29.09.2023 18:38:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Erntedankfests (Chuseok) geschlossen. In China ruht der Börsenhandel wegen des Mondfests.
MONTAG und DIENSTAG: In Südkorea findet am Montag wegen des Erntedankfestes (Chuseok) kein Börsenhandel statt. Am Dienstag ruht der Handel wegen des Feiertags "Gründungstag der Nation".
MONTAG bis FREITAG: In China bleiben die Börsen während der "Goldenen Woche" geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:36 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 4.174,66 +0,3% +10,0%
Stoxx50 3.919,86 +0,1% +7,3%
DAX 15.386,58 +0,4% +10,5%
FTSE 7.608,08 +0,1% +2,0%
CAC 7.135,06 +0,3% +10,2%
DJIA 33.640,30 -0,1% +1,5%
S&P-500 4.309,54 +0,2% +12,2%
Nasdaq-Comp. 13.294,53 +0,7% +27,0%
Nasdaq-100 14.795,36 +0,6% +35,2%
Nikkei-225 31.857,62 -0,0% +22,1%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 128,46 +81
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 91,45 91,71 -0,3% -0,26 +17,5%
Brent/ICE 95,46 95,38 +0,1% +0,08 +16,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 0,00 39,30 -100,0% -39,30 -51,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.855,93 1.864,83 -0,5% -8,91 +1,8%
Silber (Spot) 22,34 22,63 -1,3% -0,28 -6,8%
Platin (Spot) 913,08 909,50 +0,4% +3,58 -14,5%
Kupfer-Future 3,72 3,69 +0,7% +0,03 -2,6%
Die Ölpreise zeigen sich nach den Vortagesabgaben kaum verändert bis leichter. Im Monatsverlauf sind die Preise jedoch aufgrund von Angebotssorgen deutlich gestiegen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Behauptet - Die US-Börsen kommen von ihren Tageshochs zurück. Zwar stützen tendenziell die sinkenden Marktzinsen, doch droht ab Sonntag der sogenannte Shutdown, die Schließung von Behörden und staatlichen Einrichtungen, da im Streit um die Staatsausgaben noch immer keine Einigung in Sicht ist. Im Fokus stehen konjunkturseitig neue Preisdaten aus den USA, die überwiegend wie erwartet ausgefallen sind. So ist die Inflationsrate im August wegen hoher Benzinpreise wieder geklettert. Das von der US-Notenbank favorisierte PCE-Preismaß, lag 3,5 (Vormonat: 3,3) Prozent höher als vor einem Jahr. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex im August um 0,4 (0,2) Prozent. In der Kernrate erhöhte sich der Index um 0,1 (0,2) Prozent auf Monats- und 3,9 (4,2) Prozent auf Jahressicht. Die persönlichen Ausgaben sind derweil moderat gestiegen, wie auch die persönlichen Einkommen. Die in den vergangenen Wochen deutlich gestiegenen Ölpreise hatten am Markt zuletzt Sorgen geschürt, dass die Inflation in den USA hartnäckiger als erwartet ist und die US-Notenbank dazu veranlassen könnte, die Zinsen längere Zeit auf einem hohen Niveau zu belassen. Der Einkaufsmanagerindex Chicago für September ist derweil deutlicher zurückgegangen als erwartet, während der September-Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan positiv überrascht hat. Nike legten kräftig um fast 6 Prozent zu. Der Sportartikelhersteller hat im ersten Geschäftsquartal trotz Schwäche auf dem Heimatmarkt den Gesamtumsatz gesteigert und mehr verdient als erwartet. Zudem bekräftigte der Konzern den Ausblick für das Gesamtjahr und rechnet für das laufende zweite Quartal mit höheren Erlösen. Blue Apron springen um rund 134 Prozent auf 12,82 Dollar nach oben. Der Kochboxenversender wird verkauft. Käufer ist die Wonder Group. Die Blue-Apron-Aktionäre sollen 13 Dollar je Stammaktie der Klasse A erhalten, ein Aufschlag von mehr als 130 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag. Apple (+0,6%) ist offenbar mit chinesischen Behörden im Gespräch über seinen App Store. Informanten zufolge haben sich Manager des Konzerns in den vergangenen Monaten mit chinesischen Regierungsvertretern getroffen, um neue Regelungen zu diskutieren, die es dem Tech-Konzern verbieten werden, viele der ausländischen Apps in seinem iPhone-App-Store in China anzubieten.