27.02.2016 11:44:51
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G20 wollen sich eng über Devisenmärkte abstimmen
Von Andreas Kißler SCHANGHAI (Dow Jones)--Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der Welt (G20) haben vor dem Hintergrund zunehmender Abwärtsrisiken für die Weltwirtschaft eine enge Abstimmung über die Wechselkurse angekündigt. Gleichzeitig versprachen sie mehr Maßnahmen zur Stärkung des Wachstums, für die sie den genauen Weg aber nicht konkret benannten. Ausdrücklich sprachen sich die Finanzminister und Notenbankchefs der G20 in der Abschlusserklärung eines am Samstag zu Ende gegangenen zweitägigen Treffens in Schanghai gegen eine Manipulation der Wechselkurse zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit aus.
"Die weltweite Erholung setzt sich fort, aber sie ist weiter unausgewogen und bleibt hinter unserem Bestreben nach starkem, nachhaltigem und ausgeglichenem Wachstum zurück", erklärte die Staatengruppe. "Die Abwärtsrisiken und Anfälligkeiten haben zugenommen." Die G20 betonten, "dass übermäßige Volatilität und ungeordnete Wechselkursbewegungen negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität haben können" und kündigten als neuen Schritt für die Staatengruppe an: "Wir werden uns eng über die Devisenmärkte abstimmen."
Auch bekräftigten sie Zusagen zu den Wechselkursen wie den Verzicht auf Wettbewerbsabwertungen und auf eine generelle Steuerung der Wechselkurse aus Wettbewerbsgründen und sprachen sich damit gegen einen Abwertungswettlauf führender Währungen aus.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
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February 27, 2016 05:14 ET (10:14 GMT)
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