20.11.2012 15:48:34
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ROUNDUP: Maersk hält an Plänen für JadeWeserPort fest
Zwei Monate nach dem Betriebsbeginn im einzigen deutschen Tiefwasserhafen am 21. September macht einmal pro Woche ein Containerschiff im Asien-Europa-Dienst in Wilhelmshaven fest. Außerdem bringt ein kleineres Schiff Leercontainer aus dem Baltikum. Ein weiterer Dienst mit Leercontainern aus St. Petersburg wird für den Winter eingestellt, weil das Schiff nicht eisgängig ist.
Unterdessen ist die Sanierung der löchrigen Spundwand im Hafen fast abgeschlossen. Die Arbeiten sollen in den nächsten Tagen beendet werden, sagte der Geschäftsführer der Realisierungsgesellschaft, Axel Kluth, am Dienstag. Die Kosten der Reparaturarbeiten betragen nach seiner Einschätzung rund 50 Millionen Euro, seien aber Sache der Arbeitsgemeinschaft, die den Hafen gebaut hatte. Über die ersten Betriebsmonate äußerte sich Kluth zufrieden. "Die Anlaufphase ist relativ normal gelaufen."
Mit dem gemeinsamen Milliardenprojekt von Niedersachsen und Bremen gibt es in Deutschland erstmals einen Hafen, den die größten Containerschiffe der Welt unabhängig von Ebbe und Flut erreichen können. Sowohl in Hamburg als auch in Bremerhaven sind Schiffe mit großem Tiefgang auf Zeitfenster mit ausreichendem Wasserstand angewiesen. Umweltschützer klagen gegen Vertiefungspläne für Elbe und Weser. Beide Projekte liegen deswegen vorübergehend auf Eis.
Am Ende der Bauphase hatte es in Wilhelmshaven Probleme mit der stählernen Spundwand gegeben, an der die Schiffe festmachen. Zwischen den einzelnen tief in den Meeresboden gerammten Bohlen waren zahlreiche Risse aufgetreten. Hinter der Spundwand ist Land aufgespült worden, auf dem die schweren Containerbrücken stehen und auf dem die Stahlboxen gestapelt werden. Zur Reparatur der Schäden wurde vor die Spundwand eine zusätzliche Betonwand gebaut. Die Eröffnung des Hafens verzögerte sich dadurch von Anfang August bis in den September./moe/DP/stb
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