14.08.2015 19:46:50
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EZB-Direktor Coeure bestätigt geldpolitischen Kurs
Die Zentralbank würde sich nur dann gezwungen sehen zu handeln, so Coeure weiter, wenn sich die wirtschaftliche Situation grundlegend verändere oder sich die geldpolitische Lage wesentlich ändere aufgrund von Marktentwicklungen. Als Beispiel nannte der Notenbanker einen starken Anstieg der langfristigen Anleiherenditen. "Bislang bin ich nicht besorgt über das, was ich sehe."
Zur Zinspolitik in den USA sagte Coeure, dass eine Zinserhöhung signalisieren würde, dass die US-Wirtschaft stark sei. "Falls und wenn die Fed zu der Einschätzung kommt, dass sie die Zinsen anheben kann, bedeutet das, dass die US-Wirtschaft stark ist", erklärte der Notenbanker. Das wäre eine gute Nachricht für die Weltwirtschaft und damit auch für die Eurozone. "Entscheidend wird sein, dass die globalen Finanzmärkte robust genug sind, um mit dieser geldpolitischen Wende umzugehen."
Zudem äußerte sich Coeure in dem Vorabbericht der Samstagausgabe zu der Entscheidung der chinesischen Zentralbank, das Regime der Dollar-Kopplung des Yuan zu ändern. Ganz grundsätzlich bedeute dies einen Schritt hin zu einem Wechselkurssystem, das stärker durch die Märkte bestimmt sei. "Das ist generell gut, es stärkt die Widerstandsfähigkeit der globalen Wirtschaft und deckt sich mit Empfehlungen der G20."
Dow Jones
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