23.12.2015 23:02:42
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GNW-News: Veröffentlichung im New England Journal of Medicine: "Selexipag for the treatment of pulmonary arterial hypertension"
Veröffentlichung im New England Journal of Medicine: "Selexipag for the treatment of pulmonary arterial hypertension"
Actelion Pharmaceuticals Ltd /
Veröffentlichung im New England Journal of Medicine: "Selexipag for the
treatment of pulmonary arterial hypertension"
. Verarbeitet und übermittelt durch NASDAQ OMX Corporate Solutions.
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Source: Globenewswire
ALLSCHWIL, SCHWEIZ -23. Dezember 2015 -Actelion (SIX: ATLN) gab heute bekannt,
dass das New England Journal of Medicine (NEJM) die Ergebnisse der
zulassungsrelevanten GRIPHON-Studie zur Prüfung des oral verfügbaren, selektiven
IP-Prostazyklin-Rezeptor-Agonisten Selexipag bei Patienten mit pulmonaler
arterieller Hypertonie (PAH) veröffentlicht hat [1].
Dr. Olivier Sitbon, Hauptautor der NEJM-Veröffentlichung, kommentierte:
"Selexipag bietet die Chance, die Behandlung von PAH zu verbessern, und die
Bedeutung unserer Erkenntnisse aus der GRIPHON-Studie wird durch die
Veröffentlichung im New England Journal of Medicine unterstrichen. Wir sehen
erstmals, dass ein oral wirksames, auf den Prostazyklin-Signalweg ausgerichtetes
Medikament die langfristigen klinischen Ergebnisse positiv beeinflusst. Dieser
Signalweg stand bei der Behandlung von PAH-Patienten bisher viel zu wenig im
Fokus."
In dem NEJM-Artikel werden die Resultate der GRIPHON-Studie vorgestellt. Dabei
handelt es sich um eine multizentrische Studie der Phase III mit 1.156
Patienten, von denen 79,6 Prozent zu Studienbeginn bereits spezifisch für PAH
behandelt wurden. Den Patienten wurde für die Dauer von 63,7 Wochen Plazebo oder
70,7 Wochen Selexipag verabreicht (Medianwerte). Die jeweilige Dosis wurde
wöchentlich individuell angepasst, bis die maximal verträgliche Dosis erreicht
war (die Bandbreite reichte von zweimal täglich 200 Mikrogramm bis zu zweimal
täglich 1.600 Mikrogramm).
Im Rahmen von GRIPHON wurde das Risiko des Auftretens eines kombinierten
primären Endpunkts durch jegliche auf PAH zurückzuführende Ursache oder
Komplikation bei Selexipag gegenüber Plazebo um 40 Prozent vermindert (p<0.001).
Der Behandlungseffekt kam in der Hospitalisierungsrate und der
Krankheitsprogression zum Ausdruck, die 81,9 Prozent der Ereignisse im Hinblick
auf den primären Endpunkt ausmachten. Die Wirkung von Selexipag war über vorab
definierte Patienten-Untergruppen hinweg konsistent. Hierzu zählen die PAH-
Klassifizierung, die WHO-Funktionsklasse und bereits angewendete Therapien für
PAH, einschliesslich von Patienten, die zu Studienbeginn bereits mit einer
Kombination aus ERA und PDE5-Inhibitor behandelt wurden (n = 376; 32.5%).
Dr. Gérald Simonneau, einer der Seniorautoren des NEJM-Artikels, sagte: "Diese
Daten belegen, dass Selexipag durch seine Ausrichtung auf den Prostazyklin-
Signalweg bei zahlreichen Patienten eine erhebliche Verbesserung der
langfristigen klinischen Ergebnisse bewirken kann. Noch bedeutsamer ist, dass
eine solche Verbesserung sogar bei Patienten festgestellt werden kann, die
bereits mit einer Kombination aus ERA und PDE5-Inhibitor behandelt werden, was
die Möglichkeit zur Behandlung von PAH mit einer oral verfügbaren
Dreifachkombination eröffnet."
Dr. Vallerie McLaughlin, eine weitere Seniorautorin des NEJM-Artikels,
kommentierte: "Aufgrund des in der GRIPHON-Studie beobachteten Langzeiteffekts
ist es möglich, dass uns nun wirksame orale Therapien zur Verfügung stehen
werden, die auf alle drei PAH-relevanten Signalwege ausgerichtet sind und damit
zahlreichen Patienten ganz neue Behandlungsoptionen bieten."
