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01.03.2018 11:55:40

ROUNDUP: Beck's-Brauer AB Inbev profitiert von höherem Absatz teurer Biere

LEUVEN (dpa-AFX) - Der Sparkurs bei AB Inbev (Anheuser-Busch InBev) trägt inzwischen reichlich Früchte. Und auch dank eines höheren Anteils von teuren Marken am Gesamtabsatz hat der weltgrößte Brauereikonzern im vergangenen Jahr mehr verdient. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um 13 Prozent auf 22,1 Milliarden US-Dollar geklettert, teilte der Anbieter von Marken wie Beck's, Budweiser, Corona und Stella Artois am Donnerstag im belgischen Leuven mit. Der Konzern produziert ein Drittel des Bieres weltweit. An der Börse sorgten die Nachrichten für einen Kurssprung der Aktie.

Der Umsatz legte bei stagnierendem Absatz um rund 5 Prozent auf 56,4 Milliarden Dollar zu. Im vierten Quartal wuchsen die Erlöse überdurchschnittlich und fielen höher aus, als von Analysten erwartet. Unter dem Strich stand ein Gewinn von knapp 8 Milliarden Dollar. 2016 hatte der Konzern wegen Sonderbelastungen infolge der 106 Milliarden Dollar schweren SABMiller-Übernahme vergleichsweise magere 1,2 Milliarden Dollar verdient.

Nun profitierte AB Inbev neben der steigenden Nachfrage nach Premium-Bieren auch von schneller als geplant gehobenen Einsparungen und Synergien im Zusammenhang mit der SAB-Übernahme: 1,3 Milliarden Dollar waren es 2017. Damit stehen bislang seit August 2016 Einsparungen von rund 2,1 Milliarden von den avisierten 3,2 Milliarden Dollar zu Buche.

Auch die 2017er-Zahlen fielen besser aus als von Experten erhofft. Beim durchschnittlichen Wachstum aus eigener Kraft entwickelte sich AB Inbev eigenen Angaben zufolge in den letzten fünf Jahren nicht nur besser als die restliche Bierbranche, sondern auch besser als Konsumgütergrößen wie Nestle (Nestlé), L'Oreal (LOréal) und Procter & Gamble (ProcterGamble).

Für das neue Jahr wolle der Konzern mindestens so starke Ergebnisse liefern wie 2017, sagte Finanzvorstand Felipe Dutra in einer Telefonkonferenz. Das Unternehmen will eine Schlussdividende von 2,00 Euro je Aktie zahlen. Zusammen mit der Zwischenausschüttung erhalten die Anteilseigner so 3,60 Euro je Aktie.

Gegen Mittag gewann das Papier an der Euronext (Euronext NV) mehr als fünf Prozent. Trotz der jüngst schwachen Kursentwicklung ist AB Inbev mit einem Börsenwert von 176 Milliarden Euro das wertvollste Unternehmen der Eurozone./nas/zb/tav

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