Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
18.03.2018 14:34:41

Experte ruft nach Daten für Ausstieg aus Kohle und Verbrennungsmotor

ROSTOCK (dpa-AFX) - Der Forschungsverbund Erneuerbare Energien hat die neue Bundesregierung aufgefordert, die vor Jahren beschlossene Energiewende konsequent umzusetzen und ein verlässliches Datum für den Ausstieg aus der Kohleverstromung zu nennen. "Das ist eine große Bremse für die Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien", sagte der Sprecher der Verbunds, Michael Nelles, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir verhaken uns im Klein-Klein. Wir müssen endlich die großen Baustellen angehen."Nelles ist Inhaber der Professur für Abfall- und Stoffstromwirtschaft an der Universität Rostock.

Bei der Energiewende müsse der Fokus auch stärker als bisher auf Wärme sowie auf die Mobilität gelegt werden, sagte er. "Die Dieselproblematik ist dabei nur ein kleiner Baustein." Die Gesellschaft brauche jetzt ein konkretes Datum zum Abschied vom Verbrennungsmotor für Pkw. Dabei wäre 2030 wünschenswert und ambitioniert. "Wenn wir aber jetzt kein konkretes Datum nennen, wird es mit 2040 oder 2050 noch später." Dann würde Deutschland auch in der Automobiltechnik abgehängt.

Nelles forderte, dass die Energieforschung noch weiter ausgebaut wird. "Das ist die Basis für künftige Lösungen." Es gehe um die Vernetzung der Erneuerbaren Energien von Wind, Sonne, Wasser, Biomasse und Geothermie. Derzeit stecke China massiv Gelder in diesen Forschungsbereich. "Wenn wir von denen nicht überholt werden wollen, dann müssen wir investieren", sagte er.

Der notwendige Umbau des Energiesystems werde umso teurer, je länger er dauere. "Deutschland lebt von Innovation und Technologie und deren Export. Das ist unsere Wohlstandssicherung." Nun sei auch der Zeitpunkt, die bisher vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in großen Pilotprojekten umzusetzen./mgl/DP/she

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!