Die im Zusammenhang mit Selexipag beobachteten Nebenwirkungen stimmten mit denen
anderer Prostazyklin-Therapien überein. Dazu zählten Kopfschmerzen, Diarrhoe,
Übelkeit und Kieferschmerzen, die im Allgemeinen nur leicht oder mittelstark
ausgeprägt waren. Insgesamt brachen 7,1 Prozent der mit Plazebo behandelten
Patienten und 14,3 Prozent der Patienten unter Selexipag die Behandlung aufgrund
von Nebenwirkungen ab.
Dr. Jean-Paul Clozel, Chief Executive Officer von Actelion, kommentierte: "Ich
bin sehr stolz, dass das New England Journal of Medicine zum zweiten Mal eine
langfristig angelegte Outcome-Studie für PAH veröffentlicht hat, in der sich ein
neues Medikament von Actelion als wirksam erwies. Selexipag wurde gerade von der
FDA zur Verzögerung der Krankheitsprogression und Reduzierung des Risikos der
Hospitalisierung aufgrund von PAH zugelassen und wird gegenwärtig von weiteren
Gesundheitsbehörden weltweit geprüft. Gemeinsam mit unserem Partner Nippon
Shinyaku hoffen wir, dass PAH-Patienten sehr bald vom erheblichen Nutzen einer
Behandlung mit Selexipag profitieren können. Ich möchte die Gelegenheit nutzen,
allen Patienten und klinischen Prüfern zu danken, die an dieser bahnbrechenden
Studie beteiligt waren."
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ANMERKUNGEN FÜR HERAUSGEBER:
ÜBER DIE ZITIERTEN AUTOREN
Dr. Olivier Sitbon ist Professor für Lungenheilkunde an der Université Paris-Sud
und wirkt als Berater und Spezialist am Referenzzentrum für Lungenhochdruck in
der Abteilung für Lungenerkrankungen und Intensivmedizin der Universitätsklinik
Bicêtre in Le Kremlin-Bicêtre. Er leitet weiterhin das Team 2 "Klinische
Forschung" in der Abteilung "Pulmonale Hypertonie: Pathophysiologie und
Innovative Therapien" am INSERM (Französisches Institut für Gesundheit und
medizinische Forschung). Professor Sitbon hat weitreichende Forschungsarbeiten
auf dem Gebiet der PAH durchgeführt und ist verantwortlich für das PAH-
Patientenregister in Frankreich. Zu seinen Forschungsaktivitäten zählen
klinische Studien zu den Begleiterscheinungen von PAH wie HIV-Infektionen und
portopulmonale Hypertonie, zu prognostischen Faktoren bei PAH und zur
Entwicklung neuer Strategien für die Behandlung von PAH. Er ist Autor
zahlreicher Artikel mit Peer Review über pulmonale Hypertonie und andere damit
verwandte Themen. Ausserdem ist er als Gutachter für folgende wissenschaftliche
Zeitschriften tätig: American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine,
Circulation, European Respiratory Journal und Chest (unter anderen). Professor
Sitbon wirkt als Berater für Actelion und war Mitglied des Lenkungsausschusses
für die GRIPHON-Studie.
Dr. Gérald Simonneau, ist Leiter der Abteilung für Lungenerkrankungen des
Klinikums Paris-Sud an der Université Paris-Sud in Frankreich. Seit 2004 ist
Professor Simonneau ausserdem Leiter des Nationalen Referenzzentrums für schwere
pulmonale Hypertonie und war Präsident der Arbeitsgruppe "Pulmonary Circulation"
der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie. Er hat zahlreiche Arbeiten über
pulmonale Hypertonie in einflussreichen Fachzeitschriften mit Peer Review
veröffentlicht, darunter das New England Journal of Medicine, Lancet, Annals of
Internal Medicine und Circulation. Weiterhin ist Professor Simonneau Leiter des
klinischen Forschungsteams zur Untersuchung der pulmonalen Hypertonie (INSERM
U999). Professor Simonneau war Mitglied des Lenkungsausschusses für die GRIPHON-
Studie und ist für Actelion als Berater tätig.
