05.05.2023 22:17:40
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MÄRKTE USA/Aufwärts mit Arbeitsmarktdaten, Apple und Banken-Erholung
NEW YORK (Dow Jones)--Nach zuletzt vier Handelstagen mit Abgaben hat die Wall Street zum Wochenausklang mit einem kräftigen Plus geschlossen. Stützend wirkten neben guten Arbeitsmarktdaten auch die von Apple vorgelegten Quartalszahlen. Zudem kam es zu einer massiven Erholung der am Vortag gebeutelten Aktien von US-Regionalbanken.
Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 1,7 Prozent auf 33.674 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 1,8 Prozent nach oben. Der Nasdaq-Composite verzeichnete einen Aufschlag von 2,2 Prozent. Dabei gab es 2.551 (Donnerstag: 868) Kursgewinner und 437 (2.108) -verlierer. Unverändert schlossen 72 (89) Titel.
Die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten für April sind besser als prognostiziert ausgefallen. Zum einen ist die Beschäftigung mit 253.000 Stellen deutlich stärker gewachsen als mit plus 180.000 erwartet, zudem sind die durchschnittlichen Stundenlöhne mit 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat stärker gestiegen. Mit Blick auf die Datenabhängigkeit der Fed stiegen damit an der Börse die Zinserwartungen leicht an, hieß es.
"Der Arbeitsmarkbericht wirft kaltes Wasser auf den Markt, der mit Zinssenkungen im Juni oder Juli gerechnet hat - und nun werden die Chancen auf September verschoben", sagte Gina Bolvin, Präsidentin der Bolvin Wealth Management Group. "Die Dynamik scheint sich zu ändern; in der Vergangenheit haben wir gesehen, dass ein 'heißer Arbeitsmarkt' den Markt nach unten gezogen hat, aber jetzt hält der Markt an seinen Gewinnen fest und denkt, dass das Glas halb voll ist, eine weiche Landung möglich ist und eine Rezession nicht so unmittelbar bevorsteht", ergänzte die Teilnehmerin.
Die Fed hatte zuletzt eine mögliche Zinserhöhungspause je nach Datenlagen in Aussicht gestellt, die es ihr erlauben würde, die Folgewirkungen der bisherigen Straffung der Geldpolitik für die Wirtschaft und die Inflation zu beobachten.
Apple nach Zahlen gesucht
Unter den Einzelwerten legten Apple um 4,7 Prozent zu. Der Technologieriese hatte bereits am Donnerstagabend nach Handelsschluss Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgelegt und damit die Markterwartungen übertroffen. Gestützt wurde das Geschäft von starken iPhone-Umsätzen und einer positiven Entwicklung im Service-Bereich. Zudem will Apple das Aktienrückkaufprogramm um 90 Milliarden US-Dollar ausdehnen und die Quartalsdividende um 4 Prozent auf 24 US-Cent anheben.
Die Aktien der am Vortag mit den Sorgen um den US-Bankensektor unter deutlichen Druck geratenen Regionalbanken erholten sich kräftig. PacWest Bancorp stiegen um 81,7 Prozent, Western Alliance Bancorp um 49,2 Prozent und die Papiere von First Horizon um 8,7 Prozent. Der Bankensektor im S&P-500 verbesserte sich um 3,2 Prozent.
Booking Holdings (-1,3%) hat im ersten Quartal einen Umsatzsprung gemacht und den höchsten Stand an Bruttoreisebuchungen aller Zeiten erreicht. Im Handel bemängelt wurde jedoch ein bereinigtes Betriebsergebnis unter Markterwartung. Die Aktien des Konkurrenten Expedia kletterten dagegen trotz eines ausgewiesenen Verlusts um 4,9 Prozent - beflügelt von einem deutlichen Umsatzsprung.
Dollar legt nur kurz zu - Renditen steigen
Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar nach den Arbeitsmarktdaten kurzzeitig etwas fester. Hier stützte die Aussicht auf mögliche weitere Zinserhöhungen. Im Verlauf gab der Greenback dann aber wieder nach und setzte damit die jüngste Abwärtsbewegung fort. Der Dollar-Index verlor 0,1 Prozent.
Am US-Anleihemarkt stiegen die Renditen erneut. Mit den guten Arbeitsmarktdaten erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung durch die US-Notenbank, hieß es. Zur Wochenmitte waren die Renditen mit der Aussicht auf eine Zinserhöhungspause der Fed deutlich zurückgekommen. Die Rendite zehnjähriger Papiere legte um 5,4 Basispunkte auf 3,44 Prozent zu.
Die Ölpreise sprangen zum Ende der Woche zwar kräftig nach oben. Auf Wochensicht ging es für WTI allerdings um rund 7 Prozent nach unten. Händler sprachen von einer Erholungsbewegung. Die Notierungen von Brent und WTI legten um jeweils 4,1 Prozent zu. Belastet wurden die Preise zuletzt von Rezessions- und Nachfragsorgen.
Der Goldpreis gab nach seinen jüngsten Gewinnen deutlicher nach. Der Preis für die Feinunze konnte sich aber über der Marke von 2.000 Dollar behaupten. Die besser als erwarteten Arbeitsmarktdaten deuteten auf weitere Zinserhöhungen hin, hieß es.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 33.674,38 +1,7% 546,64 +1,6%
S&P-500 4.136,25 +1,8% 75,03 +7,7%
Nasdaq-Comp. 12.235,41 +2,2% 269,02 +16,9%
Nasdaq-100 13.259,13 +2,1% 276,65 +21,2%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 3,91 +10,7 3,80 -51,2
5 Jahre 3,41 +7,3 3,33 -59,3
7 Jahre 3,41 +6,4 3,35 -55,9
10 Jahre 3,44 +5,4 3,38 -44,3
30 Jahre 3,75 +1,6 3,74 -21,9
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:51 Do, 17:28 % YTD
EUR/USD 1,1018 +0,0% 1,1043 1,1006 +2,9%
EUR/JPY 148,57 +0,5% 148,09 147,50 +5,9%
EUR/CHF 0,9812 +0,6% 0,9786 0,9755 -0,9%
EUR/GBP 0,8720 -0,5% 0,8745 0,8756 -1,5%
USD/JPY 134,87 +0,5% 134,08 134,05 +2,9%
GBP/USD 1,2635 +0,5% 1,2630 1,2570 +4,5%
USD/CNH (Offshore) 6,9218 +0,1% 6,9139 6,9208 -0,1%
Bitcoin
BTC/USD 29.601,48 +2,6% 29.203,16 28.931,65 +78,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,37 68,56 +4,1% +2,81 -11,0%
Brent/ICE 75,44 72,50 +4,1% +2,94 -10,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 35,85 35,65 +0,6% +0,20 -54,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.017,79 2.051,63 -1,6% -33,84 +10,6%
Silber (Spot) 25,65 26,08 -1,6% -0,42 +7,0%
Platin (Spot) 1.059,93 1.044,00 +1,5% +15,93 -0,8%
Kupfer-Future 3,89 3,86 +0,9% +0,03 +1,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros
(END) Dow Jones Newswires
May 05, 2023 16:18 ET (20:18 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
Apple Inc. | 224,30 | 2,47% | |
Booking Holdings | 4 880,00 | -1,19% | |
Expedia Inc. | 174,96 | -0,25% | |
First Horizon National Corp. | 20,40 | 2,51% | |
Western Alliance Bancorporation | 90,78 | 1,57% |