15.08.2016 18:51:48
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In Österreich und Italien blieben die Börsen wegen des Feiertags Mariä Himmelfahrt geschlossen. In Südkorea ruhte der Handel wegen des Unabhängigkeitstages.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.16 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.046,65 +0,06% -6,76% Stoxx50 2.890,40 +0,04% -6,77% DAX 10.739,21 +0,24% -0,04% FTSE 6.941,19 +0,36% +11,20% CAC 4.497,86 -0,05% -3,00% DJIA 18.655,81 +0,43% +7,06% S&P-500 2.193,31 +0,42% +7,31% Nasdaq-Comp. 5.268,30 +0,68% +5,21% Nasdaq-100 4.835,16 +0,58% +5,27% Nikkei-225 16.869,56 -0,30% -11,37% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 167,34% -32+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,62 44,49 +2,5% 1,13 +7,6% Brent/ICE 48,15 46,97 +2,5% 1,18 +10,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.342,93 1.336,26 +0,5% +6,67 +26,6% Silber (Spot) 19,87 19,71 +0,8% +0,16 +43,8% Platin (Spot) 1.117,10 1.123,90 -0,6% -6,80 +25,3% Kupfer-Future 2,15 2,14 +0,6% +0,01 +0,1%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Dow-Jones-Index, S&P-500 und die Nasdaq warten mit frischen Allzeithochs auf. Unterstützung kommt einmal mehr vom Ölmarkt, wo die Preise erneut kräftig zulegen. Spätestens seit den schwachen Einzelhandelsdaten am vergangenen Freitag ist die leidige Zinsdebatte in den USA wieder voll entbrannt. Die Finanzmärkte preisen aktuell die Wahrscheinlichkeit einer US-Leitzinsanhebung im Dezember mit weniger als 45 Prozent ein. Ein September-Schritt gilt als praktisch ausgeschlossen. Diese Annahmen stützten übergeordnet den US-Aktienmarkt. Untermauert wird dies durch aktuelle Daten aus dem Großraum New York. Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes ist im August entgegen der Annahme einer Steigerung zurückgegangen. Der US-Dollar gerät im Nachklapp auf die schwachen Daten etwas unter Druck. Die Ölpreise bleiben nach der in Saudi-Arabien geäußerten Bereitschaft zur Mitwirkung an einer Stabilisierung des Erdölmarktes im Aufwind. Überdies steht nun auch Russland in Gesprächen bereit, um die Preise zu stabilisieren. Unter den Einzelwerten stehen Apple im Blick. Die "Washington Post" berichtet, dass der Technologiekonzern wohl keine Bereiche in die USA zurückverlagern werde. Der Kurs legt um 1,2 Prozent zu. Monsanto ziehen um 0,3 Prozent an. Der aktivistische Fonds Third Point hat 2 Millionen Aktien erworben. Mid-America Apartment (MAA) bestätigt die Übernahmepläne für Post Properties. MAA geben 5,8 Prozent nach, Post Properties ziehen über 8 Prozent an.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
18:30 DE/Deutsche Euroshop AG, Ergebnis 1H
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Termine mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der Dax markierte ein Jahreshoch. Einen Grund dafür lieferte die bisher überraschend gut gelaufene Berichtssaison der deutschen Unternehmen. Insgesamt 16 DAX-Unternehmen hätten die Erwartungen übertroffen, so die LBBW. Nach dem Abbruch der Gespräche zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft VC gab der Kurs der Fluggesellschaft nach. Die Aktie handelte 2,3 Prozent schwächer und stellte damit den DAX-Verlierer. Volkswagen legten dagegen um 1,3 Prozent zu. Als Kurstreiber sahen Händler die Genehmigung des KBA für die Umrüstung von 460.000 Dieselfahrzeugen. Solarworld will den Umsatz im laufenden Jahr um 20 Prozent steigern. Der Aktienkurs schnellte um 10 Prozent nach oben. Tele Columbus hat den operativen Gewinn mehr als verdoppelt, was den Kurs um 0,8 Prozent stützte. LPKF verteuerten sich um 7,5 Prozent. Die Göttinger steigerten den Umsatz um ein Fünftel. Alphavalue hatte laut Händlern die Aktien von K+S gesenkt. Der Kurs verlor daraufhin 4,4 Prozent. Eine Hochstufung der Kion-Aktie durch Jefferies stützte den Kurs um 1,6 Prozent. H&M gewannen 2,1 Prozent. Die Schweden haben den Modeabsatz im Juli um 10 Prozent gesteigert.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.00 Uhr Fr, 17.