20.05.2013 08:35:32

MÄRKTE EUROPA/DAX & Co jagen auch an Pfingsten Rekorde

Von Benjamin Krieger Auch am Pfingstmontag macht die Rally an den Börsen nicht halt. Der deutsche Aktienmarkt dürfte zum Handelsbeginn auf ein neues Rekordhoch springen. Grund dafür ist unverändert die Politik der großen Notenbanken, Liquidität in die Finanzmärkte zu Pumpen. Diese Milliarden suchen nach Anlagemöglichkeiten und landen auch am Aktienmarkt. Erste Indikationen sehen den Dax 58 Punkte fester bei 8.456 Punkten starten.

   "Es scheint, als haben wir das Utopia für Investoren erreicht", sagt Chris Weston, Marktstratege bei IG Makets. "Es gibt genügend gute Wirtschaftsdaten, um die Nerven der besorgten Anleger zu beruhigen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch genügend schlechte Daten, die die Notenbanken weiter zu veranlassen, Geld in das System zu Pumpen".

   Vorsichtiger ist Predrag Dukic, Aktienhändler bei CM Capital. "Die Notenbanken pumpen Geld in das System, um die Wirtschaft anzuschieben". Dies habe die Märkte in den USA beflügelt und schwappe nun auch auf Europa über. "Aber das bedeutet nicht, dass wir eine Verbesserung im Konjunkturausblick sehen", argumentiert Dukic.

   In Zürich, Wien, Oslo, Kopenhagen und Budapest sind die Börsen geschlossen. Wegen des Feiertags und dünner Umsätze dürfte das Aktiengeschäft an Europas Börsen volatil sein. Welche Blüten ein solches Marktumfeld hervorbringen kann, war am Freitagabend an der Terminbörse Eurex zu beobachten. Dort kamen eine Stunde vor Handelsschluss noch einige Käufe an den Markt und trafen nur auf ein geringes Angebot. In der Folge schoss der Juni-Terminkontrakt auf den DAX um 50 Punkte in die Höhe auf 8.456 Punkte. Das bildet am Morgen die Grundlage für die freundliche Handelseröffnung.

   Am Nachmittag könnte eine Umfrage zur Stimmung der Unternehmen in der Region Chicago die Märkte bewegen. Später spricht Charles Evans, Präsident der Notenbank von Chicago, zur Lage der US-Konjunktur. "Man sollte nicht vergessen, dass Evans vor einigen Wochen vorgeschlagen hat, dass die Fed ihre Wertpapierkäufe nicht allmählich reduziert, sondern ganz einfach einstellt", merkt Chris Weston von IG Markets an.

   Optimistische Aussagen kommen aus Spanien. Der spanische Finanzminister Cristobal Montoro erwartet für die Wirtschaft des Landes eine kräftigere Erholung als bislang erwartet. Der Euro zeigt sich davon wenig beeindruckt, er stagniert zum US-Dollar auf dem niedrigen Niveau von 1,2850.

   Positiv wertet ein Händler das Aktienrückkaufprogramm von FMC. "Mit rund 7 Millionen Aktien entspricht es rund dem Umsatz von neun Handelstagen", versucht ein Händler das Volumen einzufangen. Die Aktien, die über XETRA gekauft werden, sollen am Ende eingezogen werden und sich damit auf den zukünftige Gewinn je Aktie positiv auswirken. Die Aktie von FMC schloss am Freitag bei 51,80 EUR und hat seit Jahresstart rund ein Prozent an Wert eingebüßt. Im Frankfurter Spezialistenhandel steigt die Aktie um 0,6 Prozent.

=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 17.45 Uhr EUR/USD 1,2838 -0,1% 1,2846 1,2815 EUR/JPY 131,8920 +0,1% 131,7002 132,0342 EUR/CHF 1,2460 +0,1% 1,2451 1,2483 USD/JPY 102,7535 +0,2% 102,5410 103,0380 GBP/USD 1,5191 +0,0% 1,5191 1,5168 === Kontakt zum Autor: trade.de.@dowjones.com DJG/bek/flf (END) Dow Jones Newswires

   May 20, 2013 02:04 ET (06:04 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 02 04 AM EDT 05-20-13

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