Dr. Vallerie V. McLaughlin ist Leiterin des Lungenhochdruckprogramms an der
University of Michigan Health System und Professorin für Innere Medizin an der
University of Michigan in Ann Arbor. Sie ist Mitglied des American College of
Cardiology, des American College of Chest Physicians, der American Heart
Association sowie der American Thoracic Society. Sie war Vorsitzende des
Ausschusses "Women in Cardiology" der American Heart Association, Vorsitzende
des Scientific Leadership Council der PH-Association und Herausgeberin von
Advances in Pulmonary Hypertension, Vorsitzende des PH Association Board of
Trustees und Präsidentin des Programms für medizinische Weiterbildung der PH
Association. Weiterhin war sie federführend bei der Erstellung des PH-
Konsensdokuments der klinischen Experten des American College of Cardiology und
der American Heart Association und Mitglied des Ausschusses "Scientific Sessions
Program" des American College of Cardiology. Sie wurde als Gründungsmitglied in
die Clinical Excellence Society der University of Michigan eingeführt. Ihr
Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der pulmonalen Hypertonie. Professor
McLaughlin war Mitglied des Lenkungsausschusses der GRIPHON-Studie und ist als
Beraterin für Actelion tätig.
ÜBER DIE IM NEJM VERÖFFENTLICHTEN STUDIENDATEN [1]
In dieser auf klinische Ereignisse ausgerichteten Phase-III-Studie wurden 1.156
Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie nach einem individualisierten
Dosierungsschema entweder mit Plazebo oder mit Selexipag behandelt (zweimal
täglich bis zu maximal 1.600 Mikrogramm). Bei Aufnahme der Studie durften die
Patienten zudem eine bereits laufende Behandlung mit einem Endothelin-Rezeptor-
Antagonisten, einem Phosphodiesterase-5-Inhibitor oder mit beiden Präparaten
fortsetzen. Als kombinierter Ergebnisparameter für den primären Endpunkt waren
der auf PAH zurückzuführende Eintritt des Todes oder Komplikationen bis zum Ende
des Behandlungszeitraums definiert.
Bei 397 Patienten konnte ein Ereignis im Rahmen des primären Endpunkts
beobachtet werden (41,6% in der Plazebo-Gruppe und 27,0% in der Gruppe unter
Selexipag). Der Risikoquotient von Selexipag gegenüber Plazebo lag bei 0,60 (99%
Konfidenzintervall, 0,46 bis 0,78; P<0,001). 81,9% der Ereignisse waren mit
einem Fortschreiten der Erkrankung und der Einweisung in ein Spital verbunden.
Die Wirkung von Selexipag auf den primären Endpunkt war bei beiden Gruppen
ähnlich (bei Patienten, die keine weitere Behandlung erhielten, und Patienten,
die bereits behandelt wurden, einschliesslich der Kombinationsbehandlung mit
zwei Therapien).
ÜBER DIE IM NEJM VERÖFFENTLICHTEN SICHERHEITS- UND VERTRÄGLICHKEITSDATEN [1]
Insgesamt brachen 41 (7,1%) der Patienten in der Plazebo-Gruppe und 82 (14,3%)
in der Selexipag-Gruppe die Behandlung aufgrund einer unerwünschten Wirkung
vorzeitig ab. Die häufigsten Nebenwirkungen, die in der Selexipag-Gruppe zum
Abbruch der Behandlung führten (>1% Unterschied zwischen Selexipag und Plazebo),
waren Kopfschmerzen (3,3%), Diarrhoe (2,3%) und Übelkeit (1,7%). Bei acht mit
Selexipag behandelten Patienten trat eine Schilddrüsenüberfunktion auf, die bei
einem Patienten zum Abbruch der Behandlung führte. Weniger schwere
Nebenwirkungen wurden häufiger in der Selexipag- als in der Plazebo-Gruppe
verzeichnet (>1%-Unterschied zwischen Selexipag und Plazebo). Prostazyklin-
typische Nebenwirkungen traten häufiger in der Titrierungsphase auf, in der sie
als Richtwerte zur Festlegung der individuell höchsten verträglichen Dosis
dienten.
