Meischberger-Prozess - Urteil für Mittwoch erwartet

Zum Abschluss des heutigen Verhandlungstages im Wiener Straflandesgericht wurde die Abhörprotokolle eines Telefonates von Meischberger mit dem Immobilienmakler Ernst Plech vorgespielt, bei denen sich Meischberger nach den verschiedenen Immoprojekten erkundigte, die er gemeinsam mit Plech verwirklicht hatte. Meischberger hat nach Eigenangaben der UBM den Tipp gegeben, dass in München ein Holiday Inn-Hotel zum Verkauf steht, dafür will er 600.000 Euro Provision erhalten haben.

Allerdings musste er sich vor einer Einvernahme durch die Justiz erst bei Plech erkundigen, worum es in der "Münchner Gschicht" überhaupt geht. Antwort von Plech: "Des von der Münchner Geschichte war der 11. Bezirk, die Aussiedlung von Teilen der Finanz." Meischberger: "Brehmstraße?" Plech: "Brehmstraße". Bei der Causa Brehmstraße handelte es sich um ein Gebäude der damaligen UBM-Mutterfirma Porr, in das sich die Finanzbehörden einmieteten. Finanzminister war damals Karl-Heinz Grasser, Meischberger war der Trauzeuge von Grasser. In dieser Causa wurde auch gegen Grasser ermittelt, diese Ermittlungen wurden inzwischen eingestellt.

(Schluss) stf/rf

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