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11.10.2014 15:32:48

OTS: Handelskammer Hamburg / "EU und China brauchen einander mehr als je ...

"EU und China brauchen einander mehr als je zuvor" / Chinas

Ministerpräsident Li Keqiang zu Gast beim "Hamburg Summit" in der

Handelskammer (FOTO)

Hamburg (ots) -

Beim Abschlussmittagessen des sechsten "Hamburg Summit: China

meets Europe", der am 10. und 11. Oktober 2014 in der Handelskammer

stattfand, betonte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz in

Anwesenheit des chinesischen Ministerpräsident Li Keqiang und vier

seiner Minister die Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit

zwischen der Volksrepublik und Europa: "Chinas weltweiter Einfluss

ist enorm gewachsen und mit ihm das Potenzial für eine ergiebige

Partnerschaft mit der Europäischen Union. Die Finanzkrise hat

gezeigt, wie abhängig wir voneinander sind und wie wichtig damit eine

internationale Zusammenarbeit ist. Die EU und China brauchen einander

heute mehr als je zuvor."

Bundesaußenminister Steinmeier würdigte die Konferenz: "Der

'Hamburg Summit' ist eine ganz wichtige deutsch-chinesische Plattform

für Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Hier

werden Gedanken entwickelt und Kontakte geknüpft, um das deutsch-

chinesische Verhältnis noch fruchtbarer zu gestalten. Hamburg steht

wie kaum ein anderer Ort für Chinas Beziehungen zu Deutschland und

Europa." Das passe gut zu dem deutsch-chinesischen Aktionsrahmen

"Innovation gemeinsam gestalten", der sich nicht nur um Forschung,

Technologie und Wirtschaft drehe, "er nimmt auch ein modernes

Bildungs- und Sozialsystem und einen funktionierenden Rechtsstaat in

den Blick".

Fritz Horst Melsheimer, Präses der Handelskammer Hamburg, zog am

Schluss der Konferenz ein sehr positives Fazit: "Nach den zahlreichen

Gesprächen und Diskussionen auf unserer Konferenz bin ich sicher,

dass China die 2013 beschlossenen einschneidenden und schmerzhaften

Wirtschaftsreformen angehen und gestärkt daraus hervorgehen wird."

Weiter plädierte er dafür, sich auf allen Ebenen für ein besseres

gegenseitiges Verständnis und ein belastbares Vertrauensverhältnis

einzusetzen. "China und Europa haben in wirtschaftlichen Aspekten

viel gemeinsam. Daher sollten China und Europa sich zusammen für die

Fortentwicklung einer offenen, multilateralen, regelbasierten

globalen Wirtschafts- und Handelsordnung einsetzen." Präses

Melsheimer dankte dem chinesischen Ministerpräsidenten für seinen

Besuch und wertete diesen als besondere Würdigung des "Hamburg

Summit", der in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal und mit einer

Rekordbeteiligung von über 600 Teilnehmern stattfand.

In seiner Rede am Vortag begrüßte EU-Handelskommissar Karel De

Gucht die Reformbemühungen der chinesischen Regierung ausdrücklich:

"Wir freuen uns über die weitere Marktöffnung für ausländische

Direktinvestitionen, insbesondere im Dienstleistungsbereich!" Auch

lobte er das neue Bekenntnis Chinas zur entscheidenden Rolle des

Marktes für ihre Wirtschaft. Tiefgreifende Veränderungen seien nicht

einfach, so De Gucht weiter. Die Unterstützung Europas auf diesem Weg

sei China und seiner Bevölkerung aber sicher. Mit Blick auf Europa

rief De Gucht dazu auf, sich entgegen den momentanen populistischen

Strömungen weiter für offene Märkte einzusetzen, denn nur durch

internationalen Handel und Investitionen könne Europas Wirtschaft

wieder in Schwung kommen.

Weitere aktuelle Meldungen, Hintergrundinformationen und

Bildmaterial zum "Hamburg Summit: China meets Europe" 2014 finden

sich unter www.hamburg-summit.com sowie bei

www.twitter.com/HamburgSummit.

OTS: Handelskammer Hamburg

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Dr. Jörn Arfs, Stabsbereich Kommunikation Handelskammer Hamburg,

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