24.01.2015 00:33:04
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Rheinische Post: Arbeitslosigkeit in NRW sinkt bis 2030 von 7,8 Prozent auf rund fünf Prozent
Insgesamt geht Prognos von einer guten Zukunft für das bevölkerungsreichste Bundesland aus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in NRW, also die Summe aller erwirtschafteten Güter und Leistungen, werde bis 2030 um 1,3 Prozent pro Jahr zunehmen. Das ist etwas niedriger als eine im Frühjahr vorgestellte bundesweite Prognose von 1,4 Prozent Zuwachs im Jahr. Das gesamte BIP in NRW wird inflationsbereinigt von rund 600 Milliarden Euro (2013) auf rund 750 Milliarden Euro zulegen. Weil gleichzeitig die Bevölkerung schrumpft, steigt die jährliche Wirtschaftsleistung pro Kopf von 33 621 auf rund 43 000 Euro. "Solche Zahlen beweisen, dass NRW und seine Bürger keineswegs in Jammerstimmung verharren müssen", sagt Prognos-Partner Axel Seidel der "Rheinischen Post".
Als großes Risiko für NRW benennt Prognos die drohende Fachkräftelücke sowie Schwächen der Infrastruktur. Bis 2030 würden dem Land 630 000 Fachkräfte in einer Reihe von Berufen fehlen. Das Land müsse einen "Masterplan Infrastruktur" entwerfen, damit es beim Verkehr (Straße, Schiene, Häfen, Flughäfen) und bei der Breitbandversorgung wettbewerbsfähig bleibe. Mindestens 16 Milliarden Euro an neuen Geschäften könnte es den Unternehmen bringen, wenn sie ihre Prozesse stärker digitalisieren und automatisieren.
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