29.09.2023 17:52:38
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Menschenrechtler: Schüsse bei Protesten im Südosten Irans
TEHERAN (dpa-AFX) - In der Stadt Sahedan im Südosten Irans sind am Freitag laut Menschenrechtsorganisationen Sicherheitskräfte mit Schüssen und Tränengas gegen Proteste vorgegangen. Mehrere Menschen, darunter mindestens ein Kind, seien verletzt worden, teilte die in Norwegen ansässige Menschenrechtsorganisation Hengaw mit.
In Sahedan jährt sich am 30. September erstmals der "blutige Freitag", an dem in der Hauptstadt der Provinz Sistan-Belutschistan Dutzende Demonstranten getötet worden waren. Sie waren bei landesweiten Frauenproteste im Herbst 2022 auf die Straße gegangen. Seitdem gilt Sahedan als Hochburg der Proteste gegen die islamische Staatsführung.
Auch die deutsche Europaabgeordnete Hannah Neumann schrieb am Feitag auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter) von Gewalt gegen Demonstranten in Sahedan. Videos, die auf X verbreitet wurden, zeigen eine Demonstration, bei der Schüsse zu hören sind. Zu sehen sind auch Menschen, die Verletzte wegtragen. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna wies die Berichte als falsch zurück. In Sahedan habe es keine Versammlungen und demnach keine Schüsse gegen Demonstranten gegeben./nal/DP/men
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