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13.04.2011 10:14:34

Sparkasse Rhein-Nahe wirft Düsselhyp unfairen Wettbewerb mit Staatshilfen vor

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Sparkasse Rhein-Nahe wirft der staatlich unterstützten Düsseldorfer Hypothekenbank (Düsselhyp) vor, mit "nicht marktgerechten und absolut marktverfälschenden" Zinssätzen auf Kundenfang zu gehen. Die Düsselhyp verschaffe sich "mit staatlicher Unterstützung Vorteile im Markt", zitiert das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) aus einem Schreiben des Sparkassen-Vorstands aus Bad Kreuznach an den Chef des Bankenrettungsfonds Soffin.

 

    Der Soffin hatte der Hypothekenbank im Zuge der Finanzkrise einen Garantierahmen von zuletzt 2,4 Milliarden Euro für Anleihen zur Verfügung gestellt. Die Sparkasse Rhein-Nahe fordert den Rettungsfonds deshalb auf, die aus ihrer Sicht bestehende Wettbewerbsverzerrung abzustellen. Konkret geht es um die Geldanlage einer Kommune im Volumen von 20 Millionen Euro. Während die Sparkasse nach eigenen Angaben ähnlich wie Wettbewerber 1,40 Prozent Zinsen pro Jahr angeboten habe, sei die Düsselhyp sei mit einem Gebot von 1,92 Prozent pro Jahr ausgeschert und habe dann den Zuschlag erhalten.

 

    Die Düsselhyp, die mittlerweile dem Finanzinvestors Lone Star gehört, kann die Aufregung über ihre Einlagenzinsen nicht nachvollziehen. "Unsere Konditionen liegen nicht wesentlich über dem, was andere private Banken bieten müssen", sagte Vorstandssprecher Arnd Stricker der Zeitung. Der Soffin selbst sah keinen Grund, aktiv zu werden. Es sei unverhältnismäßig und nicht gerechtfertigt, bei gestützten Banken in deren Zinspolitik einzugreifen./stw/stb/wiz

 

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