträge zur Sozialversicherung erhöht wurden - eine Folge der "Fiskalklippe".

 

EU und USA wollen Handelsbarrieren einreißen - Für mehr Wachstum

 

    BRÜSSEL  - Die EU und die USA wollen die größte Freihandelszone der Welt schaffen. Das Einreißen der Handelsbarrieren soll schon in wenigen Jahren mehr Wachstum und Wohlstand auf beiden Seiten des Atlantiks schaffen. "Ein Abkommen zwischen den beiden wichtigsten Wirtschaftsmächten der Welt wäre ein völliger Umbruch", sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Mittwoch in Brüssel.

 

Bank of England wird Preisziel weiter verfehlen - Inflationsbericht

 

    LONDON  - Die britische Notenbank geht nicht davon aus, ihr Inflationsziel in naher Zukunft wieder zu erreichen. Dies geht aus dem Inflationsbericht der Bank of England vom Mittwoch hervor. Demnach dürfte die Teuerungsrate Anfang 2015 bei 2,3 Prozent liegen und erst auf Sicht von drei Jahren auf 1,9 Prozent sinken. Die Notenbank strebt eine Rate von zwei Prozent an, die sie seit Ende 2009 nicht mehr erreicht hat. Die konjunkturellen Aussichten bewertet die Bank of England unterdessen ungünstiger, die Wachstumsprognosen wurden gesenkt. Vermutlich werde die Wirtschaftsleistung noch bis 2015 unter dem Vorkrisenniveau liegen.

 

Italien platziert Anleihen zu ungünstigeren Konditionen

 

    ROM/FRANKFURT  - Die gestiegene politische Unsicherheit in Italien macht die Finanzierung am Kapitalmarkt für das Land teurer. So musste Italien bei einer Auktion von Staatsanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten überwiegend höhere Renditen zahlen. Laut Angaben der italienischen Schuldenagentur vom Mittwoch ging zudem die Nachfrage merklich zurück.

 

Elf EU-Länder wollen Finanzsteuer - Brüssel präsentiert Vorschlag

 

    BRÜSSEL  - Nach jahrelanger Diskussion wollen elf EU-Länder ab 2014 eine europäische Finanzsteuer einführen. Diese würde jährlich geschätzte 34 Milliarden Euro Einnahmen bringen. Das geht aus einem überarbeiteten Gesetzentwurf hervor, den die EU-Kommission an diesem Donnerstag (14.2.) vorstellen will. Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel vor. Die Abgabe würde wie eine Mehrwertsteuer auf Wertpapiergeschäfte zwischen Finanzinstituten erhoben. Produkte für Kleinanleger wie Hypotheken, Kredite und Versicherungsbeiträge sind nicht betroffen.

 

USA: Lagerbestände steigen etwas schwächer als erwartet

 

    WASHINGTON  - In den USA sind die Lagerbestände der Unternehmen im Dezember etwas schwächer als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Bestände um 0,1 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Im November waren die Lagerbestände um revidierte 0,2 Prozent (zunächst: +0,3 Prozent) zum Vormonat geklettert.

 

Deutschland verkauft Anleihen zu gestiegenen Zinsen

 

    FRANKFURT  - Deutschland muss Investoren so hohe Zinsen wie seit März nicht mehr bieten, um sich für zwei Jahre Geld zu leihen. Eine Auktion entsprechender Anleihen spülte am Mittwoch 4,3 Milliarden Euro in die Staatskasse, wie aus einer Mitteilung der mit der Schuldenverwaltung beauftragten Finanzagentur in Frankfurt hervorgeht.

 

Union begrüßt OECD-Vorstoß gegen Steuerschlupflöcher

 

    BERLIN  - Die Union hat Forderungen der Industrieländer-Organisation OECD nach einem schärferen Vorgehen gegen Steuerschlupflöcher für internationale Konzerne begrüßt. "Steuersysteme dürfen multinationale Konzerne gegenüber anderen Steuerzahlern nicht ungerechtfertigt bevorteilen", erklärte Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) am Mittwoch in Berlin. International operierende Konzerne müssten ebenfalls einen angemessenen Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens beitragen.

