Alzheimermittel 16.11.2015 10:45:00

Sanochemia verlängert Kooperation mit Johnson&Johnson-Tochter

Es ist nun aber kein Exklusivvertrag mehr. Bisher hatte Sanochemia für den Hauptabnehmer seines Alzheimerarzneiwirkstoffs, Janssen N.V., Tochter des US-Parmariesen Johnson & Johnson, exklusiv produziert. Es geht um synthetisch hergestelltes Galantamin.

Die Verträge mit Janssen laufen seit 1998. Der Lieferumfang beläuft sich auf rund sechse Millionen Euro pro Jahr, hieß es auf APA-Anfrage. Der Jahresumsatz der börsennotierten Sanochemia Pharmazeutika AG, Wien, lag zuletzt bei 34 Mio. Euro.

Sanochemia hatte für die industrielle Synthese dieses Wirkstoffs bisher das weltweite Patent. Das Weltpatent ist im Oktober ausgelaufen. Schon länger wurden die Verträge mit Janssen neu verhandelt und jetzt modifiziert und erfolgreich abgeschlossen. Sanochemia wird für Janssen das Produkt weiter produzieren, teilte die Firma am Montag ad hoc mit. Das österreichische Unternehmen dürfe künftig aber auch an andere verkaufen, hieß es ergänzend auf Anfrage. Gespräche seien im Laufen. Es gebe aber keine Verhandlungen für neue Verträge.

Die abgeänderte Fertigungs- und Liefervereinbarung mit Janssen regelt nach Firmenangaben die neuen Vertragsbedingungen für die Lieferung von Galantamin von Sanochemia an Janssen für die nächsten 5 Jahre, auf nicht-exklusiver Basis mit einer Option für Janssen Pharmaceutica um weitere 5 Jahre zu verlängern.

rf/snu

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