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22.06.2014 09:20:00

E-Wirtschaft warnt erneut vor "überzogenem" Energieeffizienzgesetz

Die E-Wirtschaft fordert, beim Energieeffizienzgesetz das geplante "Bürokratiemonster Lieferantenverpflichtung" wegzulassen. Die Generalsekretärin des Branchenverbandes Osterreichs Energie, Barbara Schmidt, sagte am Sonntag, Österreich solle dem deutschen Vorbild folgen und auf das teure und komplizierte Gesetz verzichten, denn ansonsten drohe eine Verteuerung von Energie.

Kommenden Mittwoch soll das Bundes-Energieeffizienzgesetz (EEffG) im Wirtschafts- und Industrieausschuss des Nationalrats behandelt werden. Auf eine "Überfüllung" könne Österreich in dem Bereich getrost verzichten, so Schmidt, denn mit dem im Juni nach Brüssel gemeldeten nationalen Energieeffizienz-Aktionsplan (NEEAP) werde das Ziel von 218 Petajoule (PJ) für Effizienzverbesserungen schon mehr als erreicht.

Den Strom-Lieferanten der heimischen E-Wirtschaft drohen durch das EEffG laut einer Studie des Wifo-Experten Stefan Schleicher bis zum Jahr 2020 jährliche Belastungen von 222 bis 445 Mio. Euro, samt drohenden Strafzahlungen könnten es auch 500 Mio. Euro werden, hatte Oesterreichs Energie schon Anfang Juni kritisiert.

Eine Mehrbelastung der Konsumenten sei gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten unverständlich und abzulehnen, betonte Schmidt am Sonntag in einer Aussendung. Die Erfüllung der für Energieunternehmen mit dem Gesetz verbundenen Effizienz-Pflichten sei aufwendig und kostenintensiv. Diese Kosten könnten nur über die Energiepreise erwirtschaftet werden "und führen so zwangsläufig zu Energiepreissteigerungen, die sich im Zeitablauf verstärken", warnte die Generalsekretärin der Branchen-Interessenvertretung.

(Schluss) sp/snu

WEB http://oesterreichsenergie.at

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