Falsch bilanzierte Projekte |
24.03.2015 08:10:54
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Euromicron-Aktie stürzt ab: Chef Späth muss gehen
Späth hatte das Unternehmen nach dem Börsengang groß gemacht, sich dann aber mit seinen ehrgeizigen Wachstumszielen zu viel vorgenommen - 2013 war der Konzern in die roten Zahlen gerutscht. Die Dividende musste gestrichen werden. Für 2014 soll es erneut keine Ausschüttung an Aktionäre geben, da es wegen der Bilanzkorrekturen nach deutscher Rechnungslegung gemäß Handelsgesetzbuch (HGB) erneut ein Minus geben wird. Die Euromicron-Aktie fiel vorbörslich am Dienstag um annähernd 15 Prozent.
Nach internationalen Vorschriften (IFRS) müssen die falsch bilanzierten Projekte in den Jahren 2012 und 2013 nachträglich verbucht werden. Sie schmälern im Abschluss für das vergangene Jahr das Eigenkapital um voraussichtlich rund 15 Millionen Euro. Nach Darstellung von Euromicron stellt dies jedoch kein Problem für die Kapitalposition und die Bedingungen für Bankenkredite dar.
Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen auf 340 bis 360 (2013: 329,4) Millionen Euro. Die Marge gemessen am Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen werde am unteren Rand der Prognose von sechs bis acht Prozent liegen. 2013 hatte dieser Wert bei 4,3 Prozent gelegen.
/zb/men/fbr
FRANKFURT (dpa-AFX)
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