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,1195 +0,30% 1,1161 1,1176 +3,1% EUR/JPY 113,1863 +0,13% 113,0377 112,95 -24,8% EUR/CHF 1,0877 -0,10% 1,0888 1,0879 0% EUR/GBP 0,8694 +0,59% 0,8635 1,1574 +18,1% USD/JPY 101,10 -0,16% 101,27 101,05 -13,9% GBP/USD 1,2878 -0,38% 1,2927 1,2934 -12,7%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Rückenwind kam unter anderem von den Ölpreisen, die sich weiter auf dem Weg nach oben befinden, angetrieben von Spekulationen über kommende Maßnahmen der Opec zur Stabilisierung der Preise. Während an den meisten Plätzen die Ausschläge eher gering ausfielen, schoss das Marktbarometer in Schanghai auf den höchsten Stand seit sieben Monaten. In Hongkong ging es im späten Geschäft um 0,8 Prozent nach oben. Jüngst eher schwache Konjunkturdaten seien von neuen Spekulationen über eine Handelsverbindung der Börse in Shenzhen mit jener in Hongkong in den Hintergrund gedrängt worden, hieß es. Gesucht waren in Schanghai Aktien aus dem Finanz- und dem Immobiliensektor vor dem Hintergrund neuer Daten zur Entwicklung der Kredite. Übernahmefantasie hatte ebenfalls maßgeblichen Anteil an den Kursgewinnen im Immobiliensektor. Nach Einschätzung von Analysten dürften zudem aus diesem Wirtschaftszweig demnächst gute Geschäftszahlen kommen. Für Gesprächsstoff sorgte, dass die Aktionäre von Dalian Wanda zugestimmt haben, die Immobilientochter der Gruppe von der Hongkonger Börse zu nehmen und sie dafür später an einer Börse in Festlandchina zu notieren. China Vanke verteuerten sich um 3 Prozent, China Jinmao um 1,7 und China Resources Land um 3,1 Prozent. Enttäuschend ausgefallene Wachstumsdaten bremsten in Japan nur leicht, auch weil viele Akteure weiter mit einer Unterstützung durch die Bank of Japan mittels Käufen von ETF rechnen. Das japanische BIP war weniger deutlich gestiegen als erwartet. Zugleich sanken die Exporte deutlich. In Sydney verloren Newcrest 4 Prozent. Der Goldschürfer hatte einen Gewinnrückgang gemeldet. In Hongkong gewannen Cathay Pacific nach Vorlage von Verkehrszahlen 0,9 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Langjähriger Stada-Chef Retzlaff geht endgültig
Der langjährige Vorstandschef der Stada Arzneimittel AG, Helmut Retzlaff, nimmt endgültig seinen Hut. Das Anstellungsverhältnis sei auf Grund persönlicher Umstände am heutigen Tag einvernehmlich beendet worden, teilte Stada mit. Retzlaff hat sein Amt krankheitsbedingt bereits seit dem 5. Juni ruhen lassen. Der Konzern wird seither von Matthias Wiedenfels geführt.
Stada wirft Aktionärsberater ISS Fehler vor
Im Machtkampf um den Pharmahersteller Stada hat der Konzern die Forderungen des einflussreichen Aktionärsberaters ISS zurückgewiesen und Fehler in dessen zuvor veröffentlichter Analyse angemahnt. ISS hatte sich einigen Forderungen des aktivistischen Investors Active Ownership (AOC) etwa bei der Neubesetzung des Aufsichtsrates angeschlossen.
Senvion startet Aktienrückkaufprogramm
Der Windanlagenbauer Senvion startet einen Aktienrückkauf. Erworben werden sollen bis zu 6,5 Millionen eigene Anteilsscheine, teilte das in Luxemburg ansässige Unternehmen mit. Das entspreche bis zu 10 Prozent des Grundkapitals.
Solarworld steigert operativen Gewinn geringer als angekündigt
Solarworld hat seine Ergebnisse im zweiten Quartal zwar gesteigert, der Konzern verdiente wegen eines Bilanzierungseffektes operativ aber weniger als Ende Juli angekündigt. Die jüngst gesenkte Prognose für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwirtschaftete Europas größter Solarkonzern im zweiten Quartal 4,5 Millionen Euro. Bei der Vorlage vorläufiger Zahlen Ende Juli hatte Solarworld das EBIT mit 6,6 Millionen Euro beziffert. "Ursache ist eine Änderung bei der Erfassung des Lagerbestandes", erklärte ein Solarworld-Sprecher die Differenz.
Russischer Energieriese Gazprom erwartet Rekordtief bei Gasproduktion
Der russische Energieriese Gazprom erwartet im laufenden Jahr ein Rekordtief bei der Gasproduktion. Es würden voraussichtlich 417,2 Milliarden Kubikmeter gefördert, nach 418,5 Milliarden im Vorjahr, teilte Gazprom am Montag mit. Bereits der Wert von 2015 war der niedrigste seit Entstehen des Unternehmens Anfang der 90er Jahre.
Gewinn von Rosneft im ersten Halbjahr fast halbiert
Trotz einer leichten Erholung im zweiten Quartal hat der russische Rosneft-Konzern weiter unter den schwachen Ölpreisen zu leiden. Der Gewinn des staatlich kontrollierten Unternehmens sackte in den ersten sechs Monaten des Jahres deutlich ab. Im Zeitraum von Januar bis Juni verdiente Rosneft 103 Milliarden Rubel, umgerechnet rund 1,44 Milliarden Euro. Das waren 45,8 Prozent weniger als in der ersten Jahreshälfte 2015.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/flf
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August 15, 2016 12:20 ET (16:20 GMT)
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