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21.07.2014 17:09:47

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 21.07.2014 - 17.00 Uhr

IWF lobt deutsche Finanzpolitik - Spielräume für Investitionen nutzen

WASHINGTON/BERLIN - Deutschland hat für seine Wirtschafts- und Finanzpolitik vom Internationalen Währungsfonds (IWF) gute Noten bekommen. Die Haushalte seien gesund, die Arbeitslosigkeit auf einem historisch niedrigen Stand - dem niedrigsten seit der deutschen Wiedervereinigung - und die Steuerbasis sei stark, heißt es in dem am Montag veröffentlichten neuen IWF-Report zu Deutschland.

UKRAINE-KRISE: Cameron droht Putin weitere Sanktionen an

LONDON - Großbritanniens Premierminister David Cameron hat Russlands Präsident Wladimir Putin mit der wachsenden Ungeduld des Westens nach dem Abschuss eines Passagierjets in der Ostukraine konfrontiert. In einem Telefongespräch am Sonntagabend habe Cameron deutlich gemacht, dass Putin seinen Kurs ändern und bei der Stabilisierung der Ostukraine mithelfen müsse, sagte eine Regierungssprecherin in London. Am wichtigsten sei jetzt, dass Experten ungehindert am Wrack der Boeing arbeiten könnten. Cameron habe damit gedroht, dass die Außenminister der EU-Staaten am Dienstag angesichts der russischen "Untätigkeit" schärfere Sanktionen beschließen könnten.

DIHK erwartet 10 Prozent Export-Minus nach Russland

BERLIN - Die EU-Sanktionen gegen Russland treffen schon jetzt viele deutsche Exporteure. "Wir erwarten für dieses Jahr einen Rückgang des Exports nach Russland um 10 Prozent", sagte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, am Montag der Nachrichtenagentur dpa. "Damit fallen vier Milliarden Euro weg. Dieser Verlust trifft uns schon", ergänzte er. "Etwa 300 000 Arbeitsplätze in Deutschland hängen am Russland-Geschäft."

Metall-Arbeitgeber: Bundesbank-Äußerungen 'nicht hilfreich'

FRANKFURT/BERLIN - Das Werben der Bundesbank für höhere Tarifabschlüsse hat bei den Beteiligten unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall nannte die Äußerungen "nicht hilfreich", weil viele Unternehmen mit Sorgen auf die steigenden Arbeitskosten blickten. Weitere hohe Steigerungen würden sich negativ auf die weltweite Wettbewerbsfähigkeit auswirken, sagte ein Sprecher des Verbandes in Berlin. Er verwies darauf, dass der von der Bundesbank empfohlene volkswirtschaftliche Spielraum in der Metall- und Elektrobranche in den vergangenen Jahren stets ausgeschöpft worden sei.

Gabriel will Digitalisierung der Industrie stärken

BERLIN - Mit einer Erweiterung des bisherigen IT-Gipfels will Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) dem digitalen Umbau in der deutschen Wirtschaft Rechnung tragen. Der Dialog zu diesen Themen soll mit einer Plattform "Industrie 4.0" dauerhaft erweitert werden und auch Branchen wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Automobilbau einbeziehen. "Deutschland hat hier eine große Chance, es ist aber auch eine große Herausforderung", sagte Gabriel am Montag nach einem Treffen mit Branchenvertretern in Berlin hinsichtlich der digitalen Umwälzungen in der Weltwirtschaft. Der nächste IT-Gipfel findet am 21. Oktober in Hamburg statt.

Bremen und Saarland fordern Lösung für Altschulden

SAARBRÜCKEN - Bremen und das Saarland fordern bei den Neuverhandlungen der Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern eine Lösung für die Altschuldenproblematik. Alle Länder bräuchten ab 2020 annähernd gleiche Startvoraussetzungen, um die Schuldenbremse dauerhaft einhalten zu können, sagten Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Bremens Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD) nach einem Treffen am Montag in Saarbrücken. Die Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag eigneten sich dazu, diese Lasten zu finanzieren, heißt es in einem gemeinsamen Eckpunktepapier der beiden Länder, die unter Haushaltsnotlagen leiden.

Gutachten: Bessere Bezahlung lockt Ärzte nicht aufs Land

BERLIN - Eine höhere Vergütung für niedergelassene Ärzte in Mangelregionen hat bisher kaum zusätzliche Mediziner aufs Land gelockt. "Das zeigt, dass Vergütungsanreize nicht ausreichen, um das Problem der mangelnden Niederlassungsbereitschaft in ländlichen und strukturschwachen Regionen zu beheben", heißt es nach Angaben der "Rheinischen Post" (Montag) in einer Expertise des Forschungsinstituts Iges.