ZULASSUNGSSTATUS VON SELEXIPAG (UPTRAVI(®))
Im Dezember 2014 reichte Actelion die Zulassungsunterlagen für Selexipag zur
Behandlung der PAH bei der US-amerikanischen FDA und der europäischen
Zulassungsbehörde EMA ein. Im Dezember 2015 hat die FDA Uptravi (Selexipag) zur
Verzögerung der Krankheitsprogression und Reduzierung des Risikos der
Hospitalisierung aufgrund von PAH zugelassen. Die Prüfung des Antrags durch die
EMA läuft. Die Einreichung der Registrierungsdossiers bei anderen
Gesundheitsbehörden wird fortgesetzt; derzeit werden die Unterlagen in
Australien, Kanada, Neuseeland, Südkorea, der Schweiz und Taiwan geprüft.
ÜBER SELEXIPAG [2-7]
Selexipag, ursprünglich von Nippon Shinyaku entdeckt und synthetisiert, ist ein
wirksamer, selektiver Prostazyklin-IP-Rezeptor-Agonist in oraler
Darreichungsform.
Selexipag und sein wichtigster Metabolit binden selektiv an den Prostazyklin-
Rezeptor (auch IP-Rezeptor genannt). Der IP-Rezeptor ist einer von fünf
wichtigen Prostanoid-Rezeptoren (IP, EP, DP, TP, FP). Prostazyklin aktiviert den
IP-Rezeptor, was eine Erweiterung der Gefässe bewirkt und die Proliferation
glatter Muskelzellen in den Gefässen verhindert. Selexipag hat sich in
präklinischen Modellen als wirksam erwiesen und das Potential von Nebenwirkungen
reduziert, die durch die Aktivierung anderer Prostanoid-Rezeptoren wie EP1 und
EP3 hervorgerufen werden.
ÜBER GRIPHON [1]
GRIPHON, (Prostacyclin (PGI2) Receptor agonist In Pulmonary
arterial HypertensiON - Prostazyklin (PGI2)-Rezeptor-Agonist gegen pulmonale
arterielle Hypertonie) ist eine randomisierte, multizentrische, doppelt
verblindete, plazebo-kontrollierte Studie, mit der die langfristige Wirksamkeit
und Sicherheit von oral verabreichtem Selexipag an Patienten mit pulmonaler
arterieller Hypertonie untersucht wurde.
Die GRIPHON-Studie war die bisher grösste, auf klinische Ereignisse
ausgerichtete, randomisierte PAH-Kontrollstudie. Sie umfasste 1.156 Patienten,
die in 181 Zentren in 39 Ländern in Nord- und Lateinamerika, Europa und dem
asiatisch-pazifischen Raum untersucht wurden. Die Patienten erhielten zweimal
täglich entweder Selexipag oder Plazebo - dies nach Bedarf zusätzlich zu einer
Hintergrundtherapie mit einem Endothelin-Rezeptor-Antagonisten (ERA) und/oder
einem Phosphodiesterase-5-Inhibitor (PDE-5-Inhibitor), wenn sie vor
Studienbeginn wenigstens 3 Monate lang mit einer gleichbleibenden Dosis
behandelt worden waren. Zu Studienbeginn erhielten 80% der Patienten eine oral
verabreichte spezifische PAH-Therapie: entweder ERA oder PDE-5-Inhibitor oder
eine Kombination von beiden.
Mit dieser zulassungsrelevanten, auf klinische Ereignisse ausgerichteten Studie
sollte gezeigt werden, dass Selexipag den Zeitraum bis zum ersten Auftreten
eines Morbiditäts-/Mortalitätsereignisses im Vergleich zu Plazebo verlängert.
Zudem sollte die Sicherheit bei PAH-Patienten evaluiert werden. Alle Ergebnisse
für den primären Endpunkt wurden von einer gegenüber der Behandlung verblindeten
dreiköpfigen Kommission, dem Critical Event Committee, begutachtet.
DIE ROLLE DES PROSTAZYKLIN-SIGNALWEGES [8]
Der Prostazyklin-Pathway ist einer von drei wesentlichen in die Pathophysiologie
und Behandlung von PAH involvierten Signalwegen. Prostazyklin ist ein
Prostanoid, das als Signalmolekül im menschlichen Körper fungiert. Wie andere
vasoaktive Substanzen wird Prostazyklin von den Endothelzellen produziert.
