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23.05.2017 22:35:00

Lässt die Gaming-Branche zu, dass das Publikum die Rolle eines Ersatztesters übernimmt? Gaming IQ forscht nach

LONDON, May 23, 2017 /PRNewswire/ --

In einer Branche, wo eine verzögerte Markteinführung ein Studio Millionen kosten kann, kommen Games oft mit Programmierfehlern auf den Markt. In der Regel scheint es so abzulaufen, dass diese Fehler dann behoben werden, wenn die Gaming-Community genug Aufhebens darum macht.

Im Zeitalter von Gaming-Foren, metakritischen Bewertungen und beliebten Let's-Play-ern ist es zunehmend riskant zuzulassen, dass das Publikum Programmierfehler aufdeckt, die als versteckt gelten, oder mit Demos und Betaversionen ausgestattet wird.

Im Vorfeld der Konferenz "Game QA and Localisation Europe" 2017 hat Gaming IQ QS-Experten der Gaming-Branche befragt, um herauszufinden, wie und weshalb zugelassen wird, dass diese Mängel den Markt erreichen, und wie die Zukunft für QS-Tester aussieht. Der Artikel Gamers INC! Wenn Blackboxtests dem Publikum überlassen werden befasst sich mit folgenden Themen:

Das schwere Los des Anfängers 

Wenn das Gaming-Publikum Programmierfehler in neuen Versionen entdeckt, wird die Schuld schnell den QS-Testern zugeschoben. Ein QS-Tester mit mehr als fünf Jahren Erfahrung erklärt, dass "jeder neue QS-Tester an seinem ersten Tag diese Programmierfehler aufdecken kann. Da es sich fast ausschließlich um Fehler der Priorität C oder D mit geringem Schweregrad handelt (keine Showstopper oder schweren Fehler, die das Spielen beeinträchtigen), werden sie in der Regel durchgewunken (zu viel Zeit- oder Arbeitsaufwand, erfordert Neuexport der gesamten Map usw.)."

Testersyndrom vs. Tollheit der Menge 

Blackboxgamer werden immer erfahrenere Tester. Dies birgt die Gefahr von Tunnelblick oder des gefürchteten Testersyndroms. Dabei handelt es sich um eine Form der Unaufmerksamkeitsblindheit. Der QS-Tester beginnt damit, in einem Game wahllos umherzuspringen, gegen Mauern zu rennen und einfach jeden Teil eines Systems zu testen und zu erschließen -- ohne jegliche Logik und ohne irgendwelchen Nutzen.

Lehren aus der Kompatibilitätsprüfung 

Ein QS-Blackboxtester, der bereits in der Gaming-Branche arbeitet, ist wahrscheinlich mit dem Prinzip der Kompatibilitätsprüfung vertraut. Trotzdem betrifft immer noch ein erheblicher Teil der Beanstandungen bei Desktop-Games den flüssigen Spielablauf auf dem Computer des Gamers. Floyd Billings, Assistant QA Lead für Sony Entertainment, sagte gegenüber Gamedev.net: "Die meisten Games von Blizzard (wie Diablo, Diablo II, WoW, StarCraft) sind praktisch frei von Programmierfehlern, da Blizzard kein Problem damit hat, das Einführungsdatum um sechs Monate zu verschieben, um fertig zu werden."

Den Spieler loswerden?Automatisierung bei Games 

Was geschieht, wenn man den Faktor Mensch komplett aus dem Testgeschehen herauslöst? Beim Testen von Videospielen hat die Automatisierung Einzug gehalten. Sie ist methodisch, liefert zuverlässige und schnelle Ergebnisse und steht beispielhaft für die übergreifende Frage von technologischem gegenüber menschlichem Fortschritt in der Gaming-Branche.

Fazit: Hüte dich vor dem Publikum und belasse QS in der Blackbox 

Kann es sich die Gaming-Branche leisten, Games auf den Markt zu bringen, die nur unzureichend QS-getestet wurden, und sich auf Feedback der Käufer verlassen? Ist Automatisierung die Antwort auf die menschliche Schwachstelle des Testersyndroms? Ganz klar ist, dass einerseits ein einzelner ehrgeiziger Spieler vielleicht nur eine einzige Bewerbung schreiben muss, um als QS-Tester angeworben zu werden. Andererseits kann eine versammelte Gaming-Community den Ruf eines Unternehmens stärker schädigen, als ihr Wissen Glauben macht.

Der vollständige Artikel kann hier heruntergeladen oder per E-Mail angefordert werden. Informationen rund um die Konferenz "Game QA and Localisation Europe" 2017, einschließlich Registrierung, findet man auf der offiziellen Konferenz-Website: http://www.gameqaloc.com/europe.

Ansprechpartner für Medien:Jane Cook, T: +44(0)207-036-1300 E: enquire@iqpc.co.uk

 

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