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19.03.2017 14:07:41

Gabriel und Kraft attackieren bei SPD-Parteitag Merkel

   Von Christian Grimm

   BERLIN (Dow Jones)--Die SPD-Spitzenpolitiker Sigmar Gabriel und Hannelore Kraft haben auf dem Bundesparteitag ihrer Partei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) angegriffen. "Die Raute und der Satz 'Sie kennen mich' wird nicht mehr reichen", sagte Kraft bei der Eröffnungsrede des Parteitages in Berlin. CDU und CSU "seien inhaltsleer und ausgelaugt", legte die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin nach.

   Die SPD ist zusammengekommen, um Martin Schulz zum Vorsitzenden zu wählen und offiziell zum Kanzlerkandidaten zu küren. Der scheidende SPD-Chef Sigmar Gabriel attackierte den Koalitionspartner wegen der geplanten Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf über 60 Milliarden Euro pro Jahr. "Alleine diese Idee macht es wichtig, dass die nicht mehr in diesem Ministerium und Frau Merkel nicht mehr im Kanzleramt sitzt", rief Gabriel den 3.000 versammelten Anhängern zu.

   Zuvor hatte Kraft die Sozialdemokraten auf Angriff eingeschworen. "Heute setzen wir den Schulz-Zug auf die Gleise", sagte stellvertretende Parteivorsitzende. "Diese Gleise führen direkt ins Bundeskanzleramt." Vor Schulz liegt nun ein halbes Jahr Wahlkampf bevor die Bürger am 24. September einen neuen Bundestag wählen.

   Gabriel hatte die Spitze der SPD nach der schweren Wahlniederlage 2009 übernommen und in die amtierende Große Koalition mit Merkel geführt.

   Nach einer neuen Umfrage reicht es für die Genossen unter ihrem neuen Zugpferd für ein rot-rot-grünes Bündnis, wenn heute ein neuer Bundestag gewählt würde. Zwar verlor die SPD im Sonntagstrend der Wahlforscher von Emnid gegenüber der Vorwoche 1 Prozentpunkt auf 32 Prozent, da die Linke aber erneut 8 Prozent erreichte und die Grünen um 1 Prozentpunkt auf 8 Prozent zulegten, würden 48 Prozent rechnerisch für ein linkes Bündnis reichen.

   Bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers würde sich hingegen erneut eine Mehrheit für Angela Merkel entscheiden. Die Kanzlerin kommt demnach auf 46 Prozent, der SPD-Herausforderer auf 38 Prozent. Anfang Februar hatte Schulz noch mit 46 zu 40 Prozent in Front gelegen.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/ros

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   March 19, 2017 08:37 ET (12:37 GMT)

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