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30.11.2012 19:08:31

MÄRKTE EUROPA/Jahreshochs sind nah - Analysten geben Takt vor

   Mit leichten Gewinnmitnahmen nach einer erfolgreichen Börsenwoche sind Europas Kapitalmärkte am Freitag aus dem Handel gegangen. Fehlende Impulse der Wall Street sorgten für etwas Zurückhaltung. Die Jahreshochs stehen aber weiter klar im Blick. Im Schweizer SMI-Index gelang der Sprung auf dieses Rekordhoch bereits im Tagesverlauf. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,3 Prozent auf 2.575 Punkte, der Dax legte um 0,1 Prozent auf 7.406 Punkte zu. Auto-Werte setzten sich dank einer Hochstufung durch die Citigroup an die Spitze der Kursgewinner. Daneben bestimmten Analysteneinstufungen das Geschäft.

   Die Märkte zeigten sich damit resistent gegen alle schlechten Nachrichten. So kam es zu einem deutlichen Einbruch im deutschen Einzelhandel und einer Rekord-Arbeitslosigkeit in der EU. Auch der wichtige Index der Chicago-Einkaufsmanager in den USA wurde mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Zwar sprang er wieder über die Wachstumsschwelle, die Auftragseingänge fielen aber deutlich zurück.

   Im Fokus stand die Abstimmung im Bundestag zur Griechenland-Stütze. Wie erhofft wurde sie von den Abgeordneten mehr oder weniger kritiklos durchgewinkt. 473 Abgeordnete stimmten dem Hilfspaket zu, nur 100 sahen die Gefahr weiterer Verluste für den Steuerzahler und stimmten mit Nein. Dabei bedeutet das Paket erstmals konkrete Belastungen für die Bundesbürger: Rund 730 Millionen Euro an entgangenen Zinseinnahmen müssen nun abgeschrieben werden. An Griechenland werden nun in den kommenden Wochen 44 Milliarden Euro von den Euro-Mitgliedern überwiesen. Für den Euro und Anleihen der Krisenländer waren das gute Nachrichten: Der Euro hielt sich an der 1,30er-Marke zum Dollar. Die Anleiherenditen in Italien fielen unter 4,50 Prozent zurück, in Spanien unter 5,30 Prozent. Für deutsche Kreditnehmer wird es hingegen teuerer: Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 1,38 Prozent

   Einzelaktien standen unter dem Einfluss von Analysten-Stimmen. Die Automobil-Werte profitierten von einer Hochstufung des Sektors durch die Citigroup auf "Übergewichten". Renault legten um 1,4 Prozent zu, Fiat sogar um 2,7 Prozent. Die deutschen Hersteller konnten da nicht ganz mithalten: VW und BMW stiegen je rund 0,4 Prozent, Daimler um 0,8 Prozent.

   Schneider Electric verbesserten sich 1,3 Prozent auf 54,04 Euro, nachdem sie von HSBC auf "Übergewichten" hochgestuft wurden. Auch LVMH profitierten vom "Buy" durch Goldman Sachs und legten 1,3 Prozent auf 134,90 Euro zu. Im DAX stiegen HeidelbergCement nach einem positiven Kommentar aus dem Hause Morgan Stanley um 2,3 Prozent auf 41,78 Euro. Die Analysten haben die Aktie auf "Overweight" von "Equalweight" hochgestuft. Lanxess stiegen 1,7 Prozent auf 66,93 Euro, nachdem die HSBC das Kursziel um zehn Prozent auf 77 Euro erhöht hat.

   Berichte des "WSJ" über einen eventuellen Aktienrückkauf bei EADS trieben die Aktie um 1,7 Prozent auf 25,77 Euro im regulären Handel. Auf dem Frankfurter Parkett legt sie nachbörslich weiter zu um 2,4 Prozent. Händler sehen dies als Folge des Verkaufswunsches von EADS-Anteilen bei den Hauptaktionären Daimler und Lagardere.

   ThyssenKrupp gaben um 1,7 Prozent nach auf 15,57 Euro. Hier belastete die Abstufung des Rohstoff-Sektors durch die Citigroup und die laufenden Untersuchungen wegen Korruptionsverdachts bei einer Tochter die Stimmung.

   Siemens stiegen 0,2 Prozent auf 79,30 Euro. Der Industriekonzern will bei seiner Beleuchtungstochter Osram 4.700 Mitarbeiter entlassen.

   Metro verloren nach zwischenzeitlichem Plus von fast 3 Prozent sogar 0,3 Prozent auf 21,53 Euro. Der Einzelhändler verkauft sein Osteuropa-Geschäft an die französische Auchan-Gruppe. Damit soll die hohe Verschuldung abgebaut werden.

=== Europäische Schlussbörsen vom Freitag, 30. November . . Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2575,25 -6,44 -0,2% 11,2 . Stoxx-50 2551,79 -6,85 -0,3% 7,7 . Stoxx-600 275,78 -0,53 -0,2% 12,8 Frankfurt XETRA-DAX 7405,50 4,54 +0,1% 25,6 London FTSE-100 5866,82 -3,48 -0,1% 5,4 Paris CAC-40 3557,28 -11,60 -0,3% 12,6 Amsterdam AEX 336,55 -1,55 -0,5% 7,7 Athen ATHEX-20 279,18 -5,80 -2,0% 5,4 Brüssel BEL-20 2436,95 -14,55 -0,6% 17,0 Budapest BUX 18265,23 419,99 +2,4% 7,6 Helsinki OMXH-25 2145,59 -0,46 -0,0% 10,5 Istanbul ISE NAT. 30 91059,21 803,23 +0,9% 47,6 Kopenhagen OMXC-20 490,93 0,16 +0,0% 25,9 Lissabon PSI 20 5260,22 -3,84 -0,1% -4,3 Madrid IBEX-35 7973,70 -39,10 -0,5% -7,4 Mailand FTSE-MIB 15808,24 -79,75 -0,5% 4,8 Moskau RTS 1437,26 21,22 +1,5% 4,0 Oslo OBX 411,12 0,37 +0,1% 15,0 Prag PX 997,31 5,17 +0,5% 9,5 Stockholm OMXS-30 1085,85 0,82 +0,1% 9,9 Warschau WIG-20 2421,54 10,75 +0,4% 12,9 Wien ATX 2301,99 5,77 +0,3% 21,7 Zürich SMI 6820,60 -7,92 -0,1% 14,9

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.22 Uhr Do, 18.20 Uhr EUR/USD 1,3008 -0,10% 1,3020 1,2966 EUR/JPY 107,3429 -0,09% 107,4395 106,4104 EUR/CHF 1,2052 0,06% 1,2045 1,2037 USD/JPY 82,5400 0,04% 82,5050 82,0700 GBP/USD 1,6027 -0,19% 1,6058 1,6034 .=== DJG/mod/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   November 30, 2012 12:38 ET (17:38 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 38 PM EST 11-30-12

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