Prostazyklin wirkt gefässerweiternd, anti-proliferativ, entzündungshemmend und
unterbindet die Blutplättchen-Aggregation. Bei bestimmten Erkrankungen ist die
Produktion von Prostazyklin durch das Endothel beeinträchtigt, wodurch
beispielsweise die schädlichen Effekte von im Übermass ausgeschüttetem
Endothelin oder Thromboxan dominieren.
PULMONALE ARTERIELLE HYPERTONIE (PAH)
Pulmonale arterielle Hypertonie (PAH) ist eine chronische, lebensbedrohliche
Erkrankung, die durch abnorm hohen Blutdruck in den Arterien zwischen Herz und
Lunge der betroffenen Patienten gekennzeichnet ist. Die Symptome von PAH sind
unspezifisch und reichen von leichter Atemlosigkeit und Müdigkeit beim
Verrichten normaler täglicher Aktivitäten bis hin zu Rechtsherzversagen und
schwerwiegender Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit und
schliesslich einer verkürzten Lebensdauer.
PAH ist eine Untergruppe der pulmonalen Hypertonie (PH). Zur Untergruppe gehören
die idiopathische PAH, die erblich bedingte PAH und PAH infolge
Bindegewebserkrankungen, HIV-Infektion und angeborener Herzkrankheit.
In den letzten zehn Jahren wurden bedeutende Fortschritte in Bezug auf das
Verständnis der Pathophysiologie der PAH gemacht, die mit der Entwicklung von
Behandlungsrichtlinien und neuen Therapien einhergingen. Zu den Arzneimitteln,
die auf die drei in die Pathogenese involvierten Signalwege (Pathways)
ausgerichtet sind, zählen Endothelin-Rezeptor-Antagonisten (ERAs), Prostazykline
und Phosphodiesterase-5-Inhibitoren. Dank verfügbarer PAH-Therapeutika hat sich
die Prognose für PAH-Patienten von einer symptomatischen Verbesserung der
Belastungstoleranz vor zehn Jahren hin zu einer verzögerten
Krankheitsprogression heute verändert. Das verbesserte Verständnis der Krankheit
und evidenzbasierte Richtlinien, die anhand der Erkenntnisse aus randomisierten
klinischen Studien entwickelt wurden, legen eine frühzeitige therapeutische
Intervention, eine zielgerichtete Behandlung und eine Kombinationstherapie nahe.
ÜBER DIE ALLIANZ VON ACTELION MIT NIPPON SHINYAKU
Im April 2008 unterzeichneten Actelion und Nippon Shinyaku eine weltweite
Lizenzvereinbarung zur exklusiven Zusammenarbeit in Bezug auf Selexipag, dem
ersten oral verfügbaren, selektiven IP-Rezeptor-Agonisten für Patienten, die
unter pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) leiden. Dieser Wirkstoff war
ursprünglich von Nippon Shinyaku entdeckt und synthetisiert worden. Actelion ist
für die globale Entwicklung und Kommerzialisierung von Selexipag ausserhalb
Japans verantwortlich, während beide Unternehmen den Wirkstoff in Japan
gemeinsam weiterentwickeln und vermarkten werden. Nippon Shinyaku wird auf der
Grundlage des Fortschreitens der Entwicklung und bei Erreichen definierter
Umsatzziele Meilenstein- und Lizenzzahlungen für Selexipag erhalten.
Literaturhinweis
1. Sitbon O et al. Selexipag for the Treatment of Pulmonary Arterial
Hypertension. N Engl J Med 2015; 373:2522-33.
2. Kuwano et al. A long-acting and highly selective prostacyclin receptor
agonist prodrug, NS-304, ameliorates rat pulmonary hypertension with unique
relaxant responses of its active form MRE-269 on rat pulmonary artery. J
Pharmacol Exp Ther 2008;326:691-699.
3. Kuwano K et al. 2-[4-[(5,6-diphenylpyrazin-2-yl)(isopropyl)amino]butoxy]-N-
(methylsulfonyl)acetamide (NS-304), an orally available and long-acting
prostacyclin receptor agonist prodrug. J Pharmacol Exp Ther
2007;322(3):1181-1188.
4. Tetsuo Asaki et al. Selexipag: an oral and selective IP prostacyclin
receptor agonist for the treatment of pulmonary arterial hypertension. J.
