25.06.2015 22:21:45
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Griechenland-Lösung könnte Hilfe bis Ende November verlängern - Offizielle
Von Gabriele Steinhauser und Viktoria Dendrinou
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Verhandlungen zwischen Griechenland und den Gläubigern sind auf das Wochenende verschoben worden. Beide Seiten rechnen offenbar damit, dass die unmittelbar bevorstehende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands den Raum für besondere Konzessionen schaffen könnte. Doch die Zeit drängt. Griechenland braucht dringend neue Finanzhilfen, um am Monatsende die rund 1,5 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen zu können. An diesem Tag läuft auch das europäische Hilfsprogramm für Griechenland aus.
"Wir kommen jetzt in unsichere Gewässer", sagte der slowakische Finanzminister Peter Kazimir in einer Twitter-Mitteilung. Kazimir und seine 18 Amtskollegen aus Europa hatten am Donnerstag das Eurogruppe-Treffen vorzeitig beendet, um damit den Experten der Geldgeber mehr Zeit zu geben. Auf dem Treffen hatten die Minister auch darüber diskutiert, wie eine mögliche Vereinbarung aussehen könnte - sollte es zu einem Abschluss auf Basis der entsprechenden Maßnahmen kommen.
Dabei könnte es zu einer Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland bis Ende November kommen, geht aus einem Dokument für die Minister hervor, in welches das Wall Street Journal und mit den Vorgängen vertraute Personen Einblick hatten. Laut dem Dokument benötigt Athen bis zu diesem Zeitpunkt Hilfen in Höhe von 15,3 Milliarden Euro. Zur Tilgung der am 30. Juni fälligen Rate an den IWF könnte Athen die Gewinne aus den griechischen Anleihen der Europäischen Zentralbank (EZB) in Höhe von 1,8 Milliarden Euro erhalten. Im Juli und August könnten dann weitere Zahlungen in Höhe von 4 bzw. 4,7 Milliarden Euro erfolgen.
Allerdings würde eine weitere Zahlung des IWF erst im Oktober erfolgen. Dies könnte aber noch zu Problemen führen, da eine Reihe von Euro-Staaten, darunter auch Deutschland, ihre Hilfszahlungen an die des IWF gekoppelt haben.
"Die Arbeit wird nun in den kommenden 48 Stunden fortgesetzt", sagte der luxemburgische Finanzminister Pierre Gramegna. "Die wichtigsten Vorschläge sind schon geprüft worden", so der Minister weiter.
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June 25, 2015 15:51 ET (19:51 GMT)
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