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Über weite Strecken deutlich höhere Aufschläge konnten nicht gehalten werden. Stützend wirkte, dass der Inflationsdruck im Euroraum im September deutlicher als erwartet abgenommen hat, was auch für die Kerninflation gilt. An den Anleihemärkten erholten sich die Notierungen nach den Preisdaten weiter - die Renditen fielen also nach dem jüngsten Höhenflug, was die Börsen stützte. Ansonsten hat sich das Umfeld kaum verändert. In Washington bahnt sich für Sonntag die vorübergehende Schließung von US-Bundesbehörden an, der sogenannte "Shutdown". Günstig wirkten sich die Preisdaten auf den zinssensiblen Immobiliensektor aus. Dieser erholte sich von der jüngsten Talfahrt. Vonovia gewannen 4,5 Prozent, LEG 5,3 Prozent und TAG Immobilien ebenfalls 5,3 Prozent. Mit Aufschlägen von 1,1 Prozent lagen auch Techwerte gut. Als deutlich besser als befürchtet wurden die Zahlen von Nike zum ersten Quartal eingestuft. Der Ausblick sei bestätigt worden, was eine Verbesserung im Laufe des Geschäftsjahres impliziere. Adidas (+6,2%) und Puma (+5,8%) reagierten mit kräftigen Aufschlägen. Zwischen Flatexdegiro (+6,4%) und der Bafin gab es zuletzt einen regen Austausch, eine Baustelle ist nun vom Tisch. Die Bafin hat die Wiederanwendung von Kreditrisikominderungstechniken für Degiro-Wertpapierkredite genehmigt, in Folge springt die CET1-Quote auf 27 Prozent. Suse fielen vor allem optisch um 11,2 Prozent. Das Unternehmen schüttete eine Sonderdividende in Höhe von 3,20 Euro je Aktie aus. Commerzbank gewannen 11,1 Prozent. Die Bank hatte am Vorabend ihre neuen Ziele bekannt gegeben. So hat die Commerzbank ein CET1-Ziel von 13,5 Prozent genannt. Dies stellt laut den Citi-Analysten einen Anstieg von rund 90 Basispunkten im Vergleich zu früheren Aussagen dar. Von der RBC hieß es, dass die aktualisierte Kapitalrenditepolitik höhere Kapitalausschüttungen vorsieht als derzeit im Konsens berücksichtigt. Synlab kamen auf ein Plus von 24,3 Prozent auf 10,09 Euro. Grund ist ein Gebot über 10 Euro je Aktie durch Ephios Luxembourg (Cinven).
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Fr, 8:18 Do, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0584 +0,2% 1,0588 1,0562 -1,1%
EUR/JPY 158,12 +0,2% 157,89 157,74 +12,7%
EUR/CHF 0,9673 +0,1% 0,9662 0,9682 -2,3%
EUR/GBP 0,8665 +0,1% 0,8655 0,8656 -2,1%
USD/JPY 149,41 +0,1% 149,12 149,36 +14,0%
GBP/USD 1,2216 +0,1% 1,2235 1,2202 +1,0%
USD/CNH (Offshore) 7,2938 -0,0% 7,2934 7,2990 +5,3%
Bitcoin
BTC/USD 26.868,46 -0,5% 26.961,69 26.795,33 +61,9%
Am Devisenmarkt notiert der Dollar nach den Vortagesabgaben erneut etwas leichter. Der Dollarindex gibt 0,1 Prozent nach. Der Dollar fällt aufgrund von Gewinnmitnahmen zum Monatsende und angesichts der vom hohen Niveau etwas nachgebenden US-Anleiherenditen, so die Währungsexperten der Unicredit. Die "zugrundeliegende Stärke" des Greenbacks habe sich jedoch nicht umgekehrt
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Etwas fester - An der Börse in Hongkong kam es zu einer Erholungsrally. Der HSI wurde von Technologieaktien angetrieben, die als besonders zinsempfindlich gelten. Deren Subindex legte um 4,2 Prozent zu. Marktteilnehmer verwiesen auf die in den USA nach dem jüngsten sehr kräftigen Anstieg etwas gesunkenen Marktzinsen. Dies habe die Stimmung etwas aufgehellt. Auch die am Vortag deutlicher gesunkenen Ölpreise würden positiv aufgenommen. In Tokio bewegte sich der Nikkei-225-Index kaum vom Fleck. Bremsend dürfte das Verbrauchervertrauen gewirkt haben, das im August in Japan unerwartet gesunken ist. Dazu sanken die Baubeginne stärker als gedacht. Mehr tat sich beim Yen. Nachdem Japans Finanzminister Suzuki die Aussage erneuerte, gegen einen zu starken Rückgang des Yen vorzugehen, legte dieser mit etwas Verspätung zu. In Sydney schloss sich der Markt den positiven US-Vorgabe an, nachdem es an den drei Tagen zuvor nach unten gegangen war. Gesucht waren die Rohstoffschwergewichte Rio Tinto, BHP und Fortescue mit Gewinnen bis zu 1,3 Prozent. Core Lithium waren Tagesfavorit. Der Kurs schoss um 19 Prozent nach oben, nachdem der Lithiumproduzent Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Für Bank of Queensland ging es nach einer Gewinnwarnung leicht abwärts um 0,4 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
VW
Volkswagen wird nach eigenen Angaben sein Elektroauto mit dem Projektnamen Trinity im Werk Zwickau fertigen und nicht - wie ursprünglich vorgesehen - im Werk Wolfsburg. Das habe der Konzernvorstand dem Aufsichtsrat im Rahmen der Pläne für die Belegungen der deutschen Werke für die Marke Volkswagen bis 2028 mitgeteilt. Ursprünglich sollte Trinity in Wolfsburg gefertigt werden, laut Handelsblatt sollte für das weitgehend automatisierte Fahrzeug ein komplett neuer Werksteil in Wolfsburg-Warmenau gefertigt werden.
HELLA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 29, 2023 12:38 ET (16:38 GMT)
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