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24.06.2022 16:22:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Zugewinnen

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Freitag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 2 Basispunkte auf 1,97 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 54 Basispunkten.

"An den Anleihemärkten erfolgt eine brutale Neueinschätzung der Rezessionsrisiken", kommentierten Analysten der Dekabank. Hintergrund ist der entschlossene Kampf vieler Notenbanken gegen die hohe Inflation. Die teils deutlichen Zinsanhebungen treffen auf eine durch Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg geschwächte Konjunktur.

Das Ifo-Geschäftsklima enttäuschte am Vormittag die Erwartungen. Das wichtigste Konjunkturbarometer für die deutsche Wirtschaft fiel stärker als erwartet. "Steigende Energiepreise und die drohende Gasknappheit bereitet der deutschen Wirtschaft große Sorgen", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Die Verkäufe neuer Eigenheime in den USA sind im Mai überraschend gestiegen, wurde am Nachmittag bekannt. Der Absatz bestehender Häuser nahm um 10,7 Prozent zum Vormonat auf eine Jahresrate von 696.000 zu, wie das Handelsministerium mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 588.000 Einheiten gerechnet.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 0,81 0,90 -0,09 0 5 Jahre 1,41 1,44 -0,03 25 10 Jahre 1,97 1,99 -0,02 54 30 Jahre 2,28 2,31 -0,03 59

ger/mik

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