05.07.2019 22:23:42
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Rheinische Post: KOMMENTAR: Klimasteuer ja, aber nicht nach Schulze-Art
Am besten wäre es, den europäischen Emissionshandel auf alle Bereiche auszuweiten: Dann müssten alle denselben Preis für CO2 zahlen - Autofahrer wie Kraftwerke, Italiener wie Deutsche. Gelingt das nicht, sollten sich die Staaten als zweitbeste Lösung auf einen Mindestpreis beim Emissionshandel einigen und in dieser Höhe eine Klimasteuer einführen, die auf Benzin, Heizöl und vor allem Kerosin aufgeschlagen wird. So wird CO2 da vermieden, wo es am günstigsten ist.
Die Studien, die Ministerin Schulze nun vorstellte, sind dagegen kein Gesamtkonzept - sie laufen neben Emissionshandel und Ökostromförderung her. Dabei gilt seit Nobelpreisträger Tinbergen: ein Ziel, ein Instrument, alles andere ist ineffizient. Typisch SPD ist die aufgepfropfte Umverteilung, die Schulze vorschlägt: Der Staat kassiert die Bürger erst ab, um einen Teil zu seinen Konditionen als Klimaprämie oder Fördergeld zurückzugeben. So baut man Bürokratie und Steuerstaat aus. Schulze sollte hinhören, wenn die Wirtschaftsweisen nächste Woche ihren Plan vorstellen. Mit Marktwirtschaft geht Klimaschutz effizienter.
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