26.09.2016 23:22:38
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Mittelbayerische Zeitung: Scheinfriede
Regensburg (ots) - Alle Zeichen deuten darauf hin, dass der
aktuelle Tarifkonflikt bei der Bahn schnell beigelegt werden kann.
Bei aller Freude darüber ist aber auch klar: Es kommen wieder andere
Zeiten. Denn das eigentliche Problem, nämlich welche Gewerkschaft wie
mit der Bahn verhandeln darf, ist nicht gelöst. Das
Tarifeinheitsgesetz ist zwar verabschiedet. Doch die Gegner des
Gesetzes werden alles daransetzen, es wieder zu kippen - auch wenn
sie damit bis jetzt keinen Erfolg hatten. Je länger aber die
Situation unklar ist, desto bedrohlicher erscheint die Zahl 2020 für
die Bahnfahrer. Bis dahin gilt die von GDL und Bahn ausgehandelte
Aussetzung des Prinzips "ein Betrieb, ein Tarif". Ohne diese
Sonderregel würde die Lokomotivführergewerkschaft einen Großteil
ihrer Verhandlungskraft verlieren - und das kommt für Claus Weselsky
und seine Kollegen nicht in Frage. Es ist also zu erwarten das die
nächste, spätestens die übernächste Tarifrunde bei der Bahn wieder
eine harte wird. Alle Tarifpartner wären gut beraten sich für diese
Zeit zu überlegen, was passiert, wenn die Gerichte nicht in ihrem
Sinne entscheiden.
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