07.01.2015 18:36:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MITTWOCH: In Russland blieben die Börsen wegen des Orthodoxen Weihnachtsfests geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.05 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.026,79 +0,63% Stoxx-50 2.920,55 +0,81% DAX 9.518,18 +0,51% FTSE 6.419,83 +0,84% CAC 4.112,73 +0,72% DJIA 17.561,72 +1,09% S&P-500 2.025,63 +1,15% Nasdaq-Comp. 4.645,94 +1,16% Nasdaq-100 4.163,03 +1,27% Nikkei-225 16.885,33 +0,01% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,56 -41+++++ FINANZMARKT USA +++++
Nach fünf Handelstagen in Folge mit Verlusten zeigt sich die Wall Street am Mittwoch mit Aufschlägen. Beim jüngsten Hauptbelastungsfaktor, dem fallenden Ölpreis, setzt eine gewisse Beruhigung ein. Gestützt wird der Aktienmarkt auch von der Hoffnung auf ein beherztes Vorgehen gegen die immer deutlicher werdenden Deflationstendenzen in der Eurozone. Dazu gesellen sich im Großen und Ganzen positive Arbeitsmarktdaten aus den USA. Am Aktienmarkt beeindruckt T-Mobile US im vierten Quartal mit einem kräftigen Kundenzuwachs, die Papiere rücken um 1,6 Prozent vor. Die Wettbewerbertitel von Verizon und AT&T stellen dagegen im Dow die größten Verlierer. J.C. Penney springen um knapp 18 Prozent nach oben. Nachdem das Weihnachtsgeschäft gut gelaufen ist, zeigt sich der Warenhausbetreiber optimistisch, im vierten Quartal mit dem Umsatz das obere Ende seiner Prognosespanne erreicht zu haben. Micron liegen dagegen 2,6 Prozent im Minus. Der Halbleiterhersteller hat zwar im ersten Geschäftsquartal (per 4. Dezember) Umsatz und Margen verbessert, doch haben Analysten beim Umsatz mehr erwartet. Übernahmefantasie treibt die Papiere von Campbell Soup und PepsiCo um 4,3 bzw 2,4 Prozent. Die brasilianische Investmentgesellschaft 3G Capital Partners könnte Interesse an den beiden Unternehmen haben.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 16./17. Dezember+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Gut erholt sind Europas Börsen am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Eine Stabilisierung im Ölpreis zog auch die Aktienmärkte mit nach oben. Fast alle Sektoren in Europa stiegen darauf ins Plus, auch bei Öl-Aktien wurde wieder zugegriffen. Dazu kam ein guter ADP-Arbeitsmarktbericht aus den USA: Er deutet auf eine robuste Konjunktur. Neben den Ölwerten mit 0,9 Prozent Plus ging es bei Autotiteln um 0,6 Prozent und Telekom-Aktien bis zu 1,1 Prozent nach oben. Im Dax sprangen Deutsche Telekom sogar um 2,9 Prozent. Händler führten dies auf gute Abonnentenzahlen von T-Mobile US zurück. Der Index der Reise- und Freizeitbranche, in dem die Aktien der Fluggesellschaften enthalten sind, legte um 0,6 Prozent zu. Airlines werden als Hauptprofiteure der geringeren Ölpreise gesehen. Lufthansa stiegen um 1,7 Prozent. Air France-KLM verloren hingegen 2,9 Prozent. Die Aktien der französisch-holländischen Airline litten unter dem Terroranschlag auf eine Pariser Zeitung. Hier belastete die Sorge vor Einschränkungen im Reiseverkehr durch Sicherheitsmaßnahmen.