10.06.2016 23:12:39
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Rheinische Post: Kommentar / Kleiderdiebe schaden den Bedürftigen = Von Christian Schwerdtfeger
Düsseldorf (ots) - Auf den ersten Blick mag es ein vergleichsweise
banales Verbrechen sein, Kleiderspenden zu stehlen. Eines, dem man
angesichts der vielen anderen Straftaten, die täglich geschehen,
normalerweise nicht viel Aufmerksamkeit beimisst. Wen stören schon
ein paar alte Klamotten, die gestohlen werden? Doch so einfach sollte
man es sich nicht machen. Denn diese Diebstähle sind alles andere als
Kavaliersdelikte. Sie sind durchaus als ein Verbrechen an der
Allgemeinheit zu werten. Schließlich fügen die Kleiderdiebe den
gemeinnützigen Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK)
oder den Maltesern einen enormen finanziellen Schaden zu. Darunter
haben dann die vielen Bedürftigen zu leiden, die auf die Hilfe der
Wohlfahrtsverbände angewiesen sind. Denn diese Einrichtungen
finanzieren viele ihrer karitativen Aktivitäten aus den Erlösen, die
sie mit dem Verkauf der Kleiderspenden erzielen. Gleichzeitig tragen
die Täter aber auch dazu bei, dass die Bereitschaft in der
Bevölkerung sinkt, Textilien überhaupt noch für den guten Zweck zu
spenden. Denn wenn man Sorge haben muss, dass man Kriminelle
unterstützen könnte, wirft man seine alte Kleidung lieber in den
Müll.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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