 

Bundesagentur-Chef Weise: Qualifizierung lohnt sich

 

    MAGDEBURG  - Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels lohnen sich Qualifizierungen nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit mehr denn je. Es sei möglich, mit einer Qualifizierung einen Arbeitsplatz zu erhalten, sagte Agentur-Chef Frank-Jürgen Weise am Mittwoch in Magdeburg. Wenn die deutsche Konjunktur ohne Schocks wie etwa plötzliche Wechselkursschwankungen durch das Jahr 2013 komme, sehe die weitere Entwicklung recht gut aus. Es gebe in der Wirtschaft einen Stau an Investitionen. Sachsen-Anhalts Landesregierung gebe dem Bereich Arbeit Priorität, lobte Weise. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte, wichtig sei für die heimische Wirtschaft eine Steigerung der Exportquote.

 

EZB-Chefvolkswirt Praet: Krisenmaßnahmen sind keine Dauerlösung

 

    LONDON  - EZB-Chefvolkswirt Peter Praet hat bekräftigt, dass die Krisenmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht dauerhaft wirken können. "Die außergewöhnlichen Maßnahmen können nur vorübergehende Lösungen sein", sagte Praet am Mittwoch laut Redetext in London. Die Marktteilnehmer müssten ihre Bemühungen fortsetzen, zu einem weniger von der Zentralbank abhängigen, marktbasierten Finanzsystem zurück zu finden.

 

Top-Wirtschaftsmächte vor neuem Streit über Schuldenabbau

 

    BERLIN/MOSKAU  - Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) steuern auf einen neuen Streit über die Sanierung der maroden Staatsfinanzen zu. Nach der klaren Absage von US-Präsident Barack Obama an einen vorrangigen Schuldenabbau pocht Deutschland weiter auf verbindliche Defizit-Zielvorgaben der G20.

 

USA: Einfuhrpreise steigen schwächer als erwartet

 

    WASHINGTON  - In den USA sind die Preise für importierte Güter zum Jahresbeginn etwas schwächer gestiegen als erwartet. Von Dezember auf Januar erhöhten sie sich um 0,6 Prozent, wie die US-Regierung am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit vier Monaten. Bankvolkswirte hatten im Schnitt einen Zuwachs um 0,8 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich waren die Einfuhrpreise indes weiter rückläufig. Die Jahresrate lag zu Jahresbeginn bei minus 1,3 Prozent, nach revidierten minus 1,9 (zunächst minus 1,5) Prozent im Dezember.

 

'Bild': EZB besorgt über Euro-Aufwertung

 

    BERLIN  - In der Europäischen Zentralbank (EZB) gibt es laut einem Pressebericht die Sorge vor negativen Auswirkungen einer Euro-Aufwertung für die wirtschaftliche Erholung der Euro-Krisenländer. "Unter den Euro-Staaten und in der EZB herrscht (...) die Sorge , dass eine weitere Aufwertung des Euro die Exportfähigkeit der südeuropäischen Euro-Staaten neu gefährdet", berichtet die "Bild"-Zeitung am Mittwoch auf ihrer Internetseite. Das Blatt nannte allerdings keine Quelle. Zudem würde ein starker Euro ein weiteres Abflauen der Euro-Schuldenkrise behindern. Am Devisenmarkt hat der Kurs des Euro (Dollarkurs) nach den Aussagen einen Teil seiner Gewinne wieder abgeben und ist wieder unter die Marke von 1,35 US-Dollar gefallen.

 

Deutschland pocht in G20-Gruppe weiter auf Haushaltsziele

 

    BERLIN  - Deutschland pocht in der Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) weiter auf verbindliche Ziele zum Schuldenabbau. Dabei geht es um eine Anschlussregelung der Vereinbarungen von Toronto, nach der die G20-Länder bis 2013 ihre Defizite eigentlich halbiert und den Schuldenstand bis 2016 stabilisiert haben sollen. Zur Ankurbelung von Wachstum müssten die Staaten ihre hohe Verschuldung in den Griff bekommen, hieß es am Mittwoch in Berliner Regierungskreisen. Zwar verfehlten viele Länder die Toronto-Ziele. Es sei aber legitim, wenn die Euro-Zone den Rest der Welt daran erinnere. Die G20-Finanzminister und -Notenbankchefs kommen am Freitag und Samstag in Moskau zu Beratungen zusammen.