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9.02 Uhr Di, 17.27 Uhr EUR/USD 1,1824 -0,56% 1,1891 1,1927 EUR/JPY 141,29 -0,18% 141,55 141,40 EUR/CHF 1,2011 0,01% 1,2010 1,2011 USD/JPY 119,50 0,41% 119,00 118,55 GBP/USD 1,5074 -0,51% 1,5151 1,5175+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nach dem Ausverkauf vom Dienstag kam es zur Wochenmitte an den meisten ostasiatischen Börsen zu zaghaften Erholungsansätzen. Konjunkturskepsis verhinderte aber in vielen Fällen deutlichere Kursgewinne. Dazu trugen vor allem die Ölpreise bei, die ihre Talfahrt ungebremst fortsetzen. In der gesamten Region standen Aktien des Energiesektors unter Druck. In Hongkong verbilligten sich beispielsweise CNOOC um 0,2 Prozent. In Tokio ging es für Inpex um 1,0 Prozent nach unten. In Sydney verloren Santos 1,3 Prozent und Sundance Energy 2,1 Prozent. Die rohstofflastige australische Börse leidet besonders unter dem fortgesetzten Verfall der Ölpreise. An der Tokioter Börse ging der Nikkei-225-Index kaum verändert aus dem Handel. Stützend wirkte, dass sich der Kurs des US-Dollar zur japanischen Währung stabilisierte. Das verhalf den zuletzt arg gebeutelten Aktien exportorientierter Unternehmen zu einer Erholung. Der Kurs von Toyota legte um 1,5 Prozent zu. Sony stiegen um 4,6 Prozent. Laut einem Bericht hat das Unternehmen im vergangenen Jahr deutlich mehr Spielekonsolen verkauft als die Konkurrenz. Nach anfänglichen Rücksetzern ging es an den chinesischen Börsen aufwärts. Laut dem Westpac MNI China Consumer Sentiment Indicator hat sich die Stimmung unter den Konsumenten im Dezember erstmals seit Juli spürbar aufgehellt. Nachdem 2014 Pessimismus mit Blick auf den Immobilien- und Arbeitsmarkt dominiert habe, seien die Verbraucher für das neue Jahr zuversichtlicher, sagt Westpac-Volkswirt Huw McKay. Aktien von Casinobetreibern erholten sich von den jüngsten Verlusten. Sie hatten darunter gelitten, dass China die Korruption neuerdings entschiedener bekämpft, was zur Folge hat, dass auch den Spielhöllen der Umsatz wegbricht. Galaxy Entertainment rückten in Hongkong um 4,4 Prozent vor und Sands China um 3,1 Prozent. Die Börse in Schanghai wurde von Aktien des Goldbergbaus und der Zughersteller CSR und China CNR angeführt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
GEA tilgt vorzeitig Verbindlichkeiten über mehr als 400 Mio EUR
Der Anlagenbauer GEA hat seine Verbindlichkeiten in den letzten Wochen deutlich reduziert. Wie der auf die Nahrungsmittelindustrie spezialisierte Konzern mitteilte, hat er Darlehen und Anleihen über mehr als 400 Millionen Euro zurückgezahlt. Eine weitere vorzeitige Tilgung über weitere 100 Millionen Euro sei für Januar 2015 beabsichtigt.
Sky hält jetzt 95,8 Prozent an Sky Deutschland
Der britische Bezahlsender Sky plc hat weiter bei seiner Tochter Sky Deutschland aufgestockt. Die Briten halten jetzt über 95,8 Prozent der Aktien, wie Sky mitteilte. Ende November hatte die Beteiligung etwas über 90 Prozent gelegen. Sky hat die weiteren Aktien in verschiedenen Transaktionen unter anderem am regulierten und unregulierten Markt erworben.
T-Mobile US verzeichnet im vierten Quartal starkes Kundenwachstum
Die aggressive Preispolitik des Mobilfunkanbieters T-Mobile US zeigt Wirkung. Wie die US-Tochter der Deutschen Telekom mitteilte, hat sie im vierten Quartal 1,3 Millionen lukrative Vertragskunden hinzugewonnen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
January 07, 2015 12:06 ET (17:06 GMT)
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