17.04.2013 16:54:47

Irischer Präsident: Europa muss Arbeitsplätze schaffen

    STRASSBURG (dpa-AFX) - Europa muss nach Ansicht der irischen EU-Ratspräsidentschaft dringend neue Arbeitsplätze schaffen und zu einem nachhaltigen Wachstum zurückkehren. "Nichts ist so schädlich für eine Gesellschaft und so zerstörerisch für einzelne Menschen wie andauernde Arbeitslosigkeit", sagte der irische Präsident Michael Higgins am Mittwoch vor dem EU-Parlament in Straßburg. Sein Land führt seit Januar den sechsmonatigen Vorsitz in der Union.

    Vor allem der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit hat für Irland Priorität. Higgins forderte die EU-Regierungen auf, "Kreativität, Innovationen und Unternehmertum" nach besten Kräften zu fördern.

    Higgins, der an diesem Donnerstag 72 Jahre alt wird, kritisierte, dass in der Politik gegenwärtig ermutigende Reden fehlten. "Wir drohen, in eine Art moralische und intellektuelle Ohnmacht zu fallen." Es sei dringend nötig, neue Kooperationsmodelle zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu entwickeln. Higgins appellierte an Europa, sich stärker auf die Sorgen und Nöte der Menschen zu konzentrieren. "Unsere Bürger sehnen sich nach Solidarität und Zusammenhalt, was der Entwicklung einer politischen Union entspricht."/pkl/DP/stw

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