Umfrage: Mini-Zinsen halten Deutschen nicht vom Sparen ab

BERLIN - Die niedrigen Zinsen halten die Deutschen nicht vom Sparen ab. Einer aktuellen Umfrage zufolge legen sie sogar fast alles an, was sie nicht für den unmittelbaren Konsum ausgeben. Sie würden aber gerne noch höhere Beträge zur Seite legen, wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) am Montag mitteilte. Das Institut TNS Infratest hatte im Auftrag des BVR im April rund 2000 Bundesbürger zu ihrem Sparverhalten befragt.

Regelwerk für Kampf gegen Steuerflucht steht

PARIS - Das Fundament für einen globalen Kampf gegen Steuerflucht steht. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) präsentierte am Montag in Paris die finale Version eines Regelwerks für den automatischen und grenzüberschreitenden Austausch von Informationen über Finanzströme. "Die heutige Veröffentlichung bringt uns einer Welt näher, in der Steuersünder keine Versteckmöglichkeiten mehr haben", kommentierte OECD-Generalsekretär Angel Gurría.

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft verliert spürbar an Schwung

FRANKFURT - Der Aufschwung in Deutschland hat im Frühjahr aus Sicht der Bundesbank merklich an Schwung verloren. Im April und Mai habe die Industrie einen Gang heruntergeschaltet, erklärte die Notenbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht Juli. Auch die Baubranche habe das sehr hohe Niveau aus dem sehr milden Winter wie erwartet nicht halten können. Zudem dürften geopolitische Spannungen im Nahen Osten oder in der Ukraine die Stimmung getrübt und so die Konjunktur gebremst haben. Das zeige sich etwa an der nachlassenden Nachfrage nach Vorleistungsgütern.

Indien stellt sich bei Welthandels-Paket der WTO quer

NEU DELHI - Indien will die Umsetzung des bahnbrechenden Abkommens von Bali zum Welthandel blockieren. Neu Delhi werde sich nicht bis zum Fristablauf Ende Juli zu dem Paket bekennen, berichtete die Zeitung "Business Standard" am Montag online unter Berufung auf einen hochrangigen Beamten, der nicht genannt werden wollte. Das im Dezember auf Bali in Indonesien beschlossene, gefeierte Paket sieht Liberalisierungen im globalen Handel vor. Alle anderen 160 Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO) wollen das Abkommen demnach wie vorgesehen implementieren.

Finanzministerium: Konjunkturbild bleibt freundlich

BERLIN - Das Bundesfinanzministerium erwartet für das Gesamtjahr 2014 ungeachtet leichter Bremsspuren weiterhin eine positive wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Die derzeit vorliegenden Faktoren wiesen "auf eine Fortsetzung der dynamischen Wirtschaftsentwicklung, insbesondere der Binnenwirtschaft, hin", heißt es in dem am Montag veröffentlichten aktuellen Monatsbericht des Ministeriums.

Italien: Weniger Auftragseingänge in der Industrie

ROM - Der Auftragseingang für italienische Industrieunternehmen ist im Mai gesunken. Die Aufträge seien im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Prozent geschrumpft, teilte die nationale Statistikbehörde Istat am Montag in Rom mit. Im April hatte der Auftragseingang noch um revidiert 3,6 (zunächst 3,8) Prozent zugelegt.

Steuereinnahmen sprudeln weiter - Im Juni plus 6,4 Prozent

BERLIN - Die Staatskassen profitieren weiterhin von sprudelnden Steuereinnahmen. Im Juni verbuchte der Fiskus ein Plus von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (ohne reine Gemeindesteuern) auf 63,5 Milliarden Euro. Das geht aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums vom Montag hervor.

Deutschland: Erzeugerpreise sinken im Jahresvergleich weiter

WIESBADEN - Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im Juni weiter gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr gaben sie um 0,7 Prozent nach, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Volkswirte hatten diesen Rückgang erwartet. Ausschlaggebend für das deutliche Minus waren erneut vor allem Energiepreise, die um 2,4 Prozent im Jahresvergleich sanken. Im Monatsvergleich zeigten sich die Erzeugerpreise im Juni wie erwartet unverändert.

/rob/bgf

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