01.03.2013 15:53:32
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ROUNDUP: Alt will neue Hartz-Reform - Bundesagentur widerspricht
Eine Bundesagentur-Sprecherin erklärte unterdessen, Alt denke keineswegs an eine neue Hartz-Reform, sondern lediglich an einen Bürokratieabbau. Die Jobcenter seien zu stark mit der Berechnung und Auszahlung von Hartz-IV-Leistungen beschäftigt. "Wenn wir einen Teil dieser Arbeitskraft in die Betreuung und die Vermittlung von Arbeitslosen stecken würden, würde uns mehr geholfen", sagte Alts Sprecherin Anja Huth am Freitag der Nachrichtenagentur dpa in Nürnberg. "Wir brauchen keine Reform der Reform", bemühte sie sich um eine Klarstellung.
Die Notwendigkeit einer neuen Hartz-Reform bestritten am Freitag auch die Unions-Fraktion und die Grünen. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Karl Schiewerling, fordert statt neuer Gesetze eine verbesserte Zusammenarbeit von Bundesagentur und kommunalen Jobcentern. "Manchmal hilft es schon, wenn Behörden kooperativer, kreativer und über ihren eigenen Aktenhorizont hinaus zusammenarbeiten", betont er. Die Grünen-Abgeordnete Brigitte Pothmer verlangte bei der Betreuung von Langzeitarbeitslosen statt einer erneuten institutionellen Reform einen Politik- und Mentalitätswechsel mit passgenauen Hilfen für Hartz-IV-Betroffene.
Zustimmung kam von der FDP. "Beim Arbeitslosengeld II sollte zukünftig noch stärker pauschalisiert und aus einer Hand ausgezahlt werden", forderte Johannes Vogel, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. "Die Länder und Kommunen können die Kosten der Unterkunft schon jetzt pauschal ausbezahlen, machen davon aber leider noch keinen Gebrauch."/kts/sem/sv/DP/jkr
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