Flughäfen Düsseldorf und Köln werden auch Freitag bestreikt

   Von Kirsten Bienk

   Der Flugverkehr in Nordrhein-Westfalen wird auch am Freitag stark beeinträchtigt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di setzt den Streik des Sicherheitspersonals an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn nahtlos fort. Die Arbeitnehmer hatten vergebens auf ein neues Angebot der Arbeitgeber gewartet. Nun ist es dafür erst einmal zu spät. Aus logistischen Gründen kann der bis Freitagabend angesetzte zweite Arbeitskampftag nicht mehr abgesagt werden. Airlines haben bereits ihren Flugplan ausgedünnt.

   Die Gewerkschaft ist enttäuscht. Sie hatte dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft bis zum späten Donnerstagnachmittag eine Frist für die Vorlage eines neuen Angebotes gesetzt. "Die haben aber überhaupt nicht reagiert", sagte Gewerkschaftssprecher Günter Isemeyer dem Wall Street Journal Deutschland. Für das Wochenende gab er aber Entwarnung. Am Samstag und Sonntag arbeiten die Passagier- und Gepäckkontrolleure wieder. Legt der Arbeitgeber kein neues Angebot vor, will die Gewerkschaft in der kommenden Woche über weitere Streiks nachdenken.

   Am Freitag müssen sich Flugreisende in Düsseldorf und Köln/Bonn nun wieder auf viele Ausfälle und lange Wartezeiten einstellen. Der Streik in Düsseldorf wird bis 22 Uhr und in Köln/Bonn bis 20 Uhr fortgesetzt. Lufthansa und Germanwings haben bereits Flüge abgesagt. Germanwings streicht in Köln 20 von 88 Flüge. Mehr als 2.000 Passagiere müssen damit ihre Reisepläne ändern.

   Am Donnerstag führte die Arbeitsniederlegung der Passagierkontrolleure an beiden Flughäfen zu schlimmen Zuständen. Mehr als 200 Flüge fielen aus, viele andere starteten fast leer und teilweise viel später als geplant.

   Das Sicherheitspersonal, das Passagiere und Gepäck kontrolliert, kämpft für höhere Gehälter.

   Kontakt zur Autorin: kirsten.bienk@dowjones.com

   DJG/kib/bam

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   January 24, 2013 12:11 ET (17:11 GMT)

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