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05.07.2016 21:02:38

Neue Westfälische (Bielefeld): NRW will Raser ins Gefängnis bringen Nur Kontrollen helfen weiter Carolin Nieder-Entgelmeier

Bielefeld (ots) - Im April 2015 rasen zwei Männer in ihren Autos durch Köln. Einer der beiden verliert bei Tempo 100 die Kontrolle über seinen Wagen. Eine 19-jährige Fahrradfahrerin wird bei diesem illegalen Autorennen verletzt. Sie stirbt drei Tage später im Krankenhaus. Ein Jahr später müssen sich die Fahrer vor Gericht verantworten und werden wegen fahrlässiger Tötung zu Bewährungsstrafen verurteilt. Das Landgericht kann den beiden die Teilnahme an einem illegalen Autorennen nicht nachweisen, es ist lediglich von einem spontanen Kräftemessen die Rede. Grundsätzlich ist keine Strafe in der Lage, den Verlust des 19-jährigen Opfers in irgendeiner Weise zu kompensieren. Doch die Bewährungsstrafen in diesem Prozess sind auch für Unbeteiligte kaum zu ertragen. Deutlich macht der Prozess zudem, wie wenig Handhabe die Justiz hat, wenn sich Raser Rennen liefern, ihnen aber nicht zweifelsfrei eine Verabredung zum Rennen nachgewiesen werden kann. Dabei spielen die Teilnehmer illegaler Autorennen immer mit dem Leben Unbeteiligter, egal ob sie das lange geplant oder sich spontan an der roten Ampel dazu entschieden haben. Sie tragen die Schuld am Tod Unbeteiligter, wie der 19-jährigen Fahrradfahrerin aus Köln. Aus diesem Grund sind Haftstrafen, die nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden können, überfällig. Im Zusammenspiel mit Führerschein- und Fahrzeugentzug schrecken Haftstrafen ab. Doch verschärfte Gesetze können ihre Wirkung nur dann entfalten, wenn im Straßenverkehr mehr kontrolliert wird. Stationäre Geschwindigkeitsmesser, die Kommunen vor allem Geld einbringen, stoppen Raser nicht. Erst wenn Raser befürchten müssen, zu jederzeit und an jedem Ort von der Polizei kontrolliert zu werden, steigt die Chance, dass sie sich an die Regeln halten.

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