07.08.2019 23:17:42
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Rheinische Post: Kommentar / Billiges Fleisch kommt uns teuer zu stehen = Von Kristina Dunz
Es muss Klarheit darüber herrschen, wie stark die Europäische Union die Massentierhaltung beziehungsweise den Futtermittelanbau für die vielen Tiere subventioniert und den Fleisch-Einkauf im Supermarkt vergünstigt. Wichtig an diesem Ringen um den Fleischpreis ist, dass jene Bürger erreicht werden, die sich Biofleisch nicht leisten können oder wollen oder sich bisher darüber noch keine Gedanken gemacht haben. Es gibt viele Menschen, die das einfach nicht bezahlen können. Eine Mehrwertsteuererhöhung würde auf sie wie eine Bestrafung wirken. So etwas führt selten zum Umdenken. Auf das hoffen gerade die Grünen.
Wichtig ist die Erkenntnis: Billiges Fleisch ist in Wirklichkeit nicht billig, sondern es kommt uns teuer zu stehen. Die Kosten tragen wir nur anders, weil uns die Massentierhaltung deren wahre Höhe verschleiert. Über den Grundwasserpreis, die Krankenkassen, das bevorstehende Klimaschutzpaket. Subventionen für Massentierhaltung sollten drastisch zurückgefahren und die Ware für den Verbraucher klar gekennzeichnet werden. Fleisch ist wertvoll. Es muss seinen Preis haben. Eine Konsequenz könnte sein, den Fleischkonsum zu reduzieren. Weniger ist mehr. Für Mensch und Tier.
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