14.01.2016 22:32:37
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Ex-Außenminister Joschka Fischer verteidigt Merkel: "Ich kann ihr keine schlechten Noten geben"
Die Bewältigung der Probleme des Flüchtlingszuzugs sah der Ex-Außenminister als politische, nicht aber verfassungsrechtliche Frage. "Deshalb hätte ich mir gewünscht, hochrangige ehemalige Verfassungsjuristen würden sich da mehr zurückhalten", kritisierte Fischer die Äußerungen der ehemaligen Verfassungsrichter Hans-Jürgen Papier und Udo di Fabio, die Kanzlerin Merkel in der Flüchtlingsfrage Rechtsbruch vorgeworfen hatten.
Für falsch hielt Fischer das deutsche Auftreten im Rahmen der Euro-Krise. "Der Glaube, man könne die Nord-Süd-Spaltung in der EU aufhalten, indem man schulmeisterlich mit harten Sparrezepten auftritt, war ein Fehler", monierte der Grünen-Politiker. Deutschland müsse dagegen alles daran setzen, Europa zusammenzuhalten. "Bei einem Scheitern Europas wären die Deutschen die großen Verlierer und wir würden uns von der Weltbühne verabschieden", war Fischer überzeugt.
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