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12.09.2014 18:16:47

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax gibt weiter nach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der DAX hat am Freitag weiter nachgegeben. Als Belastungsfaktoren sah Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Markets die anhaltende Zurückhaltung der Anleger vor der US-Notenbanksitzung sowie dem Referendum über eine Unabhängigkeit Schottlands in der kommenden Woche. Eine Reihe europäischer und amerikanischer Konjunkturdaten hatte letztlich wenig Einfluss auf die Märkte.

Der deutsche Leitindex schloss 0,41 Prozent schwächer bei 9651,13 Punkten. Auf Wochensicht verbuchte er damit ein Minus von knapp einem Prozent. Für den MDAX ging es am Freitag indes um 0,11 Prozent auf 16 164,77 Punkte hoch, während der TecDAX 0,13 Prozent auf 1256,64 Punkte gewann. Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 sank um 0,08 Prozent auf 3235,07 Punkte. Die nationalen Indizes in Paris und London gingen indes mit minimalemn Gewinnen aus dem Handel. In New York stand der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum europäischen Börsenschluss moderat im Minus.

ANGST VOR REFERENDUM IN SCHOTTLAND - VERSORGER IM FOKUS

"Die Angst vor einem möglichen Auseinanderbrechen Großbritanniens ist klar erkennbar und verständlich", so Experte Lawler. Zwar sähen die jüngsten Umfragen die schottischen Unabhängigkeitsgegner wieder knapp vorn. Wirklich beruhigend sei das aber nicht. Zudem verwies er auf einen Bericht, dem zufolge Deutschland und Frankreich gegen die von der Europäischen Zentralbank (EZB) geforderten staatlichen Garantien für riskante Kreditverbriefungen sind.

Im Dax fanden vor allem die Aktien der beiden Versorger Eon und RWE Beachtung. Die US-Bank JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) räumte Eon in einer aktuellen Studie bessere Aussichten als dem heimischen Konkurrenten ein. Eon gewannen als einer der stärksten Werte 0,38 Prozent, während RWE um 1,82 Prozent nachgaben.

ZAHLEN BELASTEN GERRY WEBER

Im MDax gingen die Papiere von Gerry Weber (GERRY WEBER International) mit minus 3,65 Prozent auf Talfahrt. Der Modekonzern enttäuschte mit seiner Neunmonatsbilanz durch die Bank. Die Südzucker-Aktien litten unter einer negativen Studie und büßten am Indexende 4,92 Prozent ein. Die Zuckerproduktion in der Europäischen Union dürfte dieses Jahr stark gewesen sein, was zusammen mit niedrigen Importpreisen für Zucker den bereits wettbewerbsintensiven Markt weiter belaste, hieß es in dem Kommentar der Privatbank Berenberg.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,80 Prozent am Vortag auf 0,83 Prozent. Der Rentenindex Rex gewann 0,51 Prozent auf 137,23 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,26 Prozent auf 147,93 Punkte. Der Euro notierte bei 1,2954 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2931 (Donnerstag: 1,2928) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7733 (0,7735) Euro./gl/jha/

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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