Med. Chem., Just Accepted Manuscript. DOI: 10.1021/acs.jmedchem.5b00698.
Web: 20 Aug 2015.
5. Morrison et al. Selexipag: a selective prostacyclin receptor agonist that
does not affect rat gastric function. J Pharmacol Exp Ther 2010;335:249-255.
6. Morrison et al. Differential effects of selexipag and prostacyclin analogs
in rat pulmonary artery. J Pharmacol Exp Ther 2012;343:547-555.
7. Simonneau G, Lang I, Torbicki A, Hoeper MM, Delcroix M, Karlocai K, Galie N.
Selexipag, an oral, selective IP receptor agonist for the treatment of
pulmonary arterial hypertension Eur Respir J 2012; 40: 874-880.
8. Mubarak KK. A review of prostaglandin analogs in the management of patients
with pulmonary arterial hypertension. Respir Med 2010;104:9-21.
NIPPON SHINYAKU
Weitere Informationen zu Nippon Shinyaku finden Sie hier:
http://www.nippon-shinyaku.co.jp/english/index.html
ACTELION LTD
Actelion Ltd. ist ein führendes biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf
die Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Medikamente für
Krankheiten mit hohem medizinischem Bedarf konzentriert.
Actelion ist wegweisend auf dem Gebiet der pulmonalen arteriellen Hypertonie
(PAH). Unser PAH-Portfolio deckt das Krankheitsspektrum der WHO-Funktionsklassen
II bis IV ab und umfasst Medikamente zur oralen, inhalierbaren und intravenösen
Therapie. Actelion verfügt zudem über behördlich zugelassene, jedoch nicht in
allen Ländern erhältliche Therapien für eine Reihe von Krankheiten, die durch
Spezialisten behandelt werden. Hierzu zählen Typ-1-Gaucher-Krankheit, Niemann-
Pick-Krankheit Typ C, digitale Ulzerationen bei Patienten mit systemischer
Sklerose sowie Mycosis fungoides vom Typ kutanes T-Zell-Lymphom.
Das Unternehmen wurde Ende 1997 gegründet und beschäftigt inzwischen über 2.400
engagierte Fachkräfte. Actelion ist in allen wichtigen Märkten der Welt präsent,
darunter Europa, USA, Japan, China, Russland und Mexiko. Der Hauptsitz des
Unternehmens befindet sich in Allschwil / Basel, Schweiz.
Actelion Aktien werden an der SIX Swiss Exchange als Titel des Blue-Chip-Index
SMI (Swiss Market Index SMI®) gehandelt (Symbol: ATLN). Alle Markennamen sind
rechtlich geschützt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Andrew C. Weiss
Senior Vice President, Head of Investor Relations & Corporate Communications
Actelion Pharmaceuticals Ltd, Gewerbestrasse 16, CH-4123 Allschwil
+41 61 565 62 62
http://www.actelion.com
Die oben aufgeführten Informationen enthalten gewisse zukunftsgerichtete
Aussagen betreffend des Geschäfts der Gesellschaft, die durch Benutzung von
Begriffen wie "schätzt", "glaubt", "erwartet", "werden", "sollte", "würde",
"suchen", "pendent", "geht davon aus" oder ähnlichen Ausdrücken sowie durch
Diskussion von Strategie, Plänen oder Absichten identifiziert werden können.
Derartige Aussagen beinhalten Beschriebe der Forschungs- und
Entwicklungsprogramme der Gesellschaft und den damit in Zusammenhang stehenden
Aufwänden, Beschriebe von neuen Produkten, welche voraussichtlich durch die
Gesellschaft zum Markt gebracht werden und die Nachfrage für solche bereits
existierenden oder erst in Aussicht stehenden Produkte. Derartige
zukunftsgerichtete Aussagen reflektieren die gegenwärtigen Ansichten der
Gesellschaft bezüglich dieser zukünftigen Ereignisse und unterliegen bekannten
und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und Annahmen. Viele Faktoren können die
effektive Performance, Resultate oder Leistungen beeinflussen, sodass sie
erheblich von derartigen ausdrücklichen oder implizit erwähnten
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Sollten eines oder mehrere dieser
Risiken eintreten oder Annahmen sich als nicht korrekt herausstellen, können die
effektiven Resultate der Gesellschaft erheblich von den erwarteten abweichen.
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