 

Schweizer Banken müssen mehr Kapital für Hypotheken vorhalten

 

    BERN  - Die Schweiz will mit höheren Kapaitalanforderungen für Banken einer Überhitzung des Immobilienmarktes vorbeugen. Banken müssen ab Ende September 2013 zusätzliche Eigenmittel für Wohnbauhypotheken halten. Der Bundesrat habe am Mittwoch auf Antrag der Nationalbank die Aktivierung des antizyklischen Kapitalpuffers beschlossen. Das anhaltende Wachstum der Hypothekarverschuldung und der Immobilienpreise für Wohnliegenschaften habe zu Ungleichgewichten geführt, die für die Stabilität des Bankensektors und der Volkswirtschaft ein erhebliches Risiko darstellten, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung.

 

Ifo: Weltwirtschaftsklima hellt sich deutlich auf

 

    MÜNCHEN  - Die Aussichten für die globale Konjunktur haben sich zu Jahresbeginn spürbar aufgehellt. Nach zwei Rückgängen in Folge stieg das weltweite Wirtschaftsklima im ersten Quartal um 11,7 Punkte auf 94,1 Zähler, wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Die Verbesserung geht vor allem auf günstigere Aussichten für die kommenden sechs Monate zurück. Die aktuelle Lage wurde von den Befragten ebenfalls besser bewertet, allerdings fiel die Aufhellung bei weitem nicht so stark aus wie bei den Erwartungen.

 

Eurozone: Industrieproduktion steigt stärker als erwartet

 

    LUXEMBURG  - Die Industrie in der Eurozone hat im Dezember Signale für eine Erholung gezeigt. Die Industrieproduktion sei um 0,7 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Bankvolkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Im Vormonat war die Produktion noch um revidierte 0,7 (zunächst -0,3) Prozent geschrumpft. Der Dezember-Anstieg der Industrieproduktion zum Vormonat war der erste seit vergangenem August.

 

Schwedens Notenbank hält still - keine weiteren Zinssenkungen zu erwarten

 

    STOCKHOLM  - Die schwedische Notenbank hat ihre Geldpolitik nicht weiter gelockert und ein Ende ihres jüngsten Zinssenkungszyklus verkündet. Der Leitzins, zu dem sich die Kreditinstitute für eine Woche Zentralbankgeld beschaffen können, liegt unverändert bei 1,0 Prozent. Das teilte die Riksbank am Mittwoch in Stockholm mit. Bankvolkswirte waren sich im Vorfeld uneins gewesen, ob eine abermalige Zinssenkung folgt. Die schwedische Krone wertete nach der Entscheidung zu Dollar und Euro weiter auf.

 

Deutschland: Preisanstieg im Großhandel schwächt sich ab

 

    WIESBADEN  - Im deutschen Großhandel hat sich der Preisanstieg im Januar abgeschwächt. Die Großhandelsverkaufspreise seien um 2,3 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Im Dezember und im November hatte die Jahresrate jedoch jeweils noch bei 3,2 Prozent gelegen. Der Januar-Wert bewegt sich damit in etwa auf dem Niveau des Spätsommers. Im Monatsvergleich stiegen die Preise im Januar um 0,3 Prozent.

 

Obama setzt gegen Wirtschaftsmisere auf starken Staat

 

    WASHINGTON  - Nach Jahren der Krise und der Kriege will Präsident Barack Obama die USA wirtschaftlich wieder an die Spitze bringen. Ein starker Staat mit gezielten Investitionen in Bildung, Infrastruktur und erneuerbare Energien sei dafür unerlässlich, sagte Obama am Dienstag (Ortszeit) in seinem Bericht zur Lage der Nation im Kongress. Der Defizitabbau dagegen habe keine Priorität mehr. "Weniger Schulden alleine sind kein volkswirtschaftlicher Plan."

 

/rob/hbr

 

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