21.07.2017 10:25:45
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K+S will Streit mit Gemeinde Gerstungen beenden
Von Barbara Millner
FRANKFURT (Dow Jones)-- Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S und die thüringische Gemeinde Gerstungen wollen ihr Kriegsbeil begraben. Die jahrelangen Auseinandersetzungen soll nun bis zum Herbst durch einen Vergleich beigelegt werden, kündigte das Unternehmen an. Dabei stünden Fragen der langfristigen Sicherstellung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde im Vordergrund.
"Es ist richtig, jetzt gemeinsam mit K+S über Lösungen für unsere Trinkwasserversorgung zu sprechen", wird Bürgermeisterin Sylvia Hartung zitiert. Die ersten Treffen hätten in konstruktiver Atmosphäre stattgefunden. Der Gemeinderat habe der Aufnahme von Gesprächen zugestimmt. Zuversicht versprühte auch der im MDAX notierte Konzern aus Kassel: "Ich bin davon überzeugt, dass die heimische Kaliproduktion und Fragen des Umweltschutzes miteinander vereinbar sind", sagte CEO Burkhard Lohr. Dies lasse sich allerdings nicht in langen Schriftsätzen vor Gericht klären. Daher wolle man im Dialog mit der Gemeinde Gerstungen einvernehmliche Lösungen erzielen.
K+S hatte Kalilauge in eine tief unter dem Gebiet der Gemeinde Gerstungen gelegene poröse Gesteinsschicht versickern lassen. Dies soll das Trinkwasser verunreinigt oder zumindest gefährdet haben. Einer Anklage wegen der Versenkung der Salzabwässer in der Gerstunger Mulde in den Jahren 1999 bis 2007 entging der Konzern nach einer entsprechenden Entscheidung des Oberlandesgerichts Jena vom Mai.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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July 21, 2017 04:21 ET (08:21 GMT)
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