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22.07.2013 19:20:35

MÄRKTE EUROPA/Indizes treten auf der Stelle - Einzelwerte volatil

   Von Thomas Leppert

   Auf den ersten Blick ist zum Wochenstart an Europas Börsen nichts passiert. Der Dax trat auf der Stelle, während der Euro-Stoxx-50 dank Kursgewinnen an den südeuropäischen Börsen leicht zulegte Ein zweiter Blick zeigt dagegen kräftige Kursbewegungen bei den Einzelwerten. Dabei lieferte die Berichtssaison sowohl Licht wie Schatten. Aber auch mögliche Übernahmen warfen ihren langen Schatten voraus. Der DAX schloss unverändert bei 8.331 Punkten, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,3 Prozent auf 2.725 Punkte nach oben.

   Kräftiger nach oben ging es an der Börse in Portugal, das Kursbarometer PSI-20 schoss um knapp 2,3 Prozent in die Höhe. Kursgewinne verzeichneten auch die Staatsanleihen des südeuropäischen Landes. Die Anleger honorierten, dass sich der portugiesische Präsident Aníbal Cavaco Silva hinter die zerstrittene Regierungskoalition gestellt hat und damit einen wochenlangen Schwebezustand vorerst beendete. Der Präsident war gezwungen, einen Ausweg aus der verfahrenen politischen Lage in Portugal zu finden, nachdem sich die drei großen Parteien des Landes nicht auf einen "nationalen Rettungspakt" hatten einigen können. Damit bleibt Portugals wackelige Regierung zunächst im Amt.

   Freundlich tendierte auch der Euro, er schaute kurz über die Marke von 1,32 und verabschiedete sich knapp darunter aus dem europäischen Geschäft. Profiteur war zudem das Gold. Ein schwacher Dollar machte das Edelmetall für Anleger zu Wochenbeginn attraktiver. Der Goldpreis kletterte mit 1.333 Dollar auf den höchsten Stand seit über einem Monat.

   Unterstützung bekamen die Börsen zum Wochenstart von guten Zahlen von Philips und UBS. Beide Unternehmen haben am Morgen ihre Quartalsbilanzen vorgelegt, die Schweizer Bank unerwartet. Philips hat den Gewinn im Quartal verdreifacht. Vor allem die Sparte Medizintechnik des niederländischen Unternehmens hat gut abgeschnitten. Auch die Ergebnisse der Sparte Consumer Lifestyle seien "beeindruckend" angesichts einer Absatzsteigerung von 13 Prozent, so Analyst Jos Versteeg von Theodoor Gilissen. Die Aktie schloss 2,1 Prozent fester bei 23,90 Euro.

   Die UBS hat operativ etwas mehr als eine Milliarde Franken verdient. Allerdings musste die Bank auf der anderen Seite 865 Millionen Franken für Rechtsstreitigkeiten aufwenden. Dennoch liegt das Ergebnis deutlich über den Erwartungen von Analysten. Die Aktie stieg 2,5 Prozent und zog den Bankensektor mit nach oben. Der Subindex im Stoxx-600 konnte um 0,7 Prozent zulegen. Zu diesem Plus trug auch die Aktie der Deutschen Bank bei, die einem Zeitungsbericht zufolge ihre Bilanzsumme um ein Fünftel auf etwa eine Billion Euro verringern will. Das Papier schloss 1,3 Prozent fester.

   In der Telekombranche zeichnet sich eine neue Konsolidierungsrunde ab. Einem Bericht der Financial Times zufolge hat die spanische Telefonica Interesse an E-Plus, der Deutschland-Tochter der niederländischen KPN. "Damit wären die Spanier mit Telefonica Deutschland und dann E-Plus in Deutschland stark aufgestellt", kommentierte ein Händler den Bericht. "Die beiden Unternehmen passen gut zusammen und können hohe Synergien heben", so ein Analyst. Die im TecDax gelistete Aktie der Telefonica Deutschland schloss 6,7 Prozent fester bei 5,69 Euro. Telefonica Deutschland bestätigte nach Börsenschluss, dass Gespräche über den Kauf von E-Plus geführt würden.

   Auch die Aktie der Deutschen Telekom schloss 2,1 Prozent höher bei 9,14 Euro. Ein Händler schreibt es dem Umstand zugute, dass ein Wettbewerber wegfiele und damit der Preisdruck weichen könnte. Der Telekomsektor stellte den Gewinner in Europa und schloss ein knappes Prozent fester. Aber es gab auch Verlierer in der Branche.

   Kräftig nach unten ging es für die Aktie des belgischen Telekomkonzerns Mobistar. Die Gewinnwarnung und das Streichen der Dividende waren zu viel für die Aktionäre, die Aktie stürzte 30 Prozent auf 10,92 Euro in die Tiefe. Der Gewinn schmolz in den ersten sechs Monaten um 38,3 Prozent auf nun 57,3 Millionen Euro. Regulatorische Vorschriften in Belgien und ein starker Umsatzrückgang führten zu dem Gewinneinbruch.

.=== . Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2.725,40 9,23 +0,3% 3,4 . Stoxx-50 2.715,82 5,20 +0,2% 5,4 . Stoxx-600 300,30 0,45 +0,2% 7,4 Frankfurt XETRA-DAX 8.331,06 -0,51 -0,0% 9,4 London FTSE-100 6.623,17 -7,50 -0,1% 12,3 Paris CAC-40 3.939,92 14,60 +0,4% 8,2 Amsterdam AEX 370,39 0,63 +0,2% 8,1 Athen ATHEX-20 285,83 2,12 +0,7% -7,7 Brüssel BEL-20 2.635,34 -14,82 -0,6% 6,4 Budapest BUX 18.244,42 -2,75 -0,0% 0,4 Helsinki OMXH-25 2.338,83 -10,47 -0,4% 5,8 Istanbul ISE NAT. 30 91.885,62 -114,49 -0,1% -6,0 Kopenhagen OMXC-20 537,53 -1,17 -0,2% 8,3 Lissabon PSI 20 5.524,47 126,93 +2,3% -0,1 Mailand FTSE-MIB 16.233,55 109,19 +0,7% -0,2 Moskau RTS 1.380,01 -2,32 -0,2% -9,6 Oslo OBX 458,25 0,39 +0,1% 11,7 Prag PX 881,51 -2,55 -0,3% -15,1 Stockholm OMXS-30 1.213,38 -7,83 -0,6% 9,8 Warschau WIG-20 2.311,49 -1,82 -0,1% -10,7 Wien ATX 2.298,24 -2,33 -0,1% -4,3 Zürich SMI 7.927,45 -0,67 -0,0% 16,2

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.11 Uhr Fr, 17.16 Uhr EUR/USD 1,3199 0,34% 1,3154 1,3136 EUR/JPY 131,3735 -0,15% 131,5772 131,8528 EUR/CHF 1,2349 -0,14% 1,2366 1,2358 USD/JPY 99,5420 -0,48% 100,0210 100,3830 GBP/USD 1,5364 0,53% 1,5283 1,5258 .=== Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.com

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