28.12.2012 12:40:35

Ölpreise ohne klare Richtung

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag keine klare Richtung gefunden. In den USA gebe es nach wie vor keine Hinweise auf eine Einigung im Haushaltsstreit und die Anleger hielten sich an den Ölmärkten weiter zurück, hieß es von Händlern. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Februar-Lieferung 110,67 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 15 Cent auf 91,02 Dollar.

 

    Am Morgen hatten jüngsten Nachrichten aus den USA die Risikofreude der Anleger am Ölmarkt noch etwas verstärkt, hieß es. Es gab Hoffnung, dass Demokraten und Republikaner in letzter Minute den Haushaltsstreit beilegen und so automatische Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen der Regierung ("Fiskalklippe") verhindern. Bis zuletzt gab es aber keine Meldungen, die auf eine Einigung oder ein Scheitern der Gespräche hindeuten.

 

    Präsident Barack Obama will nach Informationen der "New York Times" nochmals einen Versuch unternehmen, um mit den Republikanern doch noch einen Kompromiss vor Jahresende zu finden. Er plane, noch an diesem Freitag führende Kongresspolitiker ins Weiße Haus einzuladen.

 

    Am Nachmittag könnten aber auch Konjunkturdaten aus den USA den Handel am Ölmarkt beeinflussen. Auf dem Programm stehen Immobiliendaten und Daten zur Stimmung von Einkaufsmanagern.

 

    Dagegen legte der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zuletzt deutlich zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 108,03 US-Dollar. Das waren 1,11 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/jsl

 

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