Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
11.08.2014 22:43:31

MÄRKTE USA/Erholung setzt sich in gebremstem Tempo fort

   Die sinkende Risikoscheu hat der Wall Street zum Wochenstart kleinere Gewinne beschert. Händler verwiesen auf das Ende russischer Manöver an der Grenze zur Ukraine und die neuerliche Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel. "Es geht die Hoffnung um, dass die jüngste Talfahrt nicht der Auftakt der allgemein befürchteten Korrektur war", sagte Analyst Joao Monteiro von Valutrades.

   Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 16.570 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,3 Prozent, der Nasdaq-Composite um 0,7 Prozent. Umgesetzt wurden 0,60 (Freitag: 0,63) Milliarden Aktien. Auf 2.312 (2.398) Kursgewinner kamen an der NYSE 832 (773) -verlierer, 95 (73) Titel schlossen unverändert.

   Der Blick ging wieder stärker zu den fundamentalen wirtschaftlichen Daten. "Die Konjunktur läuft sehr gut. Die Berichtssaison lief sehr gut", so das Fazit von Jerry Braakman von First American Trust. Die weltpolitischen Krisenherde hätten keine so große Auswirkung auf die Lage am US-Aktienmarkt. Doch andere Händler warnten vor Übermut, denn die aktuellen Krisenherde Gaza, Ostukraine, Irak oder auch die Ebola-Epidemie in Afrika blieben brisant. Allerdings sind die Kurse bereits stark gefallen. "Aktien wurden in den vergangenen zwei Wochen schlicht überverkauft", sagte Marktstratege Bruce Bittles von R.W. Baird zur aktuellen Erholung.

   Zudem ließen Aussagen aus dem Kreis der US-Notenbank aufhorchen: Der stellvertretende Fed-Präsident Stanley Fischer charakterisierte die konjunkturelle Erholung in den entwickelten Staaten als "enttäuschend". Marktbeobachter wie die Fed müssten ihre langfristigen Wachstumserwartungen - auch für die USA - möglicherweise senken. Die Kommentare Fischers wurden am Markt zugunsten einer anhaltend lockeren Geldpolitik interpretiert.

   Die Notierungen am US-Rentenmarkt bewegten sich nur wenig, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verharrte bei 2,42 Prozent. Nicht nur wegen der gestiegenen Risikofreude stießen die Titel auf wenig Gegenliebe, auch die Angebotsausweitung schreckte ab. Denn ab Dienstag emittiert das US-Schatzamt Schuldtitel mit drei-, zehn- und 30-jähriger Laufzeit. Auch Gold war als Fluchthafen weniger gefragt, die Feinunze verbilligte sich auf 1.309 Dollar nach 1.311 im späten Freitagshandel.

   Am Devisenmarkt nahm der Euro seine Abwärtsfahrt in gebremstem Tempo wieder auf und fiel auf 1,3385 Dollar. Zum Wochenschluss hatten Anleger noch knapp über 1,34 Dollar eingestrichen. Am Markt wird die unterschiedliche Geldpolitik in den USA und der Eurozone als Hauptgrund für die Schwäche des Euro genannt.

   Die Ölpreise liefen leicht nach oben, hier stützte die Zuspitzung bei den Kämpfen im nördlichen Irak, auch wenn aktuell die Ölversorgung nicht bedroht erscheint. Leichtöl der US-Sorte WTI gewann 0,4 Prozent auf 98,08 US-Dollar je Fass.

   Unter den Einzelwerten verteuerte sich die Tesla-Aktie um 4,5 Prozent. Die Deutsche Bank hat den Wert des Elektroautobauers auf Buy hochgestuft und beruft sich auf die zuversichtlichen Aussagen des Managements auf der Konferenz zum zweiten Quartal. Der Online-Reiseanbieters Priceline verbuchte im zweiten Quartal einen Gewinnsprung von knapp einem Drittel, allerdings enttäuschte der Ausblick auf die laufende Periode etwas. Dennoch reichte es für ein Plus von 2,2 Prozent in der Aktie.

   Der Biotech-Konzern MannKind hat sich mit Sanofi auf eine Lizenzvereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung bestimmter Präparate verständigt. Das Abkommen beinhaltet Zahlungen an MannKind von 150 Millionen Dollar. Deren Aktie stieg um 4,9 Prozent. Der Energiekonzern Kinder Morgan will verschiedene Bereiche, darunter das lukrative Pipelinegeschäft, in einem Unternehmen bündeln. Die Aktie sprang 9 Prozent nach oben.

== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.569,98 0,10 16,05 S&P-500 1.936,90 0,27 5,31 Nasdaq-Comp. 4.401,33 0,70 30,43 Nasdaq-100 3.910,46 0,58 22,37

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/2% 2-jähr. 100 3/32 unv. 0,444% unv. 7/8% 3-jähr. 99 30/32 -1/32 0,891% +0,8Bp 1 5/8% 5-jähr. 100 2/32 unv. 1,613% unv. 2 1/8% 7-jähr. 101 3/32 -1/32 2,080% +0,3Bp 2 1/2% 10-jähr. 100 22/32 unv. 2,420% unv. 3 3/8% 30-jähr. 102 22/32 -4/32 3,233% +0,7Bp

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.05 Uhr Fr, 17.43 Uhr EUR/USD 1,3385 -0,08% 1,3396 1,3416 EUR/JPY 136,79 0,01% 136,78 136,68 EUR/CHF 1,2134 -0,05% 1,2140 1,2137 USD/JPY 102,19 0,07% 102,12 101,88 GBP/USD 1,6790 0,09% 1,6775 1,6789 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

   DJG/DJN/raz

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   August 11, 2014 16:11 ET (20:11 GMT)

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