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16.09.2015 18:07:39

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax ohne Eigenleben vor Fed-Zinsentscheid

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch moderat fester geschlossen. Grund für die anfangs deutlichen Kursaufschläge war eine Rally am chinesischen Aktienmarkt. "Dass der Dax im Laufe des Tages seine Gewinne dann wieder hergab, vermittelt eine recht eindeutige Botschaft: Es braucht nicht nur mehr Liquidität, um den Markt zu beruhigen. Es braucht vor allem Vertrauen", sagte Analyst Jens Klatt von DailyFX.

Der DAX gewann letztlich 0,38 Prozent auf 10 227,21 Punkte, nachdem er im frühen Handel bis auf 10 336 Zähler gestiegen war. Der MDAX mittelgroßer Aktienwerte rückte um 0,97 Prozent auf 19 742,82 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDAX stieg um 1,07 Prozent auf 1755,24 Punkte.

DAMOKLES-SCHWERT US-ZINSENTSCHEIDUNG

"An der Tristesse im DAX, die sich bereits am Montag und Dienstag zeigte, änderte sich auch am Mittwoch nichts. Impulse aus wirtschaftsdatentechnischer Sicht waren rar und selbst die leicht unter der Erwartung ausgegebenen US-Verbraucherpreise konnten mit Ausblick auf die Zinsentscheidung der FED morgen Abend keinen Bullen oder Bären hinter dem Ofen hervorlocken", resümierte Klatt den Handelstag.

Die US-Notenbank könnte am Donnerstagabend zum ersten Mal seit der Finanzkrise die Zinsen erhöhen. Aktien würden im Vergleich zu anderen Anlageformen dann schrittweise an Attraktivität verlieren. Aktuell werde am Markt aber nur eine Wahrscheinlichkeit von rund 25 Prozent für eine Zinserhöhung eingepreist, schrieb Analyst Craig Erlam vom Devisenhändler Oanda.

DEUTZ MUSS ZURÜCKRUDERN - AKTIE BRICHT EIN

Massiv reduzierte Unternehmensziele haben die Aktie von DEUTZ im SDax kräftig unter Druck gesetzt: Das Papier verlor mehr als 30 Prozent seines Wertes. Der Motorenbauer hatte am Vorabend angekündigt, die Umsatz- und Gewinnziele für 2015 nicht erreichen zu können. Analysten senkten reihenweise die Daumen über der Aktie.

Die Papiere von K+S (K+S) sind nach anfänglichen Kursgewinnen von über 4 Prozent abgebröckelt und schlossen sogar leicht im Minus. Hauptgrund für die steile Abwärtsbewegung am Nachmittag waren Äußerungen von Potash-Chef Jochen Tilk, wonach die Kanadier derzeit nicht aktiv an einem Kaufgebot für K+S beteiligt seien. Zuvor hatte eine Analystenstudie des Bankhauses Lampe gestützt, wonach Bewegung in den Übernahmepoker um K+S komme und es auf eine feindliche Übernahme durch Potash hinauslaufen dürfte.

VERSORGER FINDEN KEINEN HALT

Der Stabilisierungsversuch bei den Versorgeraktien scheint sich als Strohfeuer herauszustellen: Die Anteile von RWE und auch Eon fielen wieder stark ab und endeten mit Verlusten von 4,78 beziehungsweise 6,39 Prozent. Anleger sorgen sich um die finanzielle Belastung aus dem Atomausstieg. Kepler Cheuvreux stufte RWE auf "Reduce" zurück.

Adidas-Aktien (adidas) verteuerten sich dagegen um 2,21 Prozent. Der Sportartikelhersteller wird Ausrüster der bekannten nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL und schloss einen Vertrag, der über sieben Jahre laufen soll. Adidas löst damit die Tochter Reebok als Sponsor ab.

LUFTHANSA VERSCHLANKT MANAGEMENT

Die angekündigte Verschlankung der Lufthansa-Managementstruktur (Deutsche Lufthansa) hat den Papieren der Airline leichten Auftrieb beschert. Die Aktien verteuerten sich um 0,54 Prozent. Mit dem Wegfall einer Hierarchiestufe ab 2016 solle die Zahl der Führungspositionen um 15 Prozent reduziert werden, teilte der Dax-Konzern nach einer Aufsichtsratssitzung am Mittwoch mit.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 0,55 (Dienstag: 0,50) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,31 Prozent auf 138,54 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,06 Prozent auf 153,78 Punkte. Der Wert des Euro stieg am Nachmittag wieder auf zuletzt 1,1303 Dollar. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1228 (1,1320) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8906 (0,8834) Euro./